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19.11.2022
DFB-Pokal Frauen

Ein bitteres Pokalaus

Die Eintracht Frauen verlieren im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Zweitligist Leipzig mit 1:2 (1:0) und scheiden auf bittere Art und Weise aus.

Die Eintracht Frauen verlieren ihr Achtelfinale im DFB-Pokal: Mit 1:2 (1:0) gegen Zweitligist Leipzig müssen die Adlerträgerinnen in frühzeitig die Segel streichen. Es war das dritte Pokalspiel zwischen beiden Teams innerhalb von vier Spielzeiten und erste Niederlage.

Trainer Niko Arnautis ließ Camilla Küver im Gegensatz zum Bundesliga-Spiel gegen Köln für Verena Hanshaw auflaufen, Géraldine Reuteler begann statt Laura Feiersinger, die am Dienstag für Österreich noch im Einsatz war. Die Gastgeberinnen fingen von Beginn an an, hoch anzulaufen und keinen Frankfurter Spielfluss zustande kommen zu lassen. Gefährlich wurde es das erste Mal, als eine flache Hereingabe von Reuteler in den Strafraum zur Ecke geklärt werden konnte (8.). Frankfurt gelang es mit zunehmender Spielzeit besser, die Partie in die Leipziger Hälfte zu verlagern, auch wenn der Zweitligist im Ansatz auf gute Kontersituationen lauerte.

Führung durch Freigang

Jubel über Freigangs 1:0.

Doch die Eintracht hielt dagegen und ging in Führung. Eine schöne Einzelaktion von Lara Prasnikar über die linke Außenbahn mit anschließendem Pass in den Strafraum erreichte die freistehende Laura Freigang, die problemlos einschießen konnte (16.). Die erste Leipzig-Chance gab es kurz darauf, doch Sjoeke Nüsken konnte die Kugel aus dem Strafraum klären (20.). Doch die SGE hatte mehr Möglichkeiten, um frühzeitig zu erhöhen: Einen ersten Ball von Freigang konnte Elvira Herzog im gegnerischen Kasten klären, den anschließenden Schuss auf das leere Tor von Martinez musste Josefine Schaller allerdings auf der Linie klären (24.). Camilla Küvers Kopfball stellte für Herzog keine Gefahr dar (31.). Die Gastgeberinnen aus Sachsen blieben zu harmlos, die meisten Flanken konnte die SGE-Defensive locker klären, sodass es verdientermaßen mit dem 1:0 in die Pause ging.

Leipzig dreht die Partie

Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es im ausverkauften Stadion am Cottaweg weiter, mit dem offensiveren Beginn von Leipzig. In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel bekam die SGE-Defensive mehr zu tun, musste der Ball häufiger geklärt werden. Der Ausgleich durch Marlene Müller hingegen konnte nicht verhindert werden (53.). Frankfurt reagierte und hatte mehrfach fast die perfekte Antwort durch Reuteler oder Lara Prasnikar parat (58.), auch Freigangs Freistoß ging direkt aufs Tor (60.). Anschließend brachten gerade Standard-Situationen Gefahr: So hatte Freigang Pech, dass Nachschuss nach einer Ecke auf der Linie geklärt werden konnte (62.). Trotzdem waren die Leipzigerinnen nun bissiger, machten es den Gästen noch schwieriger. Zweitliga-Top-Torjägerin Vanessa Fudalla beschäftigte immer wieder die SGE-Defensive. Chancen, das Spiel wieder zu drehen, hatte Frankfurt: Prasnikars Schuss aus der Drehung war zu unplatziert (83.), bevor im Gegenzug Stina Johannes einen Flatterball an die Latte lenkte (84.). Barbara Dunst hatte Pech, dass ihr Abschluss aus zu spitzem Winkel erfolgen musste (86.). Die 1.300 Zuschauer erlebten kurz darauf einen bitteren Knockout. Ein langer Ball auf Marlene Müller, die Johannes umkurvte und zum 2:1 einschob (88.). Auch wenn Frankfurt alles nach vorne warf, gelang der Ausgleich nicht mehr.

In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga empfängt die Eintracht am Samstag, 26. November, um 14 Uhr Bayer 04 Leverkusen im heimischen Stadion am Brentanobad. Magenta Sport sowie hessenschau.de und sportschau.de streamen die Partie live.

So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne (90. Wamser), Doorsoun, Nüsken, Küver (65. Hanshaw) – Pawollek (65. Kirchberger), Reuteler (90. Anyomi), Freigang, Dunst – Martinez (65. Feiersinger), Prasnikar.

So spielte Leipzig

Herzog – Schaller (72. Sakar), Krug, Kempe, Beck – Janez (80. Werner), Rackow (68. Spitzner), Hipp, Graf – Fudalla, Müller.

Tore

0:1 Freigang (16.)

1:1 Müller (53.)

1:2 Müller (88.)

Schiedsrichterin

 Franziska Wildfeuer (Lübeck)

Zuschauer

1.300

Gelbe Karten

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