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06.11.2022
Frauen-Bundesliga

Frankfurt bleibt weiter ungeschlagen

Eintracht Frankfurt tut sich gegen ebenbürtige Kölnerinnen lange schwer, siegt am Ende aber 2:0 (0:0).

Vor der Länderspielpause verabschiedet sich die Eintracht mit einem Sieg: Gegen den 1. FC Köln gewannen die Frankfurterinnen am 7. Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga 2:0 (0:0) im Stadion am Brentanobad.

Vor dem Anpfiff wurde Sophia Kleinherne von Sportvorstand Markus Krösche für ihr 100. Spiel in der Frauen-Bundesliga geehrt. Trainer Niko Arnautis ließ Shekiera Martinez für Géraldine Reuteler auflaufen, Nicole Anyomi musste mit einer Erkältung passen. Es ging gut los, gleich nach Anpfiff legte die SGE-Offensive los, Lara Prasnikar traf aber nur den rechten Pfosten (1.). Frankfurt hatte sofort mehr Spielanteile und Angriffssituation, aber auch Köln kam nach einem Abseitstor von Laura Freigang (10.) zu Chancen wie durch Weronika Zawistowska, deren Schuss Stina Johannes entschärfte. Kleinherne musste nach einem Eckball die Kugel auf der Linie retten (14.). Die Kölnerinnen agierten bissig, ließen die Adlerträgerinnen nur selten kombinieren.

Wenige Räume im ersten Durchgang

Markus Krösche ehrt Sophia Kleinherne vor der Partie für ihr 100. Bundesligaspiel.

Die Gastgeberinnen lieferten sich ein enges Duell mit den Kölnerinnen, mit zunehmender Spieldauer gab es immer weniger Möglichkeiten für beide Teams, eine davon hatte Kölns Islacker (31.), die aber über das Tor ging. Zweikampfduelle im Mittelfeld bestimmten die Begegnung zwischen den bis dato ungeschlagenen Frankfurterinnen und den Kölnerinnen, die in der Fremde noch keinen einzigen Punkt geholt hatten. Schnelle Angriffe wie kurz vor dem Pausenpfiff, als ein langer Ball von Barbara Dunst auf Laura Feiersinger, die Sophia Kleinherne bediente, waren eher selten (40.). Standard-Situationen der Gäste wie in der 42. Minute beschworen stets Gefahr herauf. Die größte Chance aber hatte Prasnikar, die eine mustergültige Flanke von Martinez nicht direkt verwerten konnte (43.).

Führung nach einer Stunde

Manjou Wilde hatte die erste Chance des zweiten Durchgangs, doch Kleinherne klärte in der Mitte (47.). Insgesamt aber ging es ähnlich zerfahren wie vor der Pause weiter. Viele Fehlpässe auf beiden Seiten prägten die Begegnung. Vielversprechende Ansätze wie von Laura Freigang und Martinez verpufften (57.). Dann aber war es so weit: Ein langer Ball von Verena Hanshaw wurde von einem Kölner Kopf verlängert, sodass Shekiera Martinez die Kugel annehmen und ins Tor zur Führung versenken konnte (60.). Nun war das Momentum auf Frankfurter Seite: Feiersinger schloss in die Arme der FC-Keeperin Jasmin Pal (63.), bevor Freigang humorlos ins untere Eck zum 2:0 abschloss (64.).

Nun gab es Räume und Chancen für die SGE: Prasnikar verpasste per Flugkopfball nach Martinez-Flanke knapp das 3:0 (67.), Freigang traf nur die Latte (75.) und Martinez setzte ihren Kopfball über den Querbalken (76.). Die 2.735 Zuschauenden im Stadion am Brentanobad sahen nun eine dominantere Spielweise der Eintracht. Prasnikar traf die Latte nach direktem Freistoß und Verena Hanshaws Versuch konnte geklärt werden (beide 80.).

Nun steht erst einmal eine Länderspielabstellung an, in der die DFB-Frauen in die USA fliegen. Zwölf Bundesliga-Spielerinnen der Eintracht sind mit ihren Nationalteams unterwegs. Anschließend sind die Adlerträgerinnen am Samstag, 19. November, um 12 Uhr im DFB-Pokal gefordert. Gegner im Achtelfinale ist Zweitligist Leipzig, Sky überträgt das K.-o.-Spiel live.

So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne, Doorsoun (90.+2 Santos), Nüsken, Hanshaw (87. Küver) – Pawollek, Feiersinger, Freigang (87. Aehling), Dunst – Martinez (84. Wamser), Prasnikar (84. Köster).

So spielte Köln

Pal – Gudorf, Moorrees, S. Puntigam (55. G. Puntigam), Gavric – Cordes (81. Achcinska), Beck, Wilde (81. Donhauser), Zawistowska – Beuschlein (66. Bienz), Islacker.

Tore

1:0 Martinez (60.)

2:0 Freigang (64.)

Schiedsrichterin

 Angelika Söder (Nürnberg)

Zuschauer

2.735

Gelbe Karten

 / Gudorf, Islacker, Beck, Bienz