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13.02.2022
Frauen-Bundesliga

Auswärts zu den ersten drei Punkten

Frankfurt dominiert die Partie gegen den 1. FC Köln, gerät aber in Rückstand, um am Ende mit 2:1 (2:1) zu siegen.

Nach dem unglücklichen Start der Frankfurterinnen in die restliche Runde der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sollten beim ersten Auswärtsspiel 2022 die ersten drei Punkte eingefahren werden: Im Franz-Kremer-Stadion besiegten die Eintracht Frauen nach Rückstand den 1. FC Köln 2:1 (2:1).

Stürmerin Shekiera Martinez konnte aufgrund von Patellasehnenproblemen nicht auflaufen, für sie stand Nicole Anyomi auf dem Platz. Die gesperrte Sara Doorsoun wurde von Sjoeke Nüsken in der Innenverteidigung vertreten, Sandrine Mauron spielte im defensiven Mittelfeld. Das Team von Niko Arnautis legte offensiv los, drang früh in den Strafraum ein, bevor Laura Freigang mit einem Schuss aus nächster Nähe an die Latte für Aufsehen sorgte (2.). Ein Freistoß von Lara Prasnikar kurz vor dem Strafraum konnte Manon Klett gerade noch zur Ecke entschärfen (6.). Doch mit zusehender Spieldauer befreite sich Köln, versuchte, mit schnellen Vorstößen hinter die letzte SGE-Defensivreihe zu gelangen. Dabei reichte ein abgeprallter Ball, den Weronika Zawistowska per Fernschuss zum Traumtor verwandelte (17.). Merle Frohms war bei diesem Flatterball machtlos.

Eintracht dreht Spiel vor der Pause

Die Hessinnen reagierten wütend, intensivierten ihre Angriffsbemühungen, kamen aber zu selten zu Abschlüssen. Die Rheinländerinnen bliebenvereinzelt gefährlich. Es mangelte aber an der Durchschlagskraft, die Begegnung musste nun häufiger unterbrochen werden. Kristin Demanns Abschluss aus zentraler Position stellte für Frohms kein Problem dar (32.). Auf der Gegenseite brauchte es einen Geistesblitz von Kapitänin Laura Freigang, deren Heber perfekt Nicole Anyomi bediente, die überlegt ins rechte untere Eck zum verdienten Ausgleich einschieben konnte (33.). Und die SGE drehte die Partie noch vor der Pause: Erneut war es Freigang, die über die rechte Außenbahn den Ball so zurücklegte, dass die in den Strafraum laufende Sturmkollegin Lara Prasnikar das 2:1 erzielen konnte (39.).

Wacher aus der Kabine kamen die Adlerträgerinnen, die nach einigen Vorstößen von Anyomi (47.) durch Prasnikar die erste Großchance in Durchgang zwei hatten (49.). Nun boten sich vermehrt Möglichkeiten durch die Eintracht, auch Verena Hanshaw probierte es aus spitzem Winkel (53.), verfehlte aber wie Sandrine Mauron (55.) und Barbara Dunst das Ziel (62.). Die Kölnerinnen wurden nur nach Kontern oder Standard-Situationen (64.) gefährlich, wenn die SGE den Ball nicht klar genug klären konnte. Offensiv gingen die Adlerträgerinnen zu lasch mit den Möglichkeiten um, wie beim guten Vorstoß von Freigang, der am Ende durch einen zu laschen Abschluss allerdings kein Problem für Klett darstellte (68.).

Mit einem 3:1 wäre die Begegnung des 14. Spieltages wohl frühzeitig entschieden gewesen. Doch es blieb spannend, auch weil Freigang sich im letzten Moment nach einem feinen Schnittstellenpass von Anyomi leicht verstolperte (73.), statt sich nach zwei Vorlagen mit einem eigenen Tor zu belohnen. Anyomi war es kurz darauf, die ihren Abschluss etwas zu hoch ansetzte (75.), Laura Freigang rutschte kurz vor dem Schlusspfiff noch an einer Flanke vorbei (90.+2). Für das Arnautis-Team änderte sich nichts mehr, die ersten drei Punkte des Jahres hatte sich Frankfurt vor der anstehenden Länderspielpause verdient.

Denn erst einmal sind 14 Adlerträgerinnen mit ihren Nationalteams unterwegs, bevor es im März in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga weitergeht: Dann empfängt die SGE die TSG Hoffenheim am Samstag, 5. März, um 13 Uhr im Stadion am Brentanobad.

So spielte die SGE

Frohms – Santos, Kleinherne, Nüsken, Hanshaw – Feiersinger, Mauron, Freigang, Dunst – Anyomi (85. Johannsdottir), Prasnikar (88. Köster). 

So spielte der 1. FC Köln

Klett – Horvat (79. Donhauser), Nietgen, Moorrees (53. Caló), Rinast – Achcinska (72. Pfluger) – Gudorf (53. Beckmann), Demann, Beck, Zawistowska –  Barrett.

Schiedsrichterin

Angelika Söder (München)

Zuschauer

906

Tore

1:0 Zawistowska (17.)

1:1 Anyomi (33.)

1:2 Prasnikar (39.)

Gelbe Karten

Moorrees, Rinast – Dunst