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05.12.2021
2. Frauen-Bundesliga

Umkämpftes Duell endet mit Remis

Mit dem Tabellennachbarn Andernach liefern sich die Zweitliga-Frauen der Eintracht am elften Spieltag ein kämpferisches Duell, das nach Halbzeitführung der SGE II mit einem 1:1-Unentschieden endet.

Ein ausgeglichenes Duell zwischen Tabellennachbarn durfte man im Vorfeld erwarten, ein solches umkämpftes Spiel zwischen dem Tabellenfünften und -sechsten gab es zum elften Spieltag in Andernach auch zu sehen. Während die Zweitliga-Frauen der Eintracht nach einem Chancenplus in der ersten Halbzeit 1:0 in Führung gingen, glich die in der zweiten Hälfte leicht überlegene SG 99 Andernach aus. Die Chancen zum Lucky Punch hatten in der Schlussphase zwar beide Teams, nach 90 Minuten blieb es aber bei der gerechten Punkteteilung. 

Zurück aus der Länderspielpause startete das Team von Francesco Continolo mit vier Veränderungen im Vergleich zur knappen 1:2-Niederlage gegen den Tabellenführer SV Meppen. Neben Nina Meck im Tor kehrten Nina Neumann und Loreen Bender in den Sturm zurück und auch Paulina Platner durfte nach ihrer Rückkehr von der deutschen U17-Nationalmannschaft von Beginn an auf dem Platz stehen. Auf dem Kunstrasenplatz am Stadion in Andernach entwickelte sich schon in der Anfangsphase ein zweikampf- und laufintensives Spiel, das auf beiden Seiten zunächst ohne Großchancen auskam. Richtig gefährlich wurde es zum ersten Mal nach gut 20 Minuten, als eine scharfe Hereingabe durch Loreen Bender auf der Linie geklärt werden konnte. Bei der anschließenden Ecke war es wieder die 16-Jährige, die nach einer Kopfballverlängerung von Malin Janser den Ball im Strafraum annehmen konnte und zur 1:0-Führung ins Netz drosch (21.).

Offensive Schlussphase in der ersten Halbzeit

Beide Teams suchten mit Verlauf der ersten Halbzeit nun immer entschlossener den Weg in den gegnerischen Strafraum. Ein Kopfball von Malin Janser ging knapp über den gegnerischen Kasten (24.), Antonia Hernberg traf nach einer gefährlichen Hereingabe das Außennetz (39.) und ein Abschluss von Loreen Bender aus spitzem Winkel ging links am Tor vorbei (42.). Die jeweils beste Gelegenheit hatten beide Teams kurz vor dem Pausenpfiff: Erst rutschte Antonia Hornberg nur um Zentimeter nach einer scharfen Flanke von Maren Weingarz am Ball vorbei (44.), dann parierte Laura van der Laan auf der Gegenseite gegen die frei aufs Tor zulaufende Nina Neumann (45.). 

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gastgeberinnen aus Andernach: Mit einem Schuss an die Latte setzte Antonia Hornberg das erste Ausrufezeichen (49.), gut fünf Minuten später lag der Ball im Frankfurter Tor, diesmal verhinderte eine Abseitsstellung den Ausgleich (56.). Die SGE II brauchte bis zum 61. Minute, um ihrem ersten Torschuss im zweiten Durchgang abzugeben: Nach Vorlage von Loreen Bender traf die eingewechselte Jonna Brengel das Außennetz. Insgesamt blieb die SG 99 Andernach aber das aktivere Team und konnte sich dafür belohnen: Nach einem Freistoß gelang es den Frankfurterinnen nicht, den Ball zu klären, sodass Magdalena Schumacher die Kugel über die Linie drücken konnte (73.).  

„Können mit einem guten Gefühl nach Hause fahren“

In einer offenen Schlussphase wollten sich beide Teams nicht mit einem Punkt begnügen und suchten den Weg in den gegnerischen Strafraum. Emily Kraft hatte die beste Chance der letzten zehn Minuten, als sie frei auf Torhüterin van der Laan zulief. Die Andernacher Schlussfrau parierte aber wie schon im ersten Durchgang sicher (82.). Durch eine konzentrierte Leistung gelang es den Adlerträgerinnen hingegen in der Defensive, die gefährlichen Angriffe der Gastgeberinnen zu entschärfen, sodass es letztlich bei der Punkteteilung zwischen beiden Teams blieb. 

„Wir standen in der ersten Halbzeit kompakt, haben nichts zugelassen und haben uns immer mehr Anteile erspielt. Wenn wir etwas cleverer gewesen wären, hätten wir durchaus mit 2:0 oder 3:0 in die Pause gehen können – die Chancen waren da. Darüber ärgern sich die Mädels jetzt auch zurecht“, resümierte Trainer Francesco Continolo nach dem Spiel. „In der zweiten Halbzeit hat Andernach allerdings sofort Vollgas gegeben und uns kaum Anspielstationen gelassen. Hier müssen wir noch lernen, cool zu bleiben und weniger Fehler im Aufbau zu machen. Trotzdem möchte ich gerade meiner Defensive ein Kompliment machen. Sie haben sich unglaublich reingehauen und standen sehr stabil in der Kette. Mit den Einwechslungen haben wir nochmal etwas Schwung bekommen und hatten die Chancen, den Sack zuzumachen. Dass wir gerade durch einen Standard den Ausgleichtreffer bekommen, lag auch daran, dass Andernach zwar Druck gemacht hat und mehr Spielanteile hatte, im Sechzehner aber kaum etwas pasiert ist. Im Großen und Ganzen ist das Unentschieden aber gerecht und wir können mit einem guten Gefühl nach Hause fahren, auch wenn sich die Mädels etwas ärgern, das Spiel in der ersten Halbzeit nicht entschieden zu haben.“ Im letzten Heimspiel der Hinrunde treffen die Zweitliga-Frauen der Eintracht am Sonntag, 12. Dezember, 11 Uhr, auf Borussia Bocholt.

So spielte die SGE II

Meck – Walaschewski, Janser, Veit, Dilara Acikgöz – Ilayda Acikgöz, Platner (61. Brengel), Krawczyk – Neumann (70. Kraft), Berg (90.+1. Beck), Bender. 

So spielte die SG Andernach 

Van der Laan – K. Schermuly, Umbach, Weingarz, J. Schermuly, Zilligen, Schumacher, Brückel, Garofalo, Wagner (89. Weißenfels), Hornberg.  

Schiedsrichterin 

Celina Sophie Böhm

Tore

0:1 Bender (22.)

1:1 Schumacher (73.)

Gelbe Karten

– Dilara Acikgöz, Ilayda Acikgöz