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25.03.2021
Frauen-Bundesliga

Überraschungsmannschaft bezwingen

Nach dem Pokal ist vor der Liga: Die Eintracht möchte am Freitag gegen Bayer 04 Leverkusen die ersten drei Punkte in diesem Jahr beim Livespiel einfahren.

Nach dem Halbfinaleinzug am vergangenen Sonntag mit dem 7:1-Erfolg gegen die SG 99 Andernach, sind die Adlerträgerinnen nun an diesem Freitag, 26. März, wieder in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gefordert. Um 19.15 Uhr trifft die SGE auswärts im Ulrich-Haberland-Stadion auf Bayer 04 Leverkusen. Der Auftakt des 16. Spieltags der Saison 2020/21 wird live bei Eurosport und Magenta Sport gezeigt.

SGE-Trainer Niko Arnautis sagt: „Wir sind glücklich über unseren Halbfinaleinzug und zufrieden mit der souveränen Vorstellung in Andernach. Trotz der Wetter- und Platzbedingungen haben wir die Aufgabe gut gelöst“, und ergänzt hinsichtlich der anstehenden englischen Woche: „Nun stehen in wenigen Tagen gegen Leverkusen, Duisburg und Freiburg im Pokal drei knifflige Aufgaben vor Ostern an, auf die wir uns sehr freuen. Aufgrund der Kadertiefe haben wir auch die Qualität, die Spiele erfolgreich zu gestalten.“

 

Leverkusen spielt eine bislang sehr stabile Saison und hat gute Ergebnisse erzielt. In der vergangenen Saison hat die Werkself nach einer richtig starken Vorrunde überraschenderweise erst am Ende den Klassenerhalt sichern können.

Cheftrainer Niko Arnautis

Während Stürmerin Ivana Rudelic die Bayer-Frauen zur Winterpause Richtung FC Bayern München verließ, lieh sich Leverkusen im Gegenzug die japanische Nationalstürmerin Mina Tanaka aus. Die vergangenen beiden Spielzeiten konnte Leverkusen – wo mit Melissa Friedrich und Jessica Wich zwei ehemalige Frankfurterinnen spielen – jeweils am letzten Spieltag die Klasse halten. Aktuell steht Leverkusen mit Trainer Achim Feifel mit 26 Zählern als Tabellenfünfter gut da und siegte zuletzt 2:0 über den MSV Duisburg. „Leverkusen spielt eine bislang sehr stabile Saison und hat gute Ergebnisse erzielt. In der vergangenen Saison hat die Werkself nach einer richtig starken Vorrunde überraschenderweise erst am Ende den Klassenerhalt sichern können“, beschreibt Niko Arnautis den Gegner. Theresa Panfil, die für Leverkusen ihre ersten Bundesliga-Spiele absolvierte, sieht in Leverkusen eine „Überraschungsmannschaft. Aber wenn man sich die Entwicklung der Mannschaft über die vergangenen Jahre anschaut, ist festzustellen, dass sie vor allem an Konstanz gewonnen hat. Sie hat sich im Defensivbereich stark weiterentwickeln können und hat nach vorne ein hohes Tempo.“

Bilanz spricht für Frankfurt

Die Bilanz zwischen beiden Vereinen spricht klar für den deutschen Rekordmeister aus Frankfurt: 19 Ligaspiele, 15 Siege, vier Remis. In der Hinrunde gab es in einer umkämpften Partie ein 2:2-Remis, den Punkt sicherte Laura Freigang per Elfmeter und zweitem Treffer des Tages in der Nachspielzeit. Für Leverkusen hatte Milena Nikolic doppelt getroffen. „Das Hinspiel war eine sehr packende Partie gegen einen schwierigen Gegner. Leverkusen hat sehr gute und auch erfahrene Akteurinnen in seinen Reihen, das Team ist gerade vorne mit Nikolic und Tanaka sehr gefährlich und steht nicht umsonst in oberen Tabellenhälfte“, beschreibt der SGE-Coach Leverkusens Stärken und ergänzt: „Wir wollen den Schwung aus dem Pokal mitnehmen und eine gute Leistung abliefern. Dabei ist es wichtig, unsere Schwächen zuletzt – zu wenig Effektivität und Konsequenz im Angriff – abzustellen. Wenn wir den Kampf annehmen und engagiert auftreten, werden wir diese Aufgabe meistern.“

Wir haben aktuell eine schwierige Phase und es gibt immer zwei Möglichkeiten. Die eine ist, dass Menschen auseinanderbrechen, die andere, dass man noch enger zusammenrückt. Ich glaube, wir haben es als Mannschaft geschafft, jetzt eng zusammen zu stehen.

Theresa Panfil

Für Theresa Panfil ist „ein Sieg in Leverkusen das Ziel. Wir haben aktuell eine schwierige Phase und es gibt immer zwei Möglichkeiten. Die eine ist, dass Menschen auseinanderbrechen, die andere, dass man noch enger zusammenrückt. Ich glaube, wir haben es als Mannschaft geschafft, jetzt eng zusammen zu stehen, haben klare Ziele und wollen so viele Punkte sammeln wie möglich, die ersten jetzt am Freitag in Leverkusen.“ Wie schon im Pokal-Viertelfinale fehlen Verena Aschauer (Aufbautraining), Bryane Heaberlin (Gehirnerschütterung), Shekiera Martinez (Knie-OP) sowie Lea Schneider (Kreuzbandriss). Ein Einsatz von Laura Störzel entscheidet sich kurzfristig.