Am letzten Spieltag der Hinrunde in der B-Juniorinnen Bundesliga Süd stand das Derby zwischen dem SC Dortelweil und der Frankfurter Eintracht auf dem Programm. In einer sehr mäßigen und torarmen Partie trennten sich beide Teams torlos und verpassten es so, einen wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen.Die Anspannung auf beiden Seiten war deutlich zu spüren und vorsichtiges Abtasten kennzeichnete die ersten Minuten der Begegnung. So dauerte es bis zur 9. Minute, als Karla die erste halbwegs gefährliche Aktion hatte und mit einem Weitschuss links am Tor verfehlte. Danach plätscherte die Partie munter vor sich hin, Zweikämpfe im Mittelfeld gepaart mit Ballverlusten auf beiden Seiten war das Einzige was bis zur Mitte der ersten Hälfte notiert werden konnte. In der 22. Minute dann wieder ein Lebenszeichen der Eintracht vor dem Dortelweiler Tor. Ein langer Ball von Annika auf April im Strafraum konnte leider nicht sauber unter Kontrolle gebracht werden, so hatte die Torhüterin der Gastgeberinnen keine Mühe den Ball aufzunehmen. Eine Minute später dann auch die erste Möglichkeit für Dortelweil, doch auch Antonia im Frankfurter Tor konnte problemlos klären. In der Folge zeigte sich das Team von Wolfgang Schmidt etwas dynamischer und zielstrebiger, ohne dabei aber spielerisch überzeugen zu können. Lili mit einem Freistoß an den Fünfmeterraum, der von der Torhüterin abgefangen wurde (28.) und Valentina mit einem nicht sauber getroffenen Ball Richtung Ball Tor (30.) konnten dann wieder ein wenig Gefahr ausstrahlen. In der 36. Minute die beste und gefährlichste Situation des Spiels. Jolie setzte sich im Mittelfeld auf der rechten Seite durch, legte den Ball quer in die Mitte auf Victoria und diese zwang mit einem wunderschönen Schuss aus 24 Metern Kim Fassbender im Dortelweiler Tor zu einer Glanzparade. Zwei Minuten später konnte sich auch Antonia erneut auszeichnen und einen Weitschuss der Gastgeberinnen sauber herunterpflücken. Quasi mit dem Schlusspfiff der ersten Halbzeit versuchte es auch Annika nochmals aus der Distanz, allerdings verfehlte auch dieser Schuss das gegnerische Tor und somit ging es torlos in die Kabinen. Wer nun glaubte und hoffte, das Spiel würde nach Wiederanpfiff deutlich an Rasanz und Klasse gewinnen wurde schnell eines Besseren belehrt. Bis zur 57. Minute passierte auf beiden Seiten recht wenig und in dieser Phase war kein einziger Torschuss zu verzeichnen gewesen. Einen ersten Hallo-Wach-Effekt erzielte Annika mit einer Direktabnahme nach einem scharf an den Fünfmeterraum getretenen Eckball von Lili, leider ging ihr Versuch links am Tor vorbei. Dann im direkten Gegenzug die wahrscheinlich beste Chance für Dortelweil, als eine Spielerin über links in den Frankfurter Strafraum eindrang und aufs kurze Eck abschloss, aber auch hier konnte Antonia sicher klären. In der 61. Minute wurde es erneut auf der anderen Seite wieder brenzlig, Karla sprintete Richtung Tor und konnte die Keeperin clever überspielen, legte dann auf Lena Mueller zurück, doch ihr Schuss ging leider über das Tor. Die letzte gefährliche Situation dann auf Seiten der Gastgeberinnen, als ein langer Einwurf in den Strafraum eine Abnehmerin fand und diese knapp links am Tor vorbeischoss (67.). Es passierte in der Folge nicht mehr viel und die Partie wurde durch die Schiedsrichterin pünktlich abgepfiffen. Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient und beide Teams müssen so mit jeweils einem Punkt zufrieden sein. Einzig „positiver“ Aspekt dieser Punkteteilung ist, dass man zur Saison-Halbzeit so in der Tabelle aufgrund des besseren Torverhältnisses weiter vor Dortelweil positioniert bleibt.Am ersten Spieltag der Rückrunde kommt es nun zum nächsten Derby im ewig jungen Duell beim 1. FFC Frankfurt. Anstoß ist am Samstag, 23.11.2019 um 16:00 Uhr am Brentanobad.SC Dortelweil - Eintracht Frankfurt 0:0 (0:0)Tore: keineSchiedsrichterin: Katharina GerhardSCD: Fassbender; Bruhns, Heruday, Assmann, Gerigk (54. Memovic), Link, Kleinschmidt (41. Koulouris), Reifschneider, Groeb, Frank, Peppel.SGE: Kipping; Wanjura, Fritz, Hackbarth, Mueller, Leibner, Bitterwolf, Reuter, Maidhoff (64. Bencic), Huhn, Felchle.
17.11.2019