Wenn die Generalprobe schiefgeht, wird die Premiere ein Erfolg. So heißt es nicht nur im Theater, sondern so lautet auch das Motto der zweiten Frauen-Mannschaft der Eintracht zum Start in die Saison 2021/22. Nach fünf Testspielsiegen in Folge unterlag das Team von Trainer Francesco Continolo bei der Generalprobe gegen die TSG Hoffenheim II vor knapp einer Woche zwar mit 0:2, die Vorfreude auf den ersten Spieltag hat die Niederlage allerdings nicht trüben können. „Man hat gespürt, dass das Ergebnis die Mädels gefuchst hat. Aber das ist gut so, denn wir konnten wichtige Schlüsse aus dem Spiel ziehen und freuen uns nun umso mehr, dass es losgeht“, resümiert Continolo und ergänzt: „Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit der Vorbereitung und der Entwicklung des Teams. Jetzt heißt es, das auf dem Platz zu zeigen, was wir uns erarbeitet haben.“
Erstmals darauf ankommen wird es beim Startschuss am Sonntag, 15 August, um 14 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz am Stadion am Brentanobad. Zuschauer sind für die Partie nicht zugelassen. Auf die Adlerträgerinnen wartet dann mit dem FC Ingolstadt zwar ein bereits aus der vergangenen Saison bekannter Duellant, der allerdings mit einigen neuen Gesichtern nach Frankfurt reisen wird.
Trainer-Debüt auch bei den Ingolstädterinnen
Elf Neuzugänge schlossen sich im Laufe des Sommers den Schanzerinnen an, die die vergangene Saison auf dem vierten Tabellenplatz mit einem Punkt Vorsprung auf die SGE II beendeten. Dazu zählen mit Ebru Uzungüney und Larissa Galvez Estrada zwei Spielerinnen, die bis zum Sommer für das Regionalliga-Team der Eintracht aufliefen. Auf der Trainerbank übernahm zudem Dominik Herrmann die Position des Cheftrainers von Alexander Ziegler und steht nun vor der Aufgabe, das neu zusammengestellte Team zu formen.
Dass ein solcher Umbruch durchaus Zeit benötigt, zeigten die Testspielergebnisse in der Ingolstädter Vorbereitung. Nur zwei von fünf Spielen konnte das Team für sich entscheiden. Ähnlich wie bei den Adlerträgerinnen misslang die Generalprobe: Das Team von Dominik Herrmann unterlag zum Abschluss der Vorbereitung mit 1:2 dem Regionalligisten FFC Wacker München. Und doch wird ein Blick auf die Statistik vermutlich reichen, um die Zuversicht des FC zu stärken.
Mit Geduld und Mut
Mit 1:2 und 0:2 unterlagen die Adlerträgerinnen in der Saison 2020/2021 den Ingolstädterinnen, wodurch die Eintracht weiterhin auf ihren ersten Sieg im direkten Duell wartet. Sein Team sei deshalb gewarnt, versichert Continolo, der am Sonntag sein Pflichtspiel-Debüt als Trainer der Zweitliga-Frauen feiern wird: „Wir werden nicht ins offene Messer laufen, sondern sind gewappnet gegen die disziplinierte Defensive und hohen Bällen der Ingolstädterinnen. Es wird sicher auch Geduld gefragt sein.“ Verstecken werde sich sein Team trotzdem nicht. Stattdessen gebe es ein eindeutiges Ziel: „Es ist ganz klar, dass wir im ersten Heimspiel die Punkte zu Hause behalten möchten. Wir wollen gegen Ingolstadt mutigen, kreativen und aggressiven Fußball spielen.“
