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10.10.2021
Frauen-Bundesliga

Mühsamer Arbeitssieg

Die SGE gewinnt auswärts ihre Partie bei der SGS Essen nach zäher ersten Hälfte mit 2:0 (1:0), auch weil Merle Frohms starke Paraden zeigt.

Nach der ersten SGE-Saisonniederlage vor einer Woche gegen die TSG Hoffenheim stand am 5. Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga für die Adlerträgerinnen ein weiteres Auswärtsspiel auf dem Plan: Im Ruhrpott besiegte die Mannschaft von Cheftrainer Niko Arnautis die SGS Essen nach zäher ersten Hälfte mit 2:0 (1:0).

Der Frankfurter Coach vertraute derselben Elf wie in den vergangenen Liga-Spielen. Die erneut komplett in weißen Trikots auflaufenden Frankfurterinnen begannen wie bei der TSG konzentriert und mit Vorwärtsdrang. Doch aufgrund beidseitiger hastiger Ballverluste kam keines der beiden Teams zu Möglichkeiten in der Anfangsphase. Erst eine nicht eindeutig geklärte SGS-Ecke brachte etwas Gefahr für die Gäste aus Hessen (13.). Auf der Gegenseite hatte Laura Freigang die erste SGE-Chance, konnte Lara Prasnikars Hereingabe aber nicht optimal verarbeiten (15.). Die nächste größere Torchance hatte Essens Jill Baijings, doch Merle Frohms tauchte blitzschnell ab und lenkte die Kugel zur Ecke (28.), Freigang verpasste zudem eine weitere Hereingabe ihrer slowenischen Sturmkollegin Prasnikar (40.). Beide Teams neutralisierten sich trotz der insgesamt besseren Anlagen bei der SGE in einer insgesamt eher ereignisarmen ersten Hälfte im Stadion Essen. Dass es dennoch die Frankfurter Führung gab, lag an der Konsequenz von Shekiera Martinez, die sich über die rechte Seite durchsetzte und Freigangs Kopfballstärke (42.).

Frohms bärenstark

Einer erneuten Glanzparade der Frankfurter Nationalkeeperin Frohms war es zu verdanken, die Führung nicht wieder sofort nach Wiederanpfiff aus der Hand zu geben (50.), doch Barbara Dunst bewies mit einem tückischen Aufsetzerschuss von der linken Seite, dass die SGE weiterhin auf Sieg spielen wollte (53.). Die Frankfurterinnen blieben konzentriert, die SGS nutzte sich bietende Räume nicht optimal, um gefährlich werden zu können. Und wenn doch, war Frohms mit Paraden zur Stelle (62.). Frankfurt machte sich mit Ungenauigkeiten das Leben selbst zu schwer, mit mehr Präzision nach vorne hätte die SGE die Führung beruhigend ausbauen können - so gelang es Essen in einzelnen Aktionen, große Gefahr für das Frankfurter Tor heraufzubeschwören (69.). Dunst verpasste es hingegen nach Balleroberung aus einer Drucksituation heraus, das beruhigende 2:0 zu erzielen (73.). Ihr Versuch im Alleingang aufs SGS-Tor stellte Sophia Winkler vor keine Probleme. SGS-Stürmerin Vivien Endemann scheiterte im Gegenzug an der bärenstarken Frohms (76.). Das erlösende 2:0 fiel für diese Partie typisch: Martinez' flache Hereingabe brachte Lena Ostermeier selbst über die Linie (78.), bevor Freigang bereit gestanden hätte. Prasnikar hatte kurz darauf sogar das 3:0 auf dem Fuß (81.). Die Slowenin und Freigang verpassten vor dem leerstehenden Tor nach SGS-Fehler mehrfach, den Deckel zuzumachen (85.). Merle Frohms auf der anderen Seite lenkte kurz vor dem Ende noch einen Freistoß über das Tor und sicherte so den Sieg für die SGE (90.). 

Am kommenden Sonntag, 17. Oktober, haben die Adlerträgerinnen das erste Heimspiel seit dem 3. Spieltag. Im Stadtion am Brentanobad kommt am 6. Spieltag der punktverlustfreie Tabellenführer FC Bayern München, der zwei Wochen später auch Gegner im DFB-Pokal-Achtelfinale sein wird.

So spielte die SGE

Frohms – Küver, Kleinherne, Kirchberger, Hechler (81. Hanshaw) – Nüsken, Feiersinger (71. Johannsdottir), Dunst (81. Santos), Freigang – Martinez (81. Mauron), Prasnikar (90. Köster).

So spielte die SGS Essen

Winkler – Meißner (64. Baaß), Räcke, S. Ostermeier, L. Ostermeier – Senß, Touon (64. Wamser) – Sterner, Baijings, Berentzen (88. Laurier) – Endemann (79. Elmazi).

Schiedsrichterin

Söder

Tore

0:1 Freigang (42.)

0:2 L. Ostermeier (78./Eigentor)

Zuschauer

865

Gelbe Karten

Räcke – Küver