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03.04.2021
DFB-Pokal Frauen

„Jede hat zu jeder Sekunde daran geglaubt“

Nach dem 2:1 gegen den SC Freiburg und den Einzug ins DFB-Pokalfinale sind Erleichterung und Freude nach dem Pokalfight genauso groß wie die Vorfreude aufs Finale in Köln.

Cheftrainer Niko Arnautis: Heute war ein Tag, an dem wir uns wirklich mal belohnt haben für eine engagierte Leistung. Wir haben oft in dieser Saison gesagt, dass wir sehr gut spielen und das eine oder andere Spiel zu wenig gewonnen haben. Umso mehr freue ich mich für diese Truppe, die heute nach dem Rückstand alles reingelegt und in meinen Augen hochverdient gewonnen hat. Das war in dieser Woche die perfekte Antwort auf alles. Man hat gesehen, dass alle unbedingt den Finaleinzug wollten. Ich finde, wir waren auch in der ersten Halbzeit sehr gut im Spiel und Freiburg hat mit der ersten Chance gleich die Führung übernommen. Wir haben dann weiter druckvoll gespielt, hatten eins, zwei gute Chancen, aber den Ausgleich nicht gemacht. In der Kabine während der Halbzeitpause war es sehr emotional, weil die Mannschaft gemerkt hat, dass wir es eigentlich gut machen. Wir haben gesagt, wir fighten bis zum Ende und dass es nicht sein kann, dass wir uns heute nicht belohnen. Für viele von uns ist es das erste Finalspiel, aber von denen, die schon in Köln waren, wissen wir, dass wir uns darauf freuen können. Die Mädels haben es sich jetzt verdient, ein bisschen zu feiern und nicht nur ein Bier auf den Sieg zu trinken. Wenn es am Ende ein paar mehr sind, ist das auch okay. Wir hatten eine harte Woche, umso mehr dürfen sie jetzt auch mal feiern, das gehört dazu. Ich trinke auch erstmal ein Bier und ich verspreche allen, dass ich mindestens einen Ouzo heute Abend noch trinke. Wir sind alle einfach unheimlich glücklich und dankbar und ich denke, wenn wir heute mal ein bisschen später ins Bett fallen, ist das okay. 

Kapitänin Tanja Pawollek: Ich denke, in der ersten Halbzeit haben wir druckvoll gespielt und hätten 1:0 oder 2:0 führen können. Dann kriegen wir leider das 0:1, aber was die Mannschaft dann leistet und wie sie zurückkommt, auch in der zweiten Halbzeit, das zeigt einfach, wie stark wir sind. Ich bin so glücklich, dass wir jetzt 2:1 gewonnen haben. Ich denke, in der zweiten Halbzeit haben wir es noch spannend gemacht, aber der Sieg geht in Ordnung. Ich kann jetzt gar nicht in Worte fassen, wie stolz ich bin. Was wir da geleistet haben, auch nach dem Rückstand, ist fantastisch. Jede hat zu jeder Sekunde daran geglaubt und das hat man auch gemerkt. Wir haben den Sieg einfach erzwungen. Wen wir im Finale als Gegner bekommen, ist egal, beide Mannschaften, Bayern und Wolfsburg, sind stark. Aber ich sage mal: Im Pokal ist alles möglich, deshalb freuen wir uns einfach darauf.

Camilla Küver, Siegtorschützin: Nach Abpfiff musste ich es erst einmal selbst realisieren. Die letzten 20 Minuten waren ein totaler Kampf und wir wollten es nur noch über die Zeit bringen. Wir haben es geschafft und sind natürlich alle überglücklich, dass wir jetzt im Finale stehen. Wir hatten ein paar Probleme in der Saison, aber haben gegen Duisburg drei Punkte geholt und wieder Selbstvertrauen getankt. Das hier jetzt war natürlich ein absolutes Highlight-Spiel und auch ein ganz großes Ziel. Wir sind alle total happy!

Lara Prasnikar, Torschützin zum 1:1: Es war heute ein echt harter Kampf. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird, aber wir haben uns die ganze Woche richtig gut auf das Spiel vorbereitet und waren heiß. Jede hat alles gegeben und wir haben verdient gewonnen. Nach dem 0:1 waren wir zuerst frustriert, aber wir waren alle da und sind mit Feuer reingelaufen. Jetzt sind wir im Finale. Wir sind heiß und können es kaum abwarten. Jetzt fahren wir nach Köln und holen den Pokal! 

Sportdirektor Siegfried Dietrich: Ich freue mich für unsere Mädels, die in einem umkämpften Halbfinale mit einer tollen Teamleistung erstmals als Eintracht Frankfurt ins DFB-Pokalendspiel eingezogen sind. Klasse, wie souverän unser 17-jähriges Toptalent Camilla Küver das Spiel gegen die starken Freiburgerinnen entschieden hat und wir nun im Premierenjahr die Adlerfamilie in Köln vertreten dürfen! Sehr cool gemacht!