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04.03.2021
Frauen-Bundesliga

Herbeigesehnter Start gegen die TSG

Am kommenden Sonntag startet die Eintracht endlich ins Pflichtspieljahr 2021: Gegner auswärts ist der Tabellendritte TSG Hoffenheim, womit die beiden besten Torjägerinnen der Liga aufeinandertreffen.

Nach zuletzt drei Spielabsagen fiebert die Frankfurter Eintracht ihrem ersten Pflichtspiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga im Jahr 2021 entgegen: Am 15. Spieltag heißt der Gegner auswärts TSG Hoffenheim. Anstoß ist am kommenden Sonntag, 7. März, um 14 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion. Die Partie wird live auf dem YouTube-Kanal der TSG-Frauen gestreamt.

Am Freitagabend endet die häusliche Isolation

Niko Arnautis befindet sich derzeit aufgrund seines positiven Coronatests in häuslicher Isolation, die am Freitagabend endet, sodass der Cheftrainer am Samstag das Abschlusstraining leiten kann: „Ich hatte zum Glück keine Symptome, mir ging und geht es gut. Lediglich die Ungeduld ist groß, ich sehne das Ende der Quarantäne herbei.“ Trainingsaustausch und -planung erfolgte per Telefon: „Ich war täglich im telefonischen Austausch mit meinem Trainerteam, wir planen und besprechen die Einheiten gemeinsam. Die Umsetzung oblag meinem Team natürlich alleine. Ich habe aber großes Vertrauen in unser Trainerteam und die Mannschaft.“

Das Testspiel am vergangenen Sonntag gegen die Würzburger Kickers (17:0) fand in Abwesenheit von Niko Arnautis statt, der sich wie das gesamte Team freut, am Sonntag ins Pflichtspieljahr 2021 starten zu können: „Wir brennen auf den Start nach den drei Spielabsagen im Februar. Entsprechend motiviert sind wir. Glücklicherweise konnten wir ein Testspiel absolvieren, es war für die Spielerinnen trotz des deutlichen Ergebnisses wichtig, in einen Spielrhythmus zu kommen. Jetzt starten wir gleich mit der Knallerpartie in Hoffenheim.“

Wir brennen auf den Start nach den drei Spielabsagen im Februar.

Cheftrainer Niko Arnautis

Duell der Torjägerinnen

Hoffenheim, das seit Saisonbeginn von Gabor Gallai trainiert wird, stieg 2013 in die Frauenbundesliga auf. Platz drei in der vergangenen Saison, und damit das knappe Verpassen der UEFA Women’s Champions League, war der beste Rang in der Vereinsgeschichte. Auch aktuell steht der Verein mit 28 Punkten auf Platz drei. „Die TSG kennen wir aufgrund der vielen Spiele gegeneinander, ob in der Liga oder in Testspielen, recht gut. Es waren häufig sehr enge Spiele auf Augenhöhe. In der Hinrunde haben beide beim 0:0 ein gutes Spiel auf ordentlichem Niveau gezeigt. Die TSG hat sich nach einem holprigen Start im Laufe der Saison in einen positiven Rausch gespielt, musste sich nur noch Bayern und Wolfsburg geschlagen geben und ist zudem noch im DFB-Pokal vertreten. Hoffenheim hat eine spielstarke, sehr eingespielte Mannschaft, die eine klare Spielidee verfolgt.“ Sjoeke Nüsken, die bei der deutschen Nationalmannschaft ihr Debüt feierte, ergänzt: „Wir benötigen am Sonntag gegen Hoffenheim eine sehr wachsame und stabile Abwehr, denn Hoffenheim ist ein sehr konterstarker Gegner.“ Es ist am Sonntag auch das Duell der Torjägerinnen: Die TSG, die in der Liga zuletzt Leverkusen 6:0 besiegte und sich Wolfsburg nur knapp 0:1 geschlagen geben musste, hat mit der Österreicherin Nicole Billa die Ligabeste Torjägerin (17 Treffer) in ihren Reihen. Auf Platz zwei folgt SGE-Angreiferin Laura Freigang mit elf Toren.

Wir benötigen am Sonntag gegen Hoffenheim eine sehr wachsame und stabile Abwehr, denn Hoffenheim ist ein sehr konterstarker Gegner.

Sjoeke Nüsken

Mit neun Siegen sowie je drei Unentschieden und Niederlagen ist die Gesamtbilanz gegen die TSG positiv. Betrachtet man allerdings die vergangenen fünf Spiele, konnte Frankfurt nur ein Match gewinnen. In der Hinrunde gab es ein torloses Remis im Stadion am Brentanobad. „Ich traue uns bei einem disziplinierten Auftreten ein gutes Ergebnis zu. Wir sind insgesamt gut drauf und möchten am Sonntag mit einem guten Auftritt und etwas Zählbarem starten. Ich erwarte eine umkämpfte Partie und wünsche mir, dass wir an uns glauben, mutig und aggressiv auftreten“, erklärt der SGE-Coach, warnt aber: „Wir müssen aufpassen, denn Hoffenheim bestraft jeden Fehler gnadenlos.“ Mittelfeldspielerin Nüsken sagt: „Wir sind bestens auf sie vorbereitet und haben eine gute Trainingswoche hinter uns. Außerdem sind wir alle hochmotiviert, unser erstes Pflichtspiel des Jahres erfolgreich zu gestalten. Deshalb denke ich, dass mindestens ein Punkt oder sogar drei für uns herausspringen können. Wir haben große Lust auf das Spiel.“ Arnautis stehen gegen die TSG drei Spielerinnen nicht zur Verfügung: Verena Aschauer befinden sich im Aufbautraining, Shekiera Martinez fällt mit einer Knieverletzung aus und Lea Schneider fehlt wie bekannt langfristig.