Fast genau fünf Monate ist es her, dass sich die Adlerträgerinnen zuletzt auf den Weg nach Niederkirchen gemacht haben. Damals, am 18. Oktober 2020, hatte das Team der Eintracht nach dem Auswärtssieg über die Würzburger Kickers die nächsten drei Punkte gegen den Aufsteiger fest im Blick – als die Pläne nur wenige Stunden vor Anpfiff aufgrund eines Corona-Falls in der Mannschaft des 1. FFC durcheinandergeworfen wurden. Was folgte, waren fünf Monate zwischen Individual- und Mannschaftstraining und das lange Warten – das am morgigen Mittwoch, 24. März, endlich ein Ende hat.
Ab 18.30 Uhr wollen die Adlerträgerinnen in der Nachholpartie gegen den Aufsteiger wieder auf Punktejagd gehen. Das Ziel, mit dem zweiten Saisonsieg zurück nach Frankfurt zu fahren, wie Trainerin Kim Kulig es sich wünscht, hat sich nämlich während der vergangenen Monate nicht verändert: „Ein Sieg über Niederkirchen wäre für uns enorm wichtig, um mit einem guten Gefühl zu starten.“ Zu sehen sein wird das erste Saisonspiel in diesem Jahr live und frei zugänglich auf soccerwatch.tv.
Holpriger Saisonstart für den Aufsteiger
Während sich die Adlerträgerinnen nach dem Start ins Mannschaftstraining Anfang Februar mit einem 1:1-Unentschieden bei der TSG Hoffenheim II und einer knappen 0:2-Niederlage gegen Arminia Bielefeld in zwei Testspielen auf den Ligastart vorbereiteten, bestritt Niederkirchen bereits am vergangenen Sonntag sein erstes Pflichtspiel gegen den 1. FC Saarbrücken. Statt den ersten Saisonpunkten gab es für das Team von Cheftrainer Niko Koutroubis allerdings eine 0:2-Niederlage, sodass der Aufsteiger aus der Regionalliga Südwest weiterhin das Schlusslicht der Tabelle bildet. Die Eintracht steht mit drei Punkten aus zwei Spielen aktuell auf dem siebten Tabellenplatz und hat auch in der Statistik die Nase vorne. In insgesamt 14 Aufeinandertreffen der beiden Teams gingen die Adlerträgerinnen acht Mal als Siegerinnen vom Platz. Bei den letzten Partien in der Saison 2017/2018 gab es jeweils ein deutliches 5:1 und 5:0 aus Frankfurter Sicht.
Fokus auf die eigenen Stärken
„Grundsätzlich ist Niederkirchen ein sehr unangenehmer Gegner und ich erwarte ein schweres Spiel“, warnt Trainerin Kim Kulig trotzdem davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir wollen mit einem guten Gefühl starten und das geht nur, wenn wir eine gute Leistung auf dem Platz zeigen. Wir müssen deshalb am Mittwoch direkt voll da sein und die Dinge, die wir uns erarbeitet haben, auf dem Platz umsetzen.“
Verzichten muss Kulig dabei allerdings auf gleich sieben Spielerinnen. Zu den Langzeitverletzten zählen aktuell Karla Reuter, Michelle Hochstadt und Emily Kraft (alle Kreuzbandriss). Johanna Biermann befindet sich nach ihrer Knieverletzung aktuell wieder im Lauftraining. Carla Schulz (Ermüdungsbruch) und Caroline Krawczyk (Knieverletzung) konnten wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, zu einem Einsatz am Mittwochabend wird es aber noch nicht reichen. Auch Stürmerin Vanessza Nagy wird voraussichtlich aufgrund von Schienbeinbeschwerden fehlen. Noch offen ist ein Einsatz von Celine Karich (Sprunggelenksverletzung) und Fabienne Walaschewski, die im Testspiel gegen Bielefeld verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste.
