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11.05.2010

"Zweite" wieder ohne zählbaren Erfolg

Auch das dritte Spiel in Folge endete für die \"Zweite\" ohne zählbaren Erfolg.

Auch das dritte Spiel in Folge endete für die "Zweite" ohne zählbaren Erfolg. Gegen die SG Harheim mussten sich die Riederwälderinnen mit 2:5 geschlagen geben.„Es ist ein ungeschriebenes Gesetz: je stärker der Gegner, desto stärker präsentieren sich die Harheimer Fussballerinnen“, so der Co-Trainer des Gegners. Trotz des guten Beginns konnte der Auftakt nicht schlechter für die Eintracht laufen. Nach sechs Minuten gab es einen aus Sicht der Frankfurterinnen umstrittenen Foulelfmeter. Linda Duerden brachte Lujein Al Dihni zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte Britta Matzel zur 1:0-Führung.Wie bereits in den vergangenen Partien wussten die Adlerträgerinnen spielerisch und läuferisch zu überzeugen. Jedoch konnte man in der Anfangsphase die Unsicherheiten im Harheimer Defensivverbund nicht nutzen. Trotz zielstrebiger Angriffe ging der Ball knapp am Tor vorbei oder die Harheimer Torfrau war auf ihrem Posten. Dagegen verstanden es die Harheimerinnen, die ebenfalls nicht ganz sattelfeste Hintermannschaft der Riederwälderinnen immer wieder unter Druck zu setzen.Die Pässe in die Schnittstelle auf die beiden Harheimer Spitzen Zgraja und Al Dihni klappten hervorragend. Diese Unstimmigkeit in der Frankfurter Hintermannschaft ist wohl dem erneuten Wechsel in der Vierkette geschuldet. Giuliana Ziller, Pia Fischer und Cherelle Wilkes wurden schmerzlich vermisst. Sowohl die ins kalte Wasser geworfene Janine Stalter, als auch Bianca Solaiman machten ihre Sache sehr gut. „Man merkte den Beiden, gerade am Anfang, die fehlende Spielpraxis an. Unsere Allrounderin Linda Duerden war wieder an allen Ecken und Enden zu finden und konnte abermals ein überzeugendes Spiel abliefern“ so Eintracht-Trainer Christian Wiesinger.Ein vermeidlicher Abspielfehler der Frankfurter Hintermannschaft wurde eiskalt von Laura Zgraja genutzt, die das Laufduell gewann und mit einem satten Schuss ins lange Eck auf 2:0 in der 23. Minute erhöhte. Für Harheim lief es mehr als rund, die Eintracht machte das Spiel und Harheim schoß die Tore. So auch in der 35. Minuten. Wieder wurde Laura Zgraja auf die Reise geschickt. Sie war einen Schritt schneller als die herauseilende Simone Hartmann und konnte zum 3:0 vollstrecken.Wer jetzt dachte, dass die Eintracht Mädels aufsteckten, sah sich getäuscht. Es wurde noch eine Schippe drauf gelegt und man setzte Harheim mehr und mehr unter Druck. Endlich wurden die Fehler des Gegners genutzt und so kam man binnen sechs Minuten zum 2:3-Anschlusstreffer. Das 1:3 fiel durch Mira Karoglan in der 38. Minute. Ein Pass von Soeder auf Karoglan verarbeitete diese klasse: kurz mitgenommen, überlegt ins Eck geschoben. Als alle mit dem Halbzeitpfiff rechneten, erkämpfte sich die gut aufgelegte Sabina Patrcevic den Ball und passte auf die startende Laura Krüger, die eiskalt zum 2:3 vollstreckte (44.).Nach der Halbzeit war richtig Tempo in der Partie. Es gab Chancen auf beiden Seiten. Jedoch erzielte Lujein Al Dihni das 4:2 in der 50. Minute. So verpuffte der vermeidlich psychologische Vorteil. Aber die Mannschaft um Spielführerin Laura Krüger gab einfach nicht auf. „Der Charakter der Mannschaft ist sensationell“, so Co-Trainer Stefan Podesky. Anika Klusmeier, Lisa Söder und Jenny Zitnik gaben immer wieder den Takt vor.Das Spieltempo wurde erhöht, spielerisch noch mehr Druck ausgeübt, aber das letzte Quäntchen Glück fehlte. „Wir haben den Harheimerinnen alles abverlangt. Sie waren Mitte der zweiten Halbzeit stehend KO“, so Wiesinger. Ab der 62. Spielminute wurde die Eintracht noch offensiver. Linda Tschakert kam zu ihrem ersten Saisoneinsatz; sie ersetzte die völlig ausgepumpte Janine Stalter. In der 65. Minute wurde Fatma Altincok für die gut spielende aber ebenfalls erschöpfte Sabina Patrcevic eingewechselt. Doch die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt.Die Eintracht-Mädels machten Druck, kamen zu Torchancen (Distanzschuss Zitnik 65.; Lattentreffer Klusmeier 78.; Drehschuss Zitnik 88.), doch die Gastgeberinnen kamen mit den gefährlichen Kontern vor das Tor von Simone Hartmann und erzielten weitere zwei Treffer. Die entstehenden Freiräume wurden von Harheim an diesem Tag einfach kaltschnäuzig ausgenutzt. In der 71. Minute war es Lujein Al Dihni, die zum 5:2 traf.Bis in die Nachspielzeit haben die Riederwälderinnen alles versucht um das Unmögliche doch noch möglich zu machen. „Respekt an das junge Team von Christian Wiesinger, mit dem sicherlich in den nächsten beiden Jahren zu rechnen ist. Harheim hat es heute glänzend verstanden, dieses talentierte Team auszuspielen“, so der "Co" der SG Harheim. „Diesem Kompliment kann ich mich nur anschließen. Wir befinden uns mit dieser jungen Mannschaft in einem Lernprozess“, sagte Wiesinger.Für die Eintracht spielten: Simone Hartmann, Janine Stalter (62. Linda Tschakert), Linda Duerden, Bianca Solaiman (74. Mareike Stapf), Tanja Krumpfert, Jenny Zitnik, Anika Klusmeier, Lisa Soeder, Laura Krüger, Sabina Patrcevic (64. Fatma Altincok), Mira Karoglan.