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28.05.2010

„Zweite“ belegt Platz 3 beim Pfingstturnier auf Pauli

Unter dem Motto „100+20 Grad im Schatten – kleine Erfolge unter großem Namen“ veranstaltete die FC St. Pauli 1910 Frauen- und Mädchenabteilung ihr Jubiläumsturnier.

Unter dem Motto „100+20 Grad im Schatten – kleine Erfolge unter großem Namen“ veranstaltete die FC St. Pauli 1910 Frauen- und Mädchenabteilung ihr Jubiläumsturnier. Neben dem Gastgeber und der „Zweiten“ von Eintracht Frankfurt nahm unter anderem der Hamburger SV, Arminia Bielefeld, Union Berlin, Kickers Emden, der SC Pinneberg, Kickers Offenbach, Republica Internationale – Leeds und der FC Offenbüttel teil.Eintracht Frankfurt – Kickers Offenbach 1:0Das erste Spiel fand gegen unsere Nachbarn aus Offenbach statt. Direkt ein Prestigeduell zweier traditionsreicher Vereine auf Pauli, was wünschte man sich mehr? Natürlich einen Sieg! Wie es sich gehört tauschten beide Mannschaften vor dem Spiel ihren Vereinswimpel. Mit Anpfiff es Spiels entwickelte sich eine spannende Partie, in der der frisch gebackene KOL-Meister anfangs gehörig Druck ausübte. Die Frankfurterinnen spielten jedoch clever gegen Kessler & Co. Der Ball lief erstaunlich gut in den Frankfurter Reihen, so dass man sich von Spielminute zu Spielminute dem Druck der Offenbacher entziehen konnte. Selbstverständlich war dies nicht, da die Mannschaft von Christian Wiesinger am Vortag noch ein Punktspiel bestreiten musste und die Anreise über Nach erfolgt. Das viel umjubelte 1:0 für die Frankfurterinnen erzielte Cherelle Wilkes nach gut 7 Minuten. Beflügelt durch das 1:0 ließ man keine Torchance des OFC mehr zu. Die Frankfurterinnen spielten die Führung souverän runter und gewann am Ende verdient 1:0 gegen die Offenbacher Kickers. „Ein klasse Spiel auf Augenhöhe und sehr Fair geführt, was auch an der guten Schiedsrichterin lag“, so Wiesinger.Eintracht Frankfurt - Hamburger SV 2:0Das zweite Spiel ging gegen den Dino der Fußballbundesliga, dem HSV. Es entwickelte sich ein technisch klasse Spiel, in der die Frankfurterinnen einen Tick agiler erschienen. Folgerichtig erzielte Laura Krüger das 1:0 für die Frankfurter nach 4 Minuten. In der Folge ließ man Ball und Gegner laufen, was auf dem super Rasen im Millerntor-Stadion auch äußerst leicht viel. In der 9 Minute war es wieder Laura Krüger, die einen Blitz sauberen Angriff zum 2:0 abschloss. Die Hamburgerinnen kamen immer wieder gefährlich vor das Frankfurter Tor, jedoch wusste Marion Follner zu überzeugen und hielt was zu halten war. Die in Blöcken spielenden Frankfurterinnen wussten jeweils zu überzeugen und ließen nichts mehr anbrennen. So endete auch das zweite Spiel mit einem Sieg und ohne Gegentreffer für die Frankfurterinnen.FC St. Pauli - Eintracht Frankfurt 0:1Im dritten Spiel ging es gegen den Gastgeber, dem FC St. Pauli. Auch im dritten Spiel in Folge blieb man ohne Gegentreffer und Punktverlust. Taktisch diszipliniert verstand man es, aus einen kompakten Defensivverbund das Paulibollwerk zu knacken. Immer wieder versuchte man das Mittelfeld spielerisch zu überbrücken, was auch super gelang. So war es Cherelle Wilkes, die dass 1:0 (7.) nach toller Kombination für die Frankfurterinnen erzielte. Mit der Führung im Rücken ließ man Pauli kommen und verlegte sich aufs Verteidigen. Simone Hartmann zeigte im Frankfurter Tor eine klasse Leistung. Pauli verstärkte weiter seine Offensive. Von Minute zu Minute versuchte man vor das Frankfurter Tor zu kommen, jedoch ohne Erfolg. Die Frankfurterinnen versuchten ihrerseits mit einem gepflegten Kurzpassspiel den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. „Meine Mannschaft überrascht mich immer wieder auf´s neue. So jung und so clever das Ding nach Hause gefahren, einfach super“, so Wiesinger. Die Frankfurterinnen ließen nichts mehr anbrennen und beendeten die Vorrunde als Gruppensieger.FC St. Pauli „Mix-Team“ - Eintracht Frankfurt 0:3Im Viertelfinale musste man gegen ein Mix-Team des FC St. Pauli ran. Das Team um die kenianische Nationalspielerin Doreen Nabwire Omondi vom SV Werder Bremen wusste bis dahin zu überzeugen. Mit dem klaren Ziel das Halbfinale zu erreichen, legten die Frankfurterinnen los wie die Feuerwehr. Mit tollen Kombinationen und schnell vorgetragenen Angriffen führten die Frankfurterinnen bereits nach 5 Minuten 3:0. Anika Klusmeier traff gleich zweimal, und wieder war Cherelle Wilkes zur Stelle. In der verbleibenden Spielzeit ging es nur noch darum, das Ergebnis zu halten. Die Mittagshitze war erbarmungslos und so war es verständlich, dass die Frankfurterinnen ihre Offensivbemühungen weitestgehend einstellten. „Bereits das vierte Spiel was man zu Null spielte. Pauli konnte nicht mehr und Frankfurt wollte nicht mehr“, so Stefan Podeskys Fazit.Kickers Emden - Eintracht Frankfurt 4:3 n.E. Im Halbfinale, was direkt im Anschluss stattfand, traf man auf Kickers Emden, ein Vertreter der  Landesliga Niedersachsen. Für beide Mannschaften eine identische Ausgangssituation. Beiden Mannschaften merkte man den langen Turniertag an. „Der Wille war da, aber die Beine waren einfach zu schwer“, so Wiesinger. Kickers Emden zeigte die reifere Spielanlage. Sie verstand es immer wieder das Mittelfeld schnell zu überbrücken und gefährlich vor´s Frankfurter Tor zu kommen. Jedoch stand mit Simone Hartmann ein sicherer Rückhalt im Frankfurter Tor. In der regulären Spielzeit stand es 0:0. So musste das Elfmeterschießen entscheiden, wer ins Finale einziehen sollte. Das glücklichere Ende des Elfmeterschießens hatte Kickers Emden auf seiner Seite. Mit 4:3 zog man ins Finale gegen Union Berlin ein. Den Frankfurterinnen blieb nun das Spiel um Platz 3. „Klasse was die Mädels bis dato gespielt haben, einfach nur Klasse“, so HG Klusmeier.Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld 3:2 n.E.Im Spiel um Platz traf man auf Arminia Bielefeld, das im Halbfinale im Elfmeterschießen an Union Berlin scheiterte. Beide Mannschaften mobilisierten noch einmal alle Kräfte. Sowohl Bielefeld als auch Frankfurt spielten mit offenem Visier. Auf beiden Seiten gab es Chancen im Minutentakt. Beide Torhüterinnen zeichneten sich mehrfach aus. Die vielen Zuschauer auf den Rängen unterstützten beide Mannschaft lautstark, dies schien beide Mannschaft zu beflügeln. Wieder fiel kein Tor in der regulären Spielzeit, es musste also das Elfmeterschießen über Sieg und Niederlage entscheiden. Für die Frankfurterinnen war es das 6. Spiel in Folge ohne Gegentreffer in der regulären Spielzeit. Diesmal war der Fußballgott auf Seiten der Frankfurterinnen, die dass kleine Finale 3:2 für sich entscheiden konnten. Die Freude war bei allen beteiligten riesig und man lag sich in den Armen. Bei der anschließenden Ehrenrunde wurde man von den zahlreichen Zuschauern und neu gewonnenen Fans kräftig gefeiert. „Die Mannschaft hat alles gegeben um hier den 3. Platz zu erreichen, man hat den Willen zu wollen richtig gespürt“, so das Trainer-Team sichtlich stolz unisono.SiegerehrungAuf der Players-Night, wo auch die Siegerehrung stattfand, lief die Frankfurter Delegation noch einmal zu Hochform auf. Bei der Überreichung des Pokals für den 3. Platz übernahm Laura Krüger das Mikrophon und stimmte ein „Humba-Täterä“ an. Rund 200 Spielerinnen sowie Edelfans nahmen es dankend an und hörten nun auf die Frankfurter Mannschaft, angeführt von Laura Krüger. Gemeinsam feierte man sich und die Eintracht aus Frankfurt. An diesem Abend gab es keine Vereinsgrenzen, der Fairplaygedanke wurde vorgelebt. Einziger Wermutstropfen, Linda Duerden musste zur Untersuchung ins Krankenhaus. Das Spiel am Vortag zeigte unangenehme Nachwirkungen. Wie sich im Krankenhaus herausstellte zog sich Linda Duerden zum Glück „nur“ eine starke Jochbeinprellung zu.Von Seiten der Trainer muss noch einmal erwähnten werden, dass die Spielerinnen nicht nur ein klasse Repräsentant für die Eintracht waren, sondern auch für den Frauenfußball im Allgemeinen. Es wurde ein technisch starker Fußball gespielt, dem Gegner stets Respekt entgegengebracht und dem Fußballfan aus Hamburg gezeigt, dass die Frauen aus Frankfurt den Männer in nichts nachstehen. „Wir sind davon überzeugt einige neue Freunde und Fans gefunden zu haben“ so das Trainer-Team unisono. Auf diesem Wege möchten wir uns auch noch einmal beim FC St. Pauli Orga-Team für das tolle Turnier, das einmalige kulturelle Erlebnis sowie die Gastfreundschaft bedanken. Vielen Dank!Für die Eintracht spielten: Simone Hartmann, Marion Follner, Linda Duedren, Laura Krüger,  Linda Tschakert, Katherina Saal, Anika Klusmeier, Lisa Söder, Sabina Petrcevic, Cherelle Wikles, Jenny Zitnik, Anne Kaps, Giuliana Ziller, Julia Schmidt, Pia Fischer, Julia Brenner