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14.03.2011

Zuhause zwei Punkte verloren

Ärgerlicher Punktverlust für die 1. Frauenmannschaft der Frankfurter Eintracht: In der Nachpielzeit erzielte der SV Gläserzell den 1:1-Ausgleich, dank tatkräftiger Unterstützung des Schiedsrichters.

Ärgerlicher Punktverlust für die 1. Frauenmannschaft der Frankfurter Eintracht: In der Nachpielzeit erzielte der SV Gläserzell den 1:1-Ausgleich, dank tatkräftiger Unterstützung des Schiedsrichters.

Über 90 Minuten präsentierte sich die Eintracht als das taktisch bessere Team und lieferte eine nahezu tadellose Defensivleistung ab, an der vor allem die zweikampfstarke Heidrun Sigurdardottir großen Anteil hatte. Die Folge für Gläserzell: Keine Torchance in Hälfte eins, ein paar Unspektakuläre in Hälfte zwei.
Die Gäste, die sich durch den Punkt die Tabellenführung zurückeroberten, kamen besser ins Spiel und ließen den Ball munter durch die eigenen Reihen laufen. Doch die Eintracht störte immer wieder effizient und gelangte über eigene Konter gefährlich vor das SV-Tor. Allein Katrin Krokolinski hätte sich bei drei 100%igen Chancen gleich mehrfach in die Torschützenliste eintragen müssen. Doch mal ging der Ball über die Latte, mal prallte er davon ab.
Die zweite Hälfte begann verheißungsvoll, als die starke Elena Ries, die auf ihrer rechten Seite einen gefühlten Halbmarathon abspulte, in der Mitte Asrun Sigurdardottir bediente. Diese ließ sich nicht lange bitten, tanzte mit einer feinen Finte ihre Gegenspielerin aus und versenkte den Ball zum 1:0 im gegenerischen Gehäuse (47.). Auch in der Folge boten sich der Eintracht Chancen, die Führung weiter auszubauen, doch der Ball wollte einfach nicht mehr ins Tor.
Gläserzell blieb vor allem durch Standards gefährlich, die jedoch alle gleichermaßen nichts einbrachten. Nachdem die reguläre Nachspielzeit bereits um zwei Minuten überboten war, folgte die verhängnisvolle Szene: Nach einer, aus einer Abseitsposition resultierenden Ecke, folgte ein Torwartfoul an Frankfurts Marion Follner, woraufhin der Ball von einer auf der Linie stehenden SV-Spielerin ins Tor gedrückt wurde, ebenfalls aus einer Abseitsposition (93.). Das Spiel wurde nicht wieder angepfiffen, es blieb beim 1:1 - und der Eintracht bleibt ein fader Beigeschmack. Und um mit den Worten eines bekannten Nationaltrainers zu sprechen: "Schiedsrichter sollen Spiele leiten, nicht entscheiden".

Für die Eintracht spielten: Marion Follner - Pia Fischer, Monika Rettinger, Susanne Müller, Nicole Gueye - Viktoria Walter, Heidrun Sigurdardottir, Lisa Kreusel, Elena Ries (76. Anja Noglik) - Katrin Krokolinski (85. Katharina Weis), Asrun Sigurdardottir (52. Julia Kreutner)