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17.09.2023
Frauen-Bundesliga

„Wir werden daraus lernen“

Nach der Niederlage bei der SGS Essen sprechen Niko Arnautis, Sophia Kleinherne und Jella Veit über die Gründe für den misslungenen Ligastart und die Lehren aus dem 0:2.

Cheftrainer Niko Arnautis: Das heutige Spiel war für uns eine Lehrstunde. Wir müssen lernen, dass wir in jedem Wettbewerb in jedes Spiel alles werfen müssen. Das haben wir heute nicht komplett geschafft. Wir hatten phasenweise viel Ballbesitz, haben aber zu wenige gute Lösungen gefunden. Das Spiel heute wurde in der Basis entschieden, wir haben zu wenig investiert, haben zu lange gebraucht, um Entscheidungen mit dem Ball zu treffen und uns in den entscheidenden Zonen durchzusetzen. Essen hat es auf der anderen Seite sehr kompakt gespielt. Wir haben heute nicht das gezeigt, was wir können, dann ist es in der Bundesliga immer schwer. Zudem haben wir ein paar gute Torchancen nicht gut genug ausgespielt. Es war heute einfach nicht genug, um etwas mitzunehmen. Wir werden daraus lernen. 

Bundesliga-Debütantin Jella Veit: Es war für mich ein ganz besonderer Moment, heute zum ersten Mal in der Bundesliga aufzulaufen. Dass ich so früh in der Saison mein Debüt geben durfte, hat mich sehr gefreut, auch wenn das Spiel am Ende absolut nicht so verlaufen ist, wie wir es uns vorgenommen haben. Wir wollten in der ersten Halbzeit zu schön spielen, haben es nicht geschafft, in die richtigen Räume zu kommen und waren im Zentrum nicht flexibel genug. In der zweiten Halbzeit hat uns dann die Zielstrebigkeit vor dem Tor im letzten Drittel gefehlt, obwohl wir die eine oder andere gute Situation hatten. Aber es ist wichtig, auch mal solche Spiele zu haben, um daraus zu lernen. Im Laufe der Saison können das wichtige Erfahrungen sein, damit uns sowas nicht nochmal passiert. 

Sophia Kleinherne: Wir müssen viel mehr im Hier und Jetzt leben. Die Kunst wird es sein, alle drei Wettbewerbe konstant bespielen zu können, das konnten wir heute nicht. Wir hatten uns vorgenommen, den einen Schritt mehr zu gehen. Uns war klar, dass es ein anderer Wettbewerb ist, aber dass wir die gleiche Intentität brauchen. Die war heute in meinen Augen nicht da. Von daher haben wir uns den Stein heute selbst in den Weg gelegt. Jetzt ist leider erstmal Pause, sodass wir nächste Woche nicht direkt die Chance haben, es besser zu machen. Aber nach der Länderspielpause werden wir wieder optimistisch auf die nächsten Aufgaben blicken können.  

Markus Högner, Cheftrainer SGS Essen: Das erste Spiel ist immer ein Stück weit Lotterie, man weiß nie, wo man steht. Frankfurt kam mit Rückenwind aus der Champions League. Aber wir haben es von Anfang an als Team super gelöst, haben uns über 90 Minuten gegenseitig in jeder Situation absolut unterstützt. Diese Kompaktheit und dieser Zusammenhalt waren heute das Entscheidende. Dazu kam, dass wir genau im richtigen Moment die Tore gemacht haben. Ich bin überglücklich, dass wir mit so einem Sieg in die Saison gestartet sind. So müssen wir in jedem Spiel auftreten.