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10.12.2023
Frauen-Bundesliga

„Wir waren voll da“

Niko Arnautis, die drei Torschützinnen sowie Barbara Dunst in den Stimmen zum 3:1-Heimsieg über die TSG Hoffenheim.

Cheftrainer Niko Arnautis: Mich freut heute nicht nur, dass wir gewonnen haben, sondern auch die Art und Weise. Trotz frühem Rückstand so ein Spiel hinzulegen, ist nicht selbstverständlich. Wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, haben wir hochverdient gewonnen. Wir haben fast das gesamte Spiel dominiert und hatten genug Chancen, um das Spiel noch früher und deutlicher zu entscheiden. Mich freut, dass auch die Mädels, die reinkamen, hintenraus noch den Unterschied gemacht haben. Es ist ein besonderer Tag für uns, den werden wir genießen, bevor es ab morgen mit der Vorbereitung auf Lissabon weitergeht. Wir reisen voller Vorfreude dorthin und wollen im Idealfall in beiden Spielen den direkten Vergleich gewinnen. Dafür haben wir am Mittwoch die erste Chance. 

Lara Prasnikar, Torschützin zum 1:1: Wir wollten heute auf den dritten Platz klettern, das war der Plan. Ich bin sehr stolz, Kompliment an die Mannschaft für die Leistung. Wir haben ein super Spiel gezeigt. Bis auf das Gegentor waren wir die gesamte Spielzeit voll da, hatten das Spiel unter Kontrolle, haben uns Chancen erspielt und waren in den Zweikämpfen. Gleichzeitig haben wir kaum eine Hoffenheimer Chance zugelassen. Es ist nie einfach, gegen Hoffenheim zu spielen, aber heute waren wir einfach die bessere Mannschaft. 

Nicole Anyomi, Torschützin zum 2:1: Gerade nach dem frühen Gegentor bin ich sehr glücklich, dass wir das Spiel noch so gedreht und die drei Punkte geholt haben. Das war sehr wichtig. Wir hätten sogar noch mehr Tore schießen können. Bis zum Schluss hat man gemerkt, dass wir noch ein Tor nachlegen wollten, damit der Sieg sicher ist. Beim 2:1 habe ich mich einfach getraut, bin mit Tempo auf die Kette zu gedribbelt und habe gesehen, dass die Torhüterin mich schwer sehen kann. Zum Glück hat es tatsächlich geklappt und der Ball ist reingegangen. Das Spiel heute war sehr intensiv, jetzt gilt es, Kräfte zu sammeln und für Mittwoch ready zu werden. 

Barbara Dunst: Wir sind sehr, sehr glücklich über die drei Punkte. Das Spiel war sehr eng, zeitweise auf Messers Schneide. Aber am Ende haben wir uns im Gegensatz zu den früheren Duellen gegen Hoffenheim verbessert, hatten einige Ballbesitzphasen und hintenraus verdient gewonnen. Es ist sehr wichtig, oben anzuschließen und auf Platz drei zu springen. Nach dem Rückstand sind wir geduldig geblieben und wussten, dass wir die Chance bekommen werden – auch wenn der Ausgleich noch vor der Pause wichtig war.

Shekiera Martinez, Torschützin zum 3:1: Ich bin sehr glücklich über den Sieg und mein erstes Saisontor, mir ist ein Stein vom Herzen gefallen und ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Die Vorfreude auf Lissabon ist jetzt sehr groß. Wir freuen uns, dass wir vor Weihnachten nochmal in der Champions League auswärts spielen können. Ich hoffe natürlich auf drei Punkte. 

TSG-Trainer Stephan Lerch: Glückwunsch an Frankfurt. Wir wollten kompakter stehen und den Raum hinter der Kette für die Frankfurter Offensive kleiner machen. Das ist uns in der ersten Halbzeit noch ganz gut gelungen, da konnten wir auch den einen oder anderen Nadelstich setzen. Das frühe Gegentor in der zweiten Halbzeit war dann der Knackpunkt. Was uns heute gekillt hat, waren die individuellen Fehler im Spielaufbau, wir konnten die entscheidenden Eins-gegen-Eins-Duelle nicht gewinnen. Das ist unsere Hausaufgabe.