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03.12.2021
Frauen-Bundesliga

„Wir sind hin- und hergerissen“

Nicole Anyomi darf sich nach dem 3:3 gegen Potsdam über ein starkes Startelf-Debüt mit drei Scorerpunkten freuen. Trainer Niko Arnautis ist nach der turbulenten Partie hin- und hergerissen.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir sind hin- und hergerissen. Als wir nach 19 Sekunden direkt den Gegentreffer kassiert haben, dachte ich, ich sei im falschen Film. Aber wenn man sieht, wie die Mannschaft direkt zurückkommt, in Führung geht, dann den Ausgleich bekommt und wieder in Führung geht, das zeugt von einer enorm starken Mentalität! Wir geben nicht auf und spielen weiter nach vorne. In der Halbzeit haben wir auch angesprochen, dass es in Ordnung ist, so zurückzukommen. Der Gegner spielt mit viel Qualität und vor allem im körperlichen Bereich mit Vorteilen. Insgesamt war die erste Halbzeit vollkommen in Ordnung, in der Defensive müssen wir aber besser agieren. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir dem 4:2 näher, als Potsdam dem 3:3. Dann ist das Gegentor kurz vor Schluss enttäuschend. Wir hätten es verdient, das Spiel zu gewinnen, zudem hätte es eventuell einen Elfmeter für uns geben können. Nach zehn Spieltagen stehen wir wunderbar da und haben jetzt noch eine Partie in der Hinrunde in Bremen. Die Mädels regenerieren jetzt erstmal für zwei Tage. Ich bin zufrieden, die Mädels haben sich aufopferungsvoll in das Spiel geschmissen. Den Punkt nehmen wir mit, auch wenn es bitter ist, die drei Zähler kurz vor Schluss liegen zu lassen. Wir müssen jetzt noch zwei Wochen arbeiten, um das Jahr 2021 gut abzuschließen.

Nicole Anyomi, Torschützin zum 2:1: Wir haben am Anfang direkt Pech gehabt und das Tor kassiert. Mit dem 1:1 sind wir wieder da. Wir haben dann wieder einen Gegentreffer bekommen und sind wieder zurückgekommen., haben uns nochmal mehr konzentriert und sind sogar verdient 3:2 in Führung gegangen. Wir sind gut ins Spiel reingekommen und hatten klar die besseren Chancen. Und am Ende nur ein 3:3, das ist ärgerlich. Das Gegentor war blöd, am Ende haben wir leider etwas geschlafen. Wir wären gerne mit drei Punkten aus der Partie gegangen, aber den einen Punkt nehmen wir auch mit und schauen jetzt nach vorne. Für mich nach meiner Verletzung von Anfang an beginnen zu dürfen, war unglaublich und ich habe mich riesig gefreut, wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehen zu können. Dass mir gleich so ein Spiel gelingt mit drei Scorerpunkten hätte ich niemals gedacht. Über mein erstes Tor im Eintracht-Trikot freue ich mich natürlich sehr, das ist ein unbeschreibliches Gefühl.

Lara Prasnikar, Torschützin zum 1:1: Ich habe schon vorher gesagt, dass das Spiel hart wird. In den ersten 30 Minuten gab es fünf Tore. Die erste Halbzeit war voller Kampf und Laufbereitschaft, da haben wir gut gespielt und viele Chancen gehabt, in der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr so stark am Ball. Am Ende ist leider noch das dritte Gegentor gefallen. Ich wusste, dass es heute viel hin und her geht, aber dass der erste Treffer nach 19 Sekunden fällt, damit habe ich nicht gerechnet. Wir haben uns aber zurückgekämpft, dann war das Spiel wieder etwas ruhiger. Ich bin zufrieden mit der Leistung, leider hat es aber nicht gereicht. Wir haben jetzt eine normale Woche vor uns und werden uns auf Bremen vorbereiten. Wir fahren nach Bremen, um die Hinrunde mit drei Punkten abzuschließen.