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21.11.2023
International

„Wir müssen Außergewöhnliches leisten“

Vor dem Champions-League-Heimspiel gegen den FC Barcelona stellen sich Kapitänin Tanja Pawollek und Cheftrainer Niko Arnautis den Fragen der Journalistinnen und Journalisten.

Niko Arnautis und Tanja Pawollek über... 

…die sportliche Herausforderung

Arnautis: Uns ist allen bewusst, dass die größte Herausforderung, die man sportlich haben kann, auf uns zukommt. Aber genau solche Spiele wollten wir haben, ich spreche für die gesamte Mannschaft, wenn ich sage, dass wir uns unheimlich freuen. Wir haben sehr viel Aufwand in den vergangenen Jahren betrieben, um diese Erlebnisse zu schaffen. Die morgige Aufgabe wird einfach Spaß machen. Wir wollen unser Bestes zeigen, Barcelona einen Fight liefern und nach Abpfiff stolz auf unsere Leistung sein können. Barcelona bringt auf jeder Position unheimlich viel Qualität mit und kann auch aus wenigen Chancen viele Tore machen. Aber wir gehen selbstbewusst und befreit an die Aufgabe und wollen unseren Matchplan umsetzen. Dann ist Fußball nunmal Fußball, wir werden sehen, was herauskommt.

Pawollek: Es muss einfach alles stimmen, wir müssen 90 Minuten Gas geben und 110 Prozent geben, gleichzeitig müssen wir auch hoffen, dass der FC Barcelona einen nicht so guten Tag hat. Wir dürfen keinen Schritt zu spät sein, sonst wird es richtig schwer. Aber auch wir wollen unsere Qualität zeigen und es ihnen so schwer wie möglich machen.

…die Vorfreude auf das erste Champions-League-Heimspiel in der Gruppenphase

Pawollek: Die Vorfreude ist riesig. Wir freuen uns, das erste Heimspiel zu spielen, wir haben uns riesig über die Auslosung gefreut. Die beste Mannschaft der Welt ist zu Gast, aber wir wollen uns mit den Besten messen. Es wird aktuell eigentlich nur noch davon geredet, wir können es nicht erwarten. Es überwiegt deshalb auch absolut die Vorfreude, wir haben keine Angst. Wir müssen das genießen, vielleicht erlebt man so etwas nur ein Mal in der Karriere. Egal, wie viele Fans am Ende da sind, ob 5.000 oder 30.000 – es wird eine besondere Atmosphäre und man wird unsere Fans hören. Sie werden uns nach vorne treiben. Auch das kann ein Schlüssel zum Erfolg sein.

Arnautis: Wir sind eines von 16 Teams, das es geschafft hat, in die Gruppenphase einzuziehen, auch viele große Teams haben das nicht geschafft. Wir können es kaum erwarten. Wir werden mit großer Vorfreude und Motivation in das Spiel gehen. Wenn wir hier einlaufen und die Hymne hören werden, werden wir in der Lage sein, auch eine außergewöhnliche Leistung abzurufen.

Es gibt es keine Mannschaft, gegen die du befreiter aufspielen kannst.

Niko Arnautis

…die Underdog-Rolle

Arnautis: Wir sind als Eintracht Frankfurt in der Lage, Außergewöhnliches zu leisten, das haben wir zum Beispiel auch schon gegen Wolfsburg und den FC Bayern München gezeigt. Der FC Barcelona wird natürlich nochmal ein größeres Kaliber. Trotzdem gibt es keine Mannschaft, gegen die du befreiter aufspielen kannst. Wir wollen wir sein. Wenn wir mit unseren Champions-League-Trikots vor der Kulisse im Deutsche Bank Park auflaufen und die Hymne hören werden, können wir sicher auch mit unserer Qualität einige Nadelstiche setzen.

Pawollek: Wir können absolut befreit aufspielen, das ist ein gutes Gefühl. Deshalb sind wir auch nicht nervös, sondern freuen uns. Wir haben absolut nichts zu verlieren. Wir wollen unsere Emotionen auf dem Platz lassen und das zeigen, was Eintracht Frankfurt ausmacht. Diese Moral verkörpern wir.

…ein mögliches Erfolgsrezept gegen Barcelona

Pawollek: Auch wir haben Qualität in unseren Reihen. Wir werden den Ball nicht so oft haben, umso wichtiger ist es, dass wir, wenn wir den Ball gewinnen, geradlinig nach vorne spielen und unsere schnellen Stürmerinnen nutzen. Wir müssen dann effektiv vor dem Tor sein, das hat uns zuletzt etwas gefehlt. Viele Chancen werden wir nicht bekommen, aber wir haben einen klaren Plan formuliert, wie wir möglichst schnell vors Tor kommen wollen.

Arnautis: Im Umschaltspiel liegt eine große Qualität von uns, genau das werden wir auch morgen brauchen. Das können Schlüsselsituationen sein, die wir gut und effektiv ausnutzen müssen.

…die Rolle von Stina Johannes

Arnautis: Wir wissen, dass wir uns auf Stina absolut verlassen können. Ich bin davon überzeugt, dass sie voll da sein wird, wenn wir sie brauchen. Trotz ihres Alters ist sie schon eine außergewöhnliche Torhüterin. Es macht Spaß, ihre Entwicklung hier in Frankfurt auf und abseits des Platzes zu sehen. Für unsere Abwehrspielerinnen ist es ein gutes Gefühl, zu wissen, dass sie hinten im Kasten steht.