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18.11.2010

Willkommen in der Wirklichkeit

Der Kantersieg gegen die SG Harheim steht für die späte Ankunft in der Gruppenliga und mehr Ambitionen.

Der Kantersieg gegen die SG Harheim steht für die späte Ankunft in der Gruppenliga und mehr Ambitionen. Im Spitzenspiel der Gruppenliga Frankfurt gewann die "Zweite" gegen Mitaufstiegsfavorit mit 6:3.Harheim versuchte von Beginn an mit viel Einsatz und Laufbereitschaft das Spielgeschehen an sich zu reißen. Die jungen Adlerträgerinnen hielten dagegen und wussten zudem noch spielerische Akzente zu setzen. Die Harheimerinnen waren im ersten Spielabschnitt lange Zeit gleichwertig und hatten durch Gaby Tüskes auch die erste Torchance (7.). Jedoch wurde der Torreigen in der 17. Minute durch Laura Krüger eröffnet. Bis dahin spielte sich das Spielgeschehen im Mittelfeld ab. Schön in Szene gesetzt von Heidrun Sigurdardottir, setzte Krüger das erste Ausrufezeichen in Richtung Aufstieg.Die Führung hielt nicht lange: Ein langer Abschlag rutscht bis zur Stürmerin Lujein Al Dihni durch, die dann überlegt im Eins-gegen-Eins den Ausgleich erzielte (22.). Nach diesem Tor gab die Eintracht das Heft für kurze Zeit aus der Hand und die Gäste hatten ihre beste Phase im ersten Spielabschnitt. Erst ein Fernschuss der agilen Lisa Söder weckte die Adlerträgerinnen wieder auf (37.). Prompt erhöhten die Adlerträgerinnen wieder das Tempo und übten einen Dauerdruck auf das Harheimer Tor aus. Ein vermeidlich haltbarer Drehschuss von Krüger ließ die Harheimer Torfrau in dieser Situation unglücklich aussehen. Der Ball rutschte ihr durch die Handschuhe zur 2:1-Führung (39.). Die Vorlage zum 2:1 kam von Söder, die mit letztem Einsatz auf Krüger passte. Mit diesem Spielstand ging es dann in die Pause.Quasi mit dem Anstoß erzielte Harheim den Ausgleich. Ein unnötiger Freistoß aus gut 25 Metern konnte Hartmann noch an die Latte lenken. Von hier sprang der Ball wieder ins Feld zurück und aus dem Gewühl heraus erzielte Gaby Tüskes den etwas umstrittenen Ausgleichstreffer (47.). In den darauf folgenden Minuten versuchten die Frankfurterinnen das Spiel wieder zu beruhigen, was ihnen auch gelang. Sie ließen Ball und Gegner gekonnt laufen und erhöhten Schritt für Schritt das Tempo.Ab der 55. Minute legte die Eintracht dann nochmals einen Gang zu. Nach einer Ecke kam der Ball zu Klusmeier. Diese flankte von rechts auf den 2. Pfosten. Laura Krüger stand goldrichtig und erzielte per Dropkick die Führung (57.) zum 3:2. In der 65. konnte die Führung auf 4:2 ausgebaut werden. Heidrun Sigurdardottir schnappte sich den Ball und nahm Maß. Ihr Fernschuss aus gut 20 Metern knallte an den Innenpfosten und von dort aus ins Tor.  Die Harheimer Torfrau hatte keine Chance beim Treffer (65.).Nur zwei Minuten später machte die Eintracht dann alles klar. Ein langer Freistoß von Chiara Pfaffinger konnte nicht geklärt werden, sodass Krüger abermals zur Stelle war (68.). Mit der 3-Tore-Führung im Rücken versuchten die Adlerträgerinnen die Führung weiter auszubauen. Ásrún Sigurdardottir rieb die Harheimer Abwehr immer wieder auf und schaffte so den nötigen Freiraum für Krüger. So auch Noglik oder Pfaffinger, die sich immer wieder aus der Viererkette lösten und sich ins Angriffsgeschehen einschalten oder die sehr agilen Lisa Söder und Heidrun Sigurdardottir mit ihren unwiderstehlichen Dribblings Unruhe stifteten.Ein Sonderlob verdiente sich außerdem die Defensivabteilung um Sonja Wurmbach, Dagrún Sigurdardottir, Anika Klusmeier und Kristina Dujmovic. Auch wenn Harheim zehn Minuten vor Spielende auf 5:3 herankam (79.), änderte dies nichts am Willen der Frankfurterinnen, das Spiel für sich zu entscheiden. Das I-Tüpfelchen auf die gute Mannschaftsleistung setzte Heidrun Sigurdardottir in der 87. Minute mit ihrem zweiten Treffer.„Ich denke die Mannschaft wird in den nächsten Tagen und Wochen realisieren, was sie in der Hinrunde geleistet, bzw. erreicht hat. Trotz aller Unkenrufe, wie zu jung, zu unerfahren und nicht den nötigen Biss, steht sie mit 26 Punkten und einem Torverhältnis von + 31 Treffern ganz oben. Am Ende der Hinrunde kann man sagen, dass die Niederlage gegen den OFC zum richtigen Zeitpunkt kam. Als Mannschaft gefallen und als Mannschaft wieder aufgestanden, das schweißt zusammen“, so das Trainer-Teams um Stefan Podesky, HG Klusmeier und Christian Wiesinger unisono.„Jetzt gehen wir in die verdiente Winterpause und können Kraft tanken für eine spannende und intensive Rückrunde“, Wiesinger weiter. Einen besonderen Dank auch noch an die vielen Helfer, besonders an Romy Weinreich unser Betreuerin sowie Petra Emmert unserem Physio.Für die Eintracht spielten: Simone Hartmann, Sabina Patrcevic (Chiara Pfaffinger 46.), Sonja Wurmbach, Dagrún Sigurdardottir, Anja Noglik, Anika Klusmeier, Heidrun Sigurdardottir, Kristina Dujmovic, Lisa Söder (68. Silke Viertel), Laura Krüger, Ásrún Sigurdardottir (83. Julia Schmidt).