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28.09.2023
Frauen-Bundesliga

Wiederholung ausdrücklich erwünscht

Das letzte Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg zum Vorbild wollen die Frankfurterinnen erneut auf großer Bühne überraschen.

19 Bundesliga-Spiele hatte man in Frankfurt warten müssen, am 14. Mai 2023 war es schließlich so weit: Vor den Augen von 17.800 Fans im Frankfurter Stadtwald feierten die Adlerträgerinnen ein 4:0-Fußballfest gegen den damaligen Champions-League-Finalisten.

Knapp zehn Jahre will die SGE nun nicht wieder warten, bis der nächste Sieg über die Wölfinnen gelingt. Stattdessen hat das Team von Niko Arnautis zum Ziel, direkt am 2. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am kommenden Sonntag, 1. Oktober, nachlegen. Um 14 Uhr gastiert der Vizemeister im Deutsche Bank Park. Der Ticketverkauf läuft, das Spiel wird zudem live im Free-TV bei hr und NDR, sowie im Stream bei Magenta Sport und DAZN zu sehen sein.

VfL ohne große Veränderungen

72 Prozent Ballbesitz haben der Eintracht vor zwei Wochen nicht helfen können. Bei der SGS Essen fehlte letztlich die nötige Gefahr vor dem Tor, um die 0:2-Auftaktniederlage abzuwenden. Der VfL Wolfsburg zeigte hingegen gegen Bayer 04 Leverkusen einen Auftakt nach Maß: Nach einem dominanten Auftritt und 22 Torschüssen durfte sich das Team von Tommy Stroot über einen 3:0-Erfolg freuen. Die Torschützinnen waren mit Lena Oberdorf, Lena Lattwein und Sveindis Jonsdottir keine Unbekannten. Kein Wunder: Mit Jill Roord verließ im Sommer nur eine Stammspielerin das Team aus Niedersachsen, um sich Manchester City anzuschließen. Pia Wolter fand per Leihe ihren Weg nach Frankfurt.

Nach sechs Jahren in Frankfurt zog Camilla Küver im Sommer weiter nach Wolfsburg.

Verstärkt haben sich die Wölfinnen dafür gleich fünffach aus der Bundesliga: Neben Nationalspielerin Chantal Hagel (TSG Hoffenheim) kamen auch Torhüterin Anneke Borbe (Werder Bremen), Schweizerin Riola Xhemaili (SC Freiburg), Vivien Endemann (SGS Essen) und die Ex-Frankfurterin Camilla Küver. Zu den weiteren fünf Neuzugängen zählt mit Fenna Kalma vom FC Twente beispielsweise die letztjährige Torschützenkönigin der niederländischen Liga. Mit 25,7 Jahren im Durchschnitt bleibt der VfL wie schon im Jahr zuvor das älteste Team der Liga.

Frankfurter Heimstärke

Zum 49. Mal werden beide Teams am Sonntag in einem Bundesligaduell aufeinandertreffen, der 4:0-Erfolg im letzten Spiel, der gleichzeitig die höchste VfL-Niederlage im Wettbewerb seit sieben Jahren war, glich die Statistik aus. 21 Frankfurter Siege stehen nun 21 Niederlagen gegenüber, sechs Mal trennten sich beide Mannschaften unentschieden. Anders fällt die Statistik bei den SGE-Heimspielen aus: Hier gewann die Eintracht 13 Mal, zwei Unentschieden und neun Niederlagen gab es.

Für die Adlerträgerinnen geht es aber auch unabhängig vom Gegner darum, eine persönliche Serie fortzuführen. 554 Tage wird die letzte Bundesliga-Niederlage am Sonntag her sein, 13 Bundesliga-Heimspiele hat die Eintracht nicht verloren. Seitdem trafen die Frankfurterinnen in acht der vergangenen zehn Heimspielen mindestens dreifach. Zuletzt musste man sich im März 2022 geschlagen geben – gegen den VfL Wolfsburg. Verletzungsbedingt fehlen wird dem Team von Niko Arnautis am Sonntag Anna Aehling (Fußprobleme).