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06.11.2022
Frauen-Bundesliga

„Waren viel präsenter in der zweiten Hälfte“

Nach dem 2:0-Sieg über Köln sprechen Niko Arnautis und seine Spielerinnen über die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und die Bedeutung des nächsten Heimsiegs.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir sind sehr glücklich über den Sieg, der heute ein hartes Stück Arbeit gegen gute Kölnerinnen war, besonders in der ersten Halbzeit, trotzdem haben wir am Ende verdient gewonnen. Wir wussten, dass wir immer mehr Räume bekommen werden, je länger das Spiel dauert. Zusätzlich waren wir in der zweiten Hälfte wesentlicher präsenter und hätten das Spiel sogar noch deutlicher entscheiden können. 17 Punkte nach sieben Spielen in der Bundesliga sind eine herausragende Ausgangssituation, wir genießen den Moment und bleiben dran. Shekiera Martinez hatte es sich verdient, von Anfang an zu spielen, sie ist immer da, wenn wir sie brauchen und hat uns heute auf die Siegerinnenstraße gebracht. Insgesamt ist es aber der Teamgeist, der uns stark macht. Wir sind über die Zeit zusammengewachsen, alle wissen, was wir zu tun haben. 

Laura Freigang, Torschützin zum 2:0: Die erste Halbzeit war zäh, an manchen Tagen läuft es einfach nicht. Wir haben zu ungenau gespielt und zu viele Fehler gemacht und waren in allem ein bisschen nachlässig, das war nicht gut genug. In der zweiten Halbzeit hat man gespürt, dass wir den Sieg und die drei Punkte wollten. Das war der Schlüssel für besseren Fußball in der zweiten Hälfte. Da können und müssen wir an sich noch konstanter werden. Ich denke aber, wir können mit der heutigen Ausbeute zufrieden sein. Ich habe das Gefühl, dass ich aktuell im Flow bin. Es macht gerade einfach Spaß. Das möchte ich so auch in die Länderspielpause mitnehmen.

Shekiera Martinez, Torschützin zum 1:0: Wir haben es heute gut gemacht, vor allem in der zweiten Halbzeit sind wir von Beginn an deutlich besser ins Spiel gekommen. Ich bin sehr froh über die Leistung der gesamten Mannschaft, die drei Punkte für uns und natürlich freue ich mich auch über mein Tor. 

Kapitänin Tanja Pawollek: Wir wussten, dass Köln ein schwieriger Gegner ist. In der zweiten Halbzeit haben wir sie müde gespielt, über die gesamten 90 Minuten haben sie aber eigentlich gut verteidigt. Wir mussten nach der Pause eine Schippe drauflegen, am Ende ist ein verdienter Sieg. Wir haben einen guten Lauf, nehmen aber kein Spiel auf die leichte Schulter.

Verena Hanshaw: Wir sind schwer ins Spiel reingekommen und haben es in der ersten Minute verpasst, das Tor zu schießen, sonst wäre es wahrscheinlich etwas einfacher gewesen. Hut ab, dass wir uns in der zweiten Halbzeit nochmal deutlich gesteigert und das Spiel verdient gewonnen haben. Der zweite Platz fühlt sich unglaublich gut an. Das zeigt, wie viel wir investieren und macht mich und die ganze Mannschaft glücklich. Unser Offensivspiel zeichnet uns aus, wir haben viele flexible Spielerinnen. Das machen wir gut, können das aber trotzdem weiter ausbauen.

Sascha Glass, Trainer des 1. FC Köln: All das, was wir uns für heute vorgenommen hatten, hat die Mannschaft überragend umgesetzt, gerade in der ersten Halbzeit hätten wir, finde ich, in Führung gehen müssen. Ich kann mich nicht daran erinnern, mit einem Team mal so viele Chancen gegen die Frankfurterinnen herausgespielt zu haben. Im Nachhinein ärgern wir uns, dass wir uns nicht belohnt haben. In der zweiten Halbzeit waren wir etwas unachtsam bei den beiden Toren, Frankfurt hat dann die Qualität, um direkt zuzuschlagen. Die Intensität, die wir heute gezeigt haben, ist genau das, was wir zeigen wollen.