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11.02.2024
Frauen-Bundesliga

„Wäre mehr drin gewesen“

Nach der 0:3-Niederlage in Wolfsburg sprechen Niko Arnautis, Stina Johannes und Sara Doorsoun über die Entscheidung zum 0:1 und die Höhe des Ergebnisses.

Cheftrainer Niko Arnautis: Für uns ist es sehr bitter, hier mit 0:3 zu verlieren. In der ersten Halbzeit waren wir mindestens auf Augenhöhe, wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit gute Situationen, vielleicht sogar die besseren Chancen. In der zweiten Halbzeit ist der VfL aggressiver gestartet und wollte Druck machen, auch wenn letztlich nicht viel passiert ist in unserem Strafraum. Dann fiel das 0:1, das in meinen Augen ein Foulspiel war. Wir haben im Nachgang nochmal verschiedene Perspektiven sehen können, da erkennt man, dass Stina klar getroffen wird. Es ist extrem ärgerlich für uns, dass das Tor gegeben wird. Wir haben uns auch danach nicht aufgegeben, sind immer mal gut nach vorne gekommen. Dass wir dann noch das zweite und dritte Gegentor bekommen, entspricht in meinen Augen nicht dem Spielverlauf. Mit unserer Leistung hätten wir, wenn wir unsere Situationen besser ausspielen, etwas mitnehmen können oder müssen.

Stina Johannes: Ich bin nach dem Spiel jetzt natürlich ein bisschen angefressen. Es ist eine unglückliche und viel zu hohe Niederlage, wenn man den Spielverlauf anschaut. Es war ein Duell auf Augenhöhe. Der Knackpunkt war das 0:1, das meiner Meinung nach ein klares Foul ist. Ich hatte die Möglichkeit, es mir nochmal auch aus der Hintertorkamera anzuschauen. Ich gehe raus, habe den Ball sicher, will landen und bekomme in der Luft dann einen von Lattwein mit. Dadurch komme ich in Schräglage und knalle auf den Boden, wodurch ich den Ball nicht mehr festhalten kann. Leider sagt die Schiedsrichterin, es sei ein Eigentor gewesen. Alles in allem fällt das Ergebnis zu hoch aus. Wir hatten heute eine tolle Chance, aber wir sind weiterhin im Soll und wollen in Leipzig wieder dreifach punkten. 

Sara Doorsoun: Das 0:3 hört sich sehr deutlich an, so hat es sich auf dem Feld definitiv nicht angefühlt. Letztendlich ist Wolfsburg mit den wenigen Chancen, die sie hatten, sehr konsequent umgegangen. Wir haben sehr leidenschaftlich, mit viel Herz, gespielt, aber dann im letzten Drittel die falschen Entscheidungen getroffen, waren zu ängstlich und haben nervös gespielt. Die Räume wären da gewesen. Ich bin sehr enttäuscht, da war heute mehr für uns drin. Nichtsdestotrotz haben wir das Spiel als Bonusspiel gesehen: Wir hätten gerne was mitgenommen, aber jetzt geht es am Freitag in Leipzig darum, dass wir wieder drei Punkte holen. 

Tommy Stroot, Trainer des VfL Wolfsburg: Es war das erwartete ausgeglichene Spiel. Eine unserer Aufgaben war es, keine einfachen Umschaltsituationen für Frankfurt zu kreieren. In der ersten Halbzeit haben wir das noch nicht perfekt gelöst, haben dann aber immer mehr Aggressivität gefunden, um die 50-50-Situationen für uns zu entscheiden. Wir hatten vorher schon ein paar Situationen, die wir hätten machen können. Am Ende haben wir unsere Hausaufgaben gemacht.