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25.06.2025
Frauen

Vorfreude aufs Fußballfest in der Schweiz

Zur 14. Europameisterschaft der Geschichte des Frauenfußballs heißt es im Juli: Grüezi aus der Schweiz. Sechs Adlerträgerinnen sind dabei.

Alles ist angerichtet für das große Fußballfest in der Schweiz: Trams fahren in den Austragungsstätten durch die Straßen, Plakate bewerben das Event und Tickets für die EM-Partien gibt es nur noch vereinzelt. Wenn am 2. Juli um 21 Uhr im Baseler St. Jakob-Park der Ball rollt und die Schweiz gegen Norwegen die EM offiziell eröffnet, werden auf Gastgeberinnenseite drei Frankfurterinnen mitwirken: Géraldine Reuteler, Nadine Riesen und Sommerneuzugang Noemi Ivelj.

Die Vorfreude auf die Heim-EM ist riesig, die Euphorie durch die letzten Nations-League-Spiele wohl trotzdem ein wenig getrübt. Nach einem 0:4 gegen Frankreich und einem knappen 0:1 gegen Norwegen, auf die man auch in der skandinavisch geprägten EM-Gruppe mit Island und Finnland treffen wird, ist die Nati in Liga B der Nations League abgestiegen. Die Generalprobe, um noch einmal Schwung zu holen, steht aber noch aus: Am Donnerstag, 26. Juni, testet der EM-Gastgeber gegen Tschechien.

Freigang und Senß treffen auf neue Teamkollegin 

Um diese Trophäe kämpfen im Juli 16 Teams.

Ihren Kaderplatz in der deutschen Mannschaft haben sich Elisa Senß, die im Team von Christian Wück als Mittelfeldmotor in den vergangenen Nations-League-Partien überzeugte, sowie Laura Freigang, die das Vertrauen des Bundestrainers zuletzt gegen Österreich mit einem Treffer zurückzahlte, verdient. Senß darf sich auf ihr Debüt beim Turnier zwischen Europas 16 besten Teams freuen und wird in der Gruppe auf die sechste EM-Fahrererin der Eintracht treffen: Schwedin Rebecka Blomqvist, die zum 1. Juli vom VfL Wolfsburg an den Main wechselt.

Anders als die Schweiz haben die DFB-Frauen vor dem Turnierstart noch einmal ordentlich Selbstvertrauen getankt. Die Partien gegen die Niederlande (4:0) und Österreich (6:0) gewann man jeweils dominant, torreich und ohne Gegentreffer. „Wir sind super vorbereitet und freuen uns, wenn es endlich losgeht“, resümierte Senß nach der Partie in Wien. Gegner in der Gruppe sind Polen – neben Wales der einzige EM-Debütant in diesem Jahr, alle anderen Teams waren auch im Teilnehmerfeld in England –, Schweden (EM-Halbfinalist 2022) und die Däninnen, die zuletzt in der Nations League eine deutliche 1:6-Niederlage gegen Schweden hinnehmen mussten. Die Träume, an den Erfolg von 2022 anzuknüpfen, als die DFB-Frauen erst im Finale England knapp unterlagen, sind entsprechend groß.

Für alle Fans in Deutschland lautet die gute Nachricht: Die ARD und das ZDF haben sich die Fernsehrechte für alle Spiele gesichert. Gespielt wird in acht Schweizer Städten, von Genf als westlichster Zipfel, über das Dreiländereck mit Basel, die Städte Bern, Zürich, Thun und Luzern bis in den Osten der Schweiz mit St. Gallen, als kleinster Austragungsort mit rund 35.000 Einwohnern ist Sion dabei. Angepfiffen werden alle Partien zwischen 18 und 21 Uhr, ab der Finalrunde finden alle Spiele ab 21 Uhr statt. Mit einer Ausnahme: Am 27. Juli entscheidet sich um 18 Uhr in der mit rund 38.500 Plätzen größten Austragungsstätte, dem Baseler St. Jakob-Park, wer den Titel Europameister für die kommenden Jahre tragen darf.

Ehemalige FFC-Spielerinnen und Adlerträgerinnen

Bei der Schweiz ebenfalls dabei sind Ana-Maria Crnogorčević und Sandrine Mauron sowie als Torfrauentrainerin Nadine Angerer. Die langjährige Kapitänin Tanja Pawollek wird ihr EM-Debüt für Polen feiern, Jackie Groenen für die Niederlande im Mittelfeld die Fäden ziehen, Alexandra Johannsdottir für Island spielen und die ewige Weltenbummlerin Jessica Fishlock Wales anführen. Für die DFB-Frauen könnten mehrere Ex-Adlerträgerinnen dabei sein: Sjoeke Nüsken sowie die drei bis Sommer unter Vertrag stehenden Carlotta Wamser, Stina Johannes und Sophia Kleinherne waren im Juni-Kader nominiert, die ehemalige FFC-Verteidigerin Saskia Bartusiak ist zudem als Co-Trainerin dabei.

Spiele mit Frankfurter Beteiligung

Gruppe A

Schweiz – Norwegen: Mittwoch, 2. Juli, 21 Uhr, Basel
Schweiz – Island: Sonntag, 6. Juli, 21 Uhr, Bern
Finnland – Schweiz: Donnerstag, 10. Juli, 21 Uhr, Genf

Gruppe C

Deutschland – Polen: Freitag, 4. Juli, 21 Uhr, St. Gallen
Deutschland – Dänemark: Dienstag, 8. Juli, 18 Uhr, Basel
SchwedenDeutschland: Samstag, 12. Juli, 21 Uhr, Zürich
Dänemark – Schweden: Freitag, 4. Juli, 18 Uhr, Genf
Polen – Schweden: Dienstag, 8. Juli, 21 Uhr, Luzern