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18.09.2020
Frauen Profis

Von Kroatien nach Montenegro

Gleich zehn Adlerträgerinnen sind bei den anstehenden EM-Qualifikationsspielen unterwegs. Ein Überblick der SGE-Spielerinnen auf Länderspielreisen.

Mit der Schweiz in Kroatien unterwegs: Géry Reuteler.

Nun rollt auch international wieder der Ball: Die letzten Länderspiele vor der Coronazwangspause fanden Anfang März statt. Nachdem die Europameisterschaft 2021 im April aufgrund der Pandemie um ein Jahr verschoben wurde, fielen die für Juni angedachten Qualifikationsspiele aus. Bei der Endrunde in England sind neben dem Gastgeber die Gruppensieger sowie die drei besten Zweiten direkt qualifiziert, die anderen sechs Gruppenzweiten ermitteln in Play-off-Partien die restlichen Teilnehmer. Aktuell kämpfen gleich zehn Adlerträgerinnen mit ihren Nationalteams unterwegs um Tickets.

Reuteler und Prasnikar machen den Anfang

Den Aufschlag am Freitag aus SGE-Sicht macht Géraldine Reuteler in Gruppe H mit der Schweizer Nationalmannschaft in Kroatien (17.30). Als Zweiter liegt die „Nati“ nach vier Partien ungeschlagen gleichauf mit Spitzenreiter Belgien, auf den die Eintracht-Stürmerin und ihre Mannschaft am kommenden Dienstag, 19 Uhr, in Thun trifft.

 

Auch für die Schweiz treffsicher? Géraldine Reuteler.

Für Lara Prasnikar und Slowenien wird es eng mit einem EM-Ticket: Als Gruppendritter mit neun Punkten aus sechs Spielen muss gegen den Tabellenletzten Türkei um 20 Uhr definitiv ein Sieg her. Der amtierende Europameister Niederlande hat all seine sechs Partien für sich entscheiden können, Russland hat wie Slowenien sechs Zähler, aber auch zwei Spiele weniger. „Uns erwartet eine schwierige Aufgabe, auch wenn wir als Favorit ins Spiel gehen“, sagt die Torjägerin der Frankfurterinnen: „Wir sind jetzt schon heiß und bereit, unseren Teamgeist auf dem Platz zu zeigen – wir wollen unsere Chance auf Platz zwei nutzen!“

Wir wollen unsere Chance auf Platz zwei nutzen!

Lara Prasnikar, Slowenien

DFB-Frauen zwei Mal Favorit

Die DFB-Frauen um die drei Adlerträgerinnen Laura Freigang, Merle Frohms und Sophia Kleinherne steigen am Samstag ins Geschehen ein: In Essen trifft das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg um 14 Uhr auf Irland. Das ZDF überträgt live. Dass Deutschland noch kein Gegentor bekommen hat, lag nicht zuletzt an Adlerträgerin Merle Frohms: Die Torfrau bestritt bisher alle vier Qualifikationsbegegnungen. Irland ist für sie „zumindest auf dem Papier der schwerste Gegner. Es wird eine Herausforderung, gerade weil wir seit März nicht mehr zusammengespielt haben.“

Drei Punkte sind natürlich trotzdem das Ziel für den Favoriten. Zudem ist die ehrgeizige zehnfache Nationalspielerin darauf aus, dass ihre Weste im Tor weiterhin weiß bleibt: „Es ist unser Anspruch, die Null zu halten und uns ohne Gegentor zu qualifizieren.“ Ihre Teamkollegin Sophia Kleinherne könnte zu ihrem dritten Länderspiel kommen, Laura Freigang zum zweiten Mal mit dem DFB-Adler auflaufen. Die Favoritenrolle am Dienstag liegt ebenfalls bei den DFB-Frauen: Dann spielt das Team um 16 Uhr in Podgorica gegen Montenegro – das Hinspiel endete 10:0. Die ARD überträgt live.

Fünf Adlerträgerinnen für Österreich

Das Österreich-Quintett der Eintracht – Verena Aschauer, Barbara Dunst, Laura Feiersinger, Virginia Kirchberger sowie aus der zweiten Mannschaft Stefanie Großgasteiger – trifft am kommenden Dienstag als ungeschlagener Tabellenführer der Gruppe G auf Außenseiter Kasachstan. Anstoß in Shymkent ist um 12 Uhr. Die entscheidenden Duelle im Kampf um das EM-Ticket finden im Oktober und November statt – gegen die ebenfalls noch gegentorlosen Französinnen.