Nach dem Abpfiff von Schiedsrichterin Davina Haupt große Erleichterung und Freude über den am Ende schwer erkämpften, aber auch verdienten, Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth. Der Aufsteiger aus Franken hat den Jungadlerinnen alles abverlangt und zum Schluss wurde mit einem leichten blauen Auge die Tabellenführung in der Bundesliga verteidigt.
Von Beginn an spielte die Kleeblatt-Elf mutig nach vorne und sorgte damit in der Anfangsphase für ein ausgeglichenes Spiel. Die erste Torchance gehörte in der siebten Minute nach einem Freistoß auch den Gästen. Im Gegenzug eine Frankfurter Großchance, eingeleitet im Mittelfeld durch Laura Ciulla mit einem klugen Pass auf die rechte Außenbahn zu Hannah Engel. Ihre Flanke köpfte Valentina Bitterwolf am Gästetor vorbei. Nun erkämpften sich die Adlerträgerinnen immer mehr Spielanteile. Lina Ballmann startete nach 20 Minuten auf der linken Abwehrseite einen Sololauf über das gesamte Spielfeld, ihren Pass auf Engel führte zur zweiten Frankfurter Tormöglichkeit. Ansonsten ließ Fürth um die sehr gute Torhüterin Lisa Bayer wenig zu.
Erlösender Jubel auf der Frankfurter Seite nach über einer halben Stunde Spielzeit. Sarah Khalifa wurde sehr gut in Szene gesetzt durch Bitterwolf und der Drehschuss der Mittelstürmerin landete unhaltbar in den Tormaschen. Bis zur Halbzeitpause passierte auf beiden Seiten nichts und somit ging es mit diesem Ergebnis in die Kabinen.
Umkämpft bis zum Schlusspfiff
Zum Seitenwechsel nahm Trainer Wolfgang Schmidt einige Umstellungen in seinem Team vor und diese fruchteten sofort. Sarah Preuss marschierte auf dem rechten Flügel zur Grundlinie durch, flankte in den Strafraum und die einlaufende Ballmann verwandelte direkt zum 2:0 für das Eintracht-Team. Nun setzten die Adlerträgerinnen den Aufsteiger stärker unter Druck, Fürth befreite sich immer wieder mit gefährlichen Kontern. In der 50. Minute parierte Nele Janek mit einer großartigen Parade einen Torschuss von Diana Kokhan nach einem schnellen Fürther Gegenangriff.
Frankfurt kontrollierte das Spiel, blieb aber nicht zwingend genug, um weitere Torchancen zu kreieren. Somit wurde es in den Schlussminuten spannend. Fürth gelang in der 80. Minute das 1:2 durch Antonia Huß und witterte nochmal die Chance auf einen Punktgewinn. Die Eintracht-Mädchen verteidigten gut und ließen die Gäste zu keinem Torabschluss mehr kommen. Am Ende ein verdienter Heimsieg, der zum Schluss nochmal leicht ins Wanken geriet.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Wolfgang Schmidt: „Wir haben uns unnötig in Schwierigkeiten gebracht, obwohl wir eigentlich das Spiel kontrolliert haben. Nach dem 2:0 hätten wir das dritte Tor nachlegen müssen, haben aber zuviele einfache Fehler gemacht. Am Ende des Tages sind es drei Punkte und der vierte Sieg im vierten Spiel.“
Torschützin Lina Ballmann: „Wir hätten zum Ende des Spiels etwas ruhiger und souveräner spielen müssen. Zum Schluss hat alles gepasst und wir haben uns die drei Punkte geholt.“
Eintracht U17 - Greuther Fürth U17 2:1 (1:0)
Eintracht: Janek; Hartmann, Hoff, Kouroupis (41. Kyratzoglou), Ballmann, Berger, Ciulla, Preuss (77. Hammann), Engel (55. Faude), Bitterwolf (68. Bleifuß), Khalifa (41. Schriewer).
Fürth: Bayer; Kraus, Schulz, Schipke, Kusch, Kölz, Nunziata, Huß, Ekotto (31. Tillack), Schelter (59. Schneider), Kokhan.
Tore:
1:0 Khalifa (35.)
2:0 Ballmann (42.)
2:1 Huß (80.)
