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27.10.2021
Frauen Profis

Vier Torschützinnen an einem Tag

Dunst, Freigang, Johannsdottir und Prasnikar treffen für ihre Nationalteams. Die Schweiz bleibt wie Deutschland und Österreich in der WM-Qualifikation weiter ungeschlagen.

Mit sieben Qualifikationsspielen für die Weltmeisterschaft 2023 wurde der Dienstag für alle Nationalspielerinnen der Eintracht zum Spieltag. Mit fünf Siegen und genauso vielen Toren von SGE-Spielerinnen konnten sich fast alle Adlerträgerinnen zufrieden und mit weiteren Punkten im Gepäck auf die Rückreise nach Frankfurt machen.

Den kürzesten Weg zurück in die Heimat hatten die vier DFB-Frauen nach ihrem Schützenfest in Essen. Nachdem es das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Hinspiel mit einem knappen 1:0-Sieg gegen Israel noch spannend gemacht hatte, zeigte sich die deutsche Mannschaft im Rückspiel von ihrer torfreudigen Seite und feierte einen deutlichen 7:0-Erfolg. Dabei blieben Merle Frohms im deutschen Tor und Sophia Kleinherne in der Abwehrreihe nicht nur erneut ohne Gegentreffer, Laura Freigang durfte in ihrem neunten Länderspiel auch ihr achtes Tor bejubeln. Vorher hatte die Frankfurterin bereits beim 2:0 ihre Füße im Spiel und leistete die Vorarbeit für Torschützin Sara Däbritz. Nach dem vierten Sieg im vierten Qualifikationsspiel steht das DFB-Team mit einem Torverhältnis von 20:1 souverän auf dem ersten Tabellenplatz der Gruppe H. Sjoeke Nüsken kam, nachdem sie im Hinspiel 90 Minuten auf dem Platz gestanden hatte, am Dienstagnachmittag nicht zum Einsatz.

Prasnikar trifft doppelt

Torreich wurde es auch bei den Schweizerinnen am Dienstagabend, für die Sandrine Mauron zwar nicht startete, aber in der 35. Minute eingewechselt wurde. Nach je einem Treffer in der achten Spielminute und kurz vor der Halbzeitpause, legte die Nati in der Schlussviertelstunde noch drei Treffer zum 5:0-Endstand gegen Kroatien nach. Wie das deutsche Team bleiben auch die Schweizerinnen durch die drei zusätzlichen Punkte Tabellenführer mit nur einem einzigen Gegentor.

Das gleiche Ergebnis fand sich auch nach Abpfiff auf der Anzeigetafel in Reykjavik, wo die isländische Nationalmannschaft auf Zypern traf. Alexandra Johannsdottir, die von Beginn an auf dem Platz stand, erzielte den Treffer zum 5:0-Enstand und wirkte über 90 Minuten mit. Gleich doppelt jubeln durfte hingegen Lara Prasnikar. Gegen Griechenland gingen die Sloweninnen früh in Führung, kassierten zwar den zwischenzeitlichen Ausgleich, konnten durch einen Treffer der Frankfurter Stürmerin aber noch vor der Halbzeitpause erneut in Führung gehen. Im zweiten Durchgang machte Prasnikar ihren Doppelpack perfekt und traf zum 4:1-Endstand, durch den Slowenien auf den dritten Tabellenplatz der Gruppe I klettert.  

Last-Minute-Ausgleich beim ÖFB-Team

Spannend bis zur tatsächlich letzten Sekunde machten es hingegen die Österreicherinnen in Nordirland. Barbara Dunst, die genauso wie Virginia Kirchberger und Verena Hanshaw in der Startelf stand, brachte ihr Team in der 42. Minute zunächst in Führung. Nach der Pause drehten die Nordirinnen allerdings die Partie innerhalb kürzester Zeit auf ein 2:1 und übernahmen vor heimischem Publikum die Spielkontrolle. Erst mit dem Schlusspfiff gelang dem ÖFB-Team noch der Ausgleich, durch den die Österreicherinnen weiter ungeschlagen in der Qualifikation bleiben. Laura Feiersinger wurde in der 71. Minute eingewechselt.

Zum ersten Mal während der WM-Qualifikation über drei Punkte freuen durfte sich der Kosovo mit Regionalligaspielerin Valentina Limani. Gegen das Tabellenschlusslicht Armenien gelang den Kosovarinnen dank eines späten Treffers ein knapper 1:0-Sieg, wodurch das Team von Limani, die in der 76. Minute eingewechselt wurde, nun punktgleich mit dem Vierten auf dem fünften Tabellenplatz der Gruppe F steht. Für ihre Mannschaftskollegin Ena Taslidza verlief der Dienstag hingegen weniger erfolgreich. Mit Bosnien und Herzegowina musste die Stürmerin, die ab der 67. Minute auf dem Platz stand, die nächste Niederlage hinnehmen und unterlag den Russinnen deutlich 0:4.