Viel Zeit zum Feiern blieb den Adlerträgerinnen nach ihrem furiosen 3:2-Sieg über den FC Bayern München am vergangenen Sonntag nicht. Direkt im Anschluss ging es für elf von ihnen nämlich schon weiter auf den Weg zu ihren Nationalteams. Mit diesen bestreiten die SGE-Spielerinnen Ende der Woche die nächsten Qualifikationsspiele für die Weltmeisterschaft der Frauen 2023 in Australien und Neuseeland.
Bereits am Donnerstag, 21. Oktober, sind Laura Freigang, Merle Frohms, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken an der Reihe. Mit dem deutschen Team treffen sie um 18 Uhr in Tel Aviv auf Israel. Nach den beiden Auftaktsiegen über Bulgarien und Serbien will das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Tabellenführung in der Gruppe H verteidigen. Das von Gabriel Burstein trainerte Team aus Israel, das sich bislang noch nie für eine Weltmeisterschaft qualifizieren konnte, ist mit einer 0:4-Niederlage gegen Portugal in die Qualifikation gestartet. Das Spiel wird live auf sportschau.de übertragen.
Österreich klarer Favorit im Duell mit Luxemburg
Ebenfalls am Donnerstag sind die beiden Nationalspielerinnen aus dem Regionalliga-Team der Eintracht im Einsatz. Ena Taslidza ist mit Bosnien-Herzegowina um 18 Uhr in Dänemark zu Gast. Valentina Limani trifft mit der kosovarischen Nationalmannschaft auswärts um 20 Uhr auf Belgien. Beide Teams haben in den ersten beiden Qualifikationsspielen erst einen Punkt sammeln können und hoffen nun auf ihren Sieg. Während Bosnien-Herzegowina mit Dänemark zum aktuellen Tabellenführer der Gruppe E muss, trifft Limani mit dem Kosovo auf den Tabellenletzten der Gruppe F, Armenien.
Gleich vier Länderspiele mit Eintracht-Beteiligung stehen am Freitag, 22. Oktober, an. Den Anfang machen die Österreicherinnen um 18 Uhr. Nach zwei Siegen zum Auftakt der Qualifikation darf sich das ÖFB-Team inklusive Barbara Dunst, Laura Feiersinger, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger durchaus Hoffnungen auf die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft machen. Mit 14 Treffern und nur einem Gegentor präsentierten sich die Österreicherinnen in den ersten zwei Spielen schon einmal treffsicher. Der kommende Gegner Luxemburg hingegen kassierte genauso viele Tore wie Österreich schoss und wird nach zwei Niederlagen als Underdog ins Duell gehen.
Island möchte erste Punkte sammeln
Weiter geht es am Freitag um 19 Uhr mit Sandrine Mauron und der Schweizer Nationalmannschaft. Die Nati empfängt in Zürich die Rumäninnen, die genauso wie die Schweiz ihre ersten beiden Spiele gewonnen hat. Das letzte Aufeinandertreffen beider Länder vor fast genau einem Jahr gewann die Schweiz mit 2:0 und der aktuell noch verletzten Géraldine Reuteler auf dem Platz. Lara Prasnikar und die slowenische Nationalmannschaft erwarten nach dem 4:0-Sieg über Estland und der knappen Niederlage gegen Frankreich um 20.15 Uhr Wales. Die Waliserinnen haben ihre beiden Auftaktspiele gegen Kasachstan und Estland gewonnen, hoffen aber wie die Sloweninnen noch auf ihre erst Teilnahme an einem großen internationalen Turnier.
Zum Abschluss des Länderspiel-Freitags ist Alexandra Johannsdottir mit der isländischen Nationalmannschaft um 20.45 Uhr in Reykjavík gegen Tschechische Republik gefragt. Während die Isländerinnen erst ein Qualifikationsspiel absolvierten, indem sie den Niederlanden mit 0:2 unterlagen, erkämpfte sich Tschechien ein Unentschieden gegen das Oranje-Team und feierte einen 8:0-Erfolg über Zypern. Anders als Island konnten sich die Tschechinnen allerdings nicht für die Europameisterschaft im kommenden Jahr qualifizieren. Camilla Küver und Madeleine Steck befinden sich währenddessen seit Dienstag und noch bis Montag, 25. Oktober, beim Lehrgang der deutschen U20-Frauen. Die beiden geplanten Länderspiele gegen Frankreich wurden allerdings abgesagt.
