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29.09.2023
Frauen-Bundesliga

„Viele Highlights in kurzer Zeit“

Vor dem Topspiel gegen Wolfsburg im Deutsche Bank Park spricht Cheftrainer Niko Arnautis über die anstehenden intensiven Wochen, VfL-Leihe Pia Wolter und die Stärken der Wolfsburgerinnen.

Cheftrainer Niko Arnautis über…

… die Länderspielpause:

Wir leben von unserem besonderen Teamgeist, deshalb sind Länderspielpausen mit vielen Abstellungen nicht optimal. Aber das ist nicht neu für uns. Wir haben mit unserer kleinen Gruppe von neun Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen positionsspezifisch arbeiten können. Trotzdem freuen wir uns natürlich, dass ab heute wieder alle mitmachen und wir uns auf das Spiel gegen Wolfsburg vorbereiten können. Die Spielerinnen kommen immer sehr heterogen von den Länderspielen zurück, haben unterschiedlich viel gespielt, manche kommen mit positiven Erfahrungen, andere mit Enttäuschung zurück. Für uns ist es wichtig, sie sehr schnell wieder in das Klima Eintracht Frankfurt zu integrieren. Denn jetzt gibt es nur den Fokus auf Sonntag.

… den Auftaktniederlage gegen Essen: 

Wir sind mit dem Ziel nach Essen gefahren, das Spiel zu gewinnen. Letztlich waren wir in den entscheidenden Duellen aber nicht so da, wie wir es hätten sein müssen. Wir müssen jetzt den nächsten Schritt in der Entwicklung gehen und lernen, in kurzen Abständen körperlich und mental immer fokussiert da sein zu müssen. Wir haben unsere Lehren daraus gezogen und wissen alle, was wir besser machen müssen.

… die Herausforderung, in drei Wettbewerben zu spielen:

Wir müssen nicht, wir dürfen in drei Wettbewerben spielen. Natürlich ist es eine Herausforderung, aber das ist für uns der nächste Schritt. Unser klares Ziel ist es, dass in der Winterpause in allen Wettbewerben noch alles für uns möglich ist. Wir haben mit Juventus das Team mit dem zweithöchsten UEFA-Koeffizienten der ersten Runde in der UWCL geschlagen, die Play-offs sind jetzt etwas Neues für uns. Gleichzeitig dürfen wir in der Liga den Anschluss nicht verlieren. Es stehen sechs Spiele in drei Wochen an. Genau da wollten wir hin. Es werden intensive Tage und tolle Spiele, angefangen mit einem herausfordernden Spiel gegen Wolfsburg am Sonntag.

… die Vorfreude auf das Heimspiel am Sonntag: 

Es ist etwas Besonderes, dass wir aktuell so viele Highlights genießen dürfen. Dazu zählt auch das Spiel am Sonntag. Wir haben in der vergangenen Saison hier im Deutsche Bank Park gute Erfahrungen gemacht gegen Wolfsburg, wissen aber auch, dass es ein neues Spiel und eine große Herausforderung wird. Wolfsburg zählt national wie international zu den Topteams. Wir freuen uns auf die großartige Kulisse, die wir, egal, in welchem Stadion wir spielen, immer haben.

… den VfL Wolfsburg als Gegner:

Wir erwarten einen Gegner, der sehr motiviert ins Spiel gehen wird, sie wollen es unbedingt besser machen als im letzten Spiel hier. Aber das tangiert uns nur wenig, auch wir gehen mit großer Motivation ins Spiel. Die Wolfsburgerinnen haben ihre Stärken bei Standardsituationen, können aber auch gefährlich umschalten, wenn sie die Räume bekommen, haben nicht nur kopfballstarke, sondern auch sehr schnelle Spielerinnen. Vor allem bringen sie eine enorme Physis und Robustheit mit. Wir müssen diese Stärken wie beim vergangenen Mal konsequent unterbinden und jedes Duell so annehmen, als sei es das Entscheidende. Auch wir haben gute Stärken. Wenn wir effektiv mit unseren Situationen umgehen und einen guten Tag haben, ist in jedem Spiel alles möglich.

… Pia Wolter als VfL-Leihe:

Ich bin mit Pia viel im Austausch. Sie freut sich, dass sie, nachdem sie in Wolfsburg zuletzt sehr wenig gespielt hat, hier nun in Frankfurt eine starke Rolle einnehmen kann. Gefühlt hat sie hier jetzt schon mehr gespielt als in Wolfsburg im vergangenen Jahr. Sie hat sich sehr schnell eingelebt. Wenn eine Spielerin von sich aus sagt, dass sie sich fühlt, als sei sie schon viel länger da, spricht das für unser Team.

… die personelle Situation:

Bis auf Anna Aehling können heute alle Spielerinnen voll mittrainieren, wir haben 21 Feldspielerinnen und drei Torhüterinnen auf dem Platz. Auch Sara Doorsoun, Jonna Brengel und Virginia Kirchberger sind komplett dabei. Wie angesprochen stehen nun sechs Spiele in drei Wochen an, da freut es uns umso mehr, dass fast alle mit an Bord sind.