„Wir nehmen gerne die drei Punkte mit“, sagte eine zufriedene Valentina Bitterwolf glücklich nach dem Spiel. Ihre zwei Treffer im Spiel waren der Wegbereiter zum am Ende durchaus verdienten Auswärtssieg bei Hessen Wetzlar. Bei hochsommerlichen Temperaturen startete die Eintracht nervös und tat sich mit der Favoritenrolle beim Aufsteiger aus Mittelhessen schwer. Die Gastgeber kamen nach drei Minuten zum ersten Torabschluss und zehn Minuten später musste Nele Janek bei einer Wetzlarer Chance energisch zupacken.
Hannah Engel hatte die erste Frankfurter Tormöglichkeit in der 25. Minute, ihr Schuss aus 16 Metern rauschte am langen Torpfosten vorbei. Nun waren die Adlerträgerinnen im Spiel. Bis zur Halbzeit kamen Sarah Khalifa (31.), Sarah Wiesner (38.) und Hannah Engel (40.) zu weiteren Torschüssen, die leider nicht den Weg ins Tornetz fanden. Somit ging es mit einem 0:0 in die Katakomben des Wetzlarer Stadions zur Halbzeit.
Frankfurter Dominanz - Wetzlar gibt nicht auf
Mit Wiederanpfiff kamen die Frankfurterinnen energischer ins Spiel. In der 49. Minute erzielte Valentina Bitterwolf die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. Einen abgewehrten Ball nahm Frankfurts Spielmacherin am Strafraum auf, drang mit einem Dribbling in diesen ein und vollendete mit einem platzierten Torschuss diese Offensivaktion. Nun traten die Frankfurter Mädels selbstbewusster auf. Vier Minuten später der zweite Treffer durch Bitterwolf: Ballgewinn in der Frankfurter Hälfte und dann ging es schnell in Richtung Wetzlarer Tor. Zoe Kyratzoglou zog das Dribbling an und steckte den Ball perfekt in den freien Raum auf Bitterwolf. Frankfurts Zehnerin ließ die Torhüterin aussteigen und schob das Leder zum 2:0 ein. In den Folgeminuten kamen Kyratzoglou und Khalifa zu weiteren Torchancen.
Die Schlussphase wurde nochmal spannend. Cecilia Hähnlein konnte sich im Zweikampf durchsetzen und erzielte den Anschlusstreffer für den FSV Wetzlar vier Minuten vor Abpfiff. Nun begann das Zittern auf Frankfuter Seite und die Gastgeber witterten ihre Chance. In der Nachspielzeit dann fast der Ausgleichstreffer, aber Keeperin Nele Janek konnte die Wetzlarer Möglichkeit zunichte machen. Erschöpfter Jubel brach nach Abpfiff auf Frankfurter Seite aus.
Stimmen zum Spiel:
Wolfgang Schmidt: „Schwerer Auftakt, wir haben es uns teilweise sehr schwer gemacht. Die Vorbereitung hat Hoffnung auf mehr gemacht, phasenweise hat es auch funktioniert. Dies zeigten wir beim Herausspielen unserer Tore. Am Ende haben wir verdient die drei Punkte gewonnen.“
Valentina Bitterwolf: „Es war kein leichtes Punktspiel mit diesen Bedingungen, es war heute glaube ich der heißeste Tag in dieser Woche. Viele bei uns haben heute ihr erstes Bundesligaspiel gemacht und waren sicherlich aufgeregt. Wir haben gut gekämpft, hätten es zum Schluss nicht so spannend machen müssen. Am Ende stehen in der Tabelle drei Punkte und das zählt.“
Hessen Wetzlar U17 - Eintracht Frankfurt U17 1:2 (0:0)
Wetzlar: Fasl; Vollmershausen, Schulz, Schäfer, Pietschmann, Scheu, Nickel, Neufeld, Lehr, Reuter, Rudel (41. Hähnlein).
Eintracht: Janek; Hartmann, Ciulla, Hoff, Hammann (41. Faude), Wiesner (64. Kouroupis), Khalifa (78. Preuss), Bitterwolf, Engel, Berger (13. Ballmann), Bleifuß (41. Kyratzoglou).
Tore: 0:1, 0:2 Bitterwolf (49., 53.) 1:2 Hähnlein (76.)
