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13.04.2010

Unentschieden im Spitzenspiel

Mit einem 2:2 endete das Spitzenspiel der Gruppenliga Frankfurt zwischen Eintracht Frankfurt II und Rot Weiß Großauheim.

Mit einem 2:2 endete das Spitzenspiel der Gruppenliga Frankfurt zwischen Eintracht Frankfurt II und Rot Weiß Großauheim. Damit verpasste die Eintracht im Vierkampf um Platz zwei den Druck auf Großauheim, Harheim und Zellhausen zu erhöhen.In den Anfangsminuten lief das Spiel an den Frankfurterinnen komplett vorbei. Großauheim schnürte die Frankfurterinnen in der eigenen Hälfte fest. Es dauerte nur sechs Minuten, dann stand es schon 1:0 für Großauheim. Jacqueline Popiolek hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, ein Pass in die Tiefe und Heberer erzielte die Führung für Großauheim.Der Tiefschlag für die Frankfurterinnen kam früh, war aber erstaunlicherweise wie ein Weckruf und in der Folge fand man immer besser ins Spiel. Ein schnell vorgetragener Angriff, mit einem Klasse Abschluss von Nur Rüzgar, führte zur ersten Ecke für die Eintracht. Die darauf folgende Ecke wurde ebenfalls schnell ausgeführt und der Ball kam zu Fatma Altincok, die überlegt den Ball zum 1:1 Ausgleich  in die Ecke schob.In der Folge erhöhte man den Druck auf Großauheim, jedoch konnten die Adlerträgerinnen die daraus resultierende Unruhe in den Reihen der Hanauerinnen leider nicht effektiv nutzen. Sowohl Krüger (16.) wie auch Klusmeier (36.) vergaben ihre Chancen. Pech zudem für die Frankfurterinnen: Zuerst musste Mira Karoglan wegen Übelkeit schon nach 20 Minuten ihren Dienst quittieren und zur Halbzeit musste dann auch noch Cherelle Wilkes, verletzungsbedingt, ausgewechselt werden. Ein Zweikampf Mitte der ersten Hälfte ließ es nicht mehr zu, dass die agile Wilkes die Partie fortsetzen konnte. Die U16 Spielerin Pia Fischer gab ein Klasse Debüt. Sie kaufte der erfahrenen Martina Heberer ein ums andere Mal den Schneid ab und ließ sie im Laufe des Spiels kaum zur Entfaltung kommen.Die zweite Halbzeit begann mit einem Pfostenkracher durch Heberer (46.). Danach entwickelte sich ein gutes ausgeglichenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Wobei die Eintracht-Mädels mehr Einsatz und Laufbereitschaft zeigten, jedoch ohne den zwingenden Abschluss zu finden. Das Spiel wurde mit offenem Visier geführt. Beide Mannschaften schenkten sich keinen Zentimeter. Die Teils hitzig geführte Partie hatte der gute Schiedsrichter stets im Griff. Jedes Foul wurde geahndet, die Spielerinnen auf beiden Seiten verwarnt.Nach gut 69 Minuten ersetzte Katherina Saal die erstmals von Beginn an spielende Sabina Patrcevic. Der Wechsel brachte noch einmal Schwung und die Frankfurterinnen kamen zum Führungstreffer. Laura Krüger setzte Rüzgar geschickt in Szene. Sie ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 2:1 (72.). Nach dem Führungstreffer erhöhte Großauheim, angetrieben durch Heberer und Popiolek, die Schlagzahl merklich. Jetzt machten sich auch die frühen Auswechselungen bemerkbar. Taktische Wechsel waren jetzt nicht mehr möglich, so versuchten die Frankfurterinnen das Spiel mit Bedacht über die Zeit zu "schaukeln", versäumten es jedoch die Konter erfolgreich abzuschließen. Der letzte Pass kam leider zu ungenau.Ein Sonntagsschuss von Kirstin Theurer aus gut 20 Metern markierte den Endstand (81.) zum 2:2. „In der Situation waren wir nicht auf der Höhe und haben den Gegner frei zum Torschuss kommen lassen. Dieses Verhalten werden wir die Woche ansprechen und versuchen abzustellen“, so  Trainer Christian Wiesinger. Bis zum Schlusspfiff blieb es spannend. Beide Mannschaften hatten noch Chancen wobei die Eintracht-Mädels zwingender waren. Großauheims Trainer war mit dem Unentschieden zufrieden und bescheinigte der Eintracht eine gute Leistung."Wir haben heute einen Big-Point verpasst. Wir hätten zu Harheim und Großauheim aufschließen können und uns Zellhausen auf Distanz halten können. So müssen wir nächsten Samstag gegen Zellhausen einen Dreier einfahren, um noch theoretisch auf den Religationszug auf zuspringen. Nichtsdestotrotz muss ich der ganzen Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat taktisch sehr diszipliniert gespielt, war aggressiv und war läuferisch wieder einmal top", so Christian Wiesinger: "Ein Sonderlob an Kristina Dujmovic, Linda Duerden und Anika Klusmeier".Für die Eintracht spielten: Simone Hartmann, Tanja Krumpfert, Pia Fischer, Cherelle Wilkes (46. Giuliana Ziller), Fatma Altincok, Anika Klusmeier, Kristina Dujmovic, Mira Karoglan (20. Linda Duerden), Laura Krüger, Necmiye-Nur Rüzgar, Sabina Patrcevic (70. Katherina Saal)