Unangefochten an der Spitze

Man könnte meinen, dass nach einem 4:1-Auswärtssieg die Stimmung während der Heimfahrt ausgelassener denn je ist. Doch statt lauter Musik herrschte auf dem Weg nach Frankfurt Stille. Nicht aber wegen unzureichender Leistung, sondern wegen einer solch kräftezehrenden Partie, die die Mädels auf der Heimfahrt schliefen ließ.

Drei Tore in der ersten Halbzeit

Der 1. FC Donzdorf, der zuletzt den 1. SC Freiburg besiegte, stellte sich als kein leichter Gegner heraus. Er präsentierte sich stets kämpferisch und hoch motiviert. Nach der 1:0-Führung durch Eintrachts Stürmerin Rosa Rückert in der achten Minute kam es deshalb auch gleich zum Konter seitens der Gegner, die in der zehnten Minute mit dem Ausgleichstreffer nachlegten. Doch die Adlerträgerinnen ließen ebenfalls nicht lange auf eine Antwort warten und Vivien Klee schoss die Eintracht nur eine Minute später erneut zur Führung.

„Bestes Spiel der Saison“

In der zweiten Halbzeit ergaben sich weiterhin viele Chancen für die Eintrachtlerinnen. Nach der Einwechslung von Ida Bleifuss für Cora Lepper, die in den ersten 60 Minuten alles gegeben hat für ihre Mannschaft, herrschte ein neuer Wind auf dem Platz. Bleifuss konnte die starke Leistung von Lepper frisch übernehmen und das hohe Niveau sowie Tempo neu aufziehen, woraufhin Donzdorf final zusammenbrach, da ihnen die nötige Kraft fehlte, um das Spiel umzulenken.

„In meinen Augen haben wir unser bestes Spiel dieser Saison abgeliefert“, zeigt sich Trainer Wolfgang Schmidt stolz. „Unsere Mädels haben auf dem Platz schön die Räume öffnen können, sodass wir ausreichend Platz und vor allem auch die Ruhe hatten, strategisch die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das habe ich bislang in dieser Qualität noch nicht gesehen“, resümierte Schmidt. „Es war so ein tolles Spiel, ich würde am liebsten direkt zum nächsten fahren.“