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20.04.2024
Frauen-Bundesliga

„Überzeugender Sieg“

Nach dem 4:1-Heimsieg über Nürnberg sprechen Niko Arnautis, Nicole Anyomi, Remina Chiba, Sara Doorsoun und Géraldine Reuteler.

Cheftrainer Niko Arnautis: Ich bin sehr zufrieden mit dem überzeugenden Sieg und der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. Wenn du nach ein paar Sekunden hier 0:1 hinten liegst, dann ist es auch nicht immer selbstverständlich, noch zurückzukommen. Da sieht man, was für eine Qualität, aber auch was für eine Mentalität in der Mannschaft steckt. Wir haben heute auch die Chancen besser genutzt als in den vergangenen Wochen. Heute war eine gewisse Begeisterung, auch bei der Kulisse, zu spüren. Die Mannschaft hatte einfach Bock zu spielen. Drei Punkte, deutlicher Sieg, viel besser geht es ja nicht. In der Halbzeit habe ich der Mannschaft gesagt, dass wir konsequent weiterspielen müssen und dass jedes Tor zählt. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit bis Hoffenheim. Mit einem Sieg können wir da einen wichtigen Schritt gehen. 

Nicole Anyomi, Torschützin zum 2:1 und 3:1: Nach dem Spiel in Leverkusen war es für mich heute umso wichtiger, wieder zu treffen. Die drei Punkte beflügeln uns und geben uns auch Mut, weiter zu machen. Die 90 Minuten waren sehr intensiv. Wir sind früh in Rückstand geraten, das hat uns aber nicht beeindruckt. Wir haben kurz nach dem Rückstand das 1:1 erzielt und weiter nachgelegt, das war sehr wichtig. Wir haben geduldig gespielt und uns auch noch mehr Torchancen kreiert. Das Spiel gegen die TSG in zwei Wochen wird ein Spiel auf Augenhöhe. Hoffenheim ist unser direkter Konkurrent und wir wollen auch da unser Spiel aufzeigen, mutig nach vorne spielen. Jeder hat Bock auf das Spiel und ich glaube, wenn wir spielen wie heute, dann werden wir auch Hoffenheim besiegen.

Remina Chiba, Startelf-Debütantin: Ich hatte schon im Gefühl, dass ich heute von Anfang an spielen könnte und habe mich darauf vorbereitet. Ich bin sehr glücklich, mein Startelfdebüt vor dem Heimpublikum gegeben zu haben. Aber das Wichtigste ist, dass wir heute die drei Punkte geholt haben. Ich freue mich, dass ich Chancen hatte, Tore zu schießen. Schade, dass ich sie nicht reingemacht habe. Die Tatsache, dass ich mir die Chancen erarbeitet habe, freut mich und ich hoffe, sie in Zukunft auch machen zu können. Das Spiel gegen Hoffenheim ist vielleicht das wichtigste Spiel des Jahres für die Mannschaft. Deswegen will ich alles geben und gut vorbereitet in das Spiel gehen.

Géraldine Reuteler: Wir wollten unbedingt das Spiel gewinnen, egal was Hoffenheim macht. Das haben wir letztendlich geschafft, haben in den gesamten 90 Minuten ein gutes Spiel gezeigt und es hat echt sehr viel Spaß gemacht. Wir wollen am Ende der Saison auf dem dritten Platz sein. Jetzt müssen wir ihn verteidigen und auch in Hoffenheim gewinnen. Zuerst wird heute aber der Sieg genossen. Wir haben heute endlich mal das Tor getroffen, was uns zum Beispiel im letzten Spiel gefehlt hat. Wir haben auch mal außerhalb vom Sechzehner abgezogen. Schlussendlich haben wir sehr schöne Tore erzielt. Gegen Hoffenheim wollen wir so ein Spiel wie heute zeigen. In 90 Minuten da sein, kämpfen bis zum Ende.

Sara Doorsoun, Torschützin zum 1:0: Ich schieße ganz gerne mal aus der zweiten Reihe, ähnlich war es ja auch gegen Duisburg. Dass es wieder geklappt hat und wir so schnell zum Ausgleich kommen konnten, hat mich sehr gefreut. Es macht Spaß, Tore zu schießen, gerade weil ich nicht so oft Tore schieße. Mein Jubel war, glaube ich, auch etwas schöner als der letzte (lacht). Dass wir nach dem frühen Gegentor eine so schnelle Reaktion gezeigt haben, war enorm wichtig. Wir wussten um die Körperlichkeit von Nürnberg, haben uns aber nicht beeindrucken lassen. Hätte es lange 0:1 gestanden, hätten wir sie deutlich länger am Leben gelassen. Mit dem 2:1 und 3:1 konnten wir dann zum Glück mal durchatmen, dann haben wir es souverän runtergespielt. Es ist schön, jetzt wieder auf Platz drei zu stehen, aber es ändert sich erstmal nichts. Jetzt heißt es: drei Spiele, drei Siege.

Thomas Oostendorp, Trainer des 1. FC Nürnberg: Die frühe Führung war natürlich ein Glücksfall für uns. Leider haben wir den Ausgleich dann leichtfertig hergeschenkt. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass wir in der ersten halben Stunde gut im Spiel waren. Danach haben wir uns defensiv aber nicht gut verhalten und es ihnen bei den Toren zu einfach gemacht. Dass Frankfurt eine starke Mannschaft mit einer hohen Qualität ist, daran gibt es keinen Zweifel. Aber wir haben uns zu selten energisch genug dagegen gestemmt, um uns heute zu belohnen. Jetzt gilt es, die richtige Mentalität und Einstellung für das wichtige Heimspiel gegen Leipzig zu finden, um zu punkten.