Gerade erst ist die Hinrunde beendet und das letzte Gruppenspiel in der Champions League erfolgreich bestritten, schon steht auch schon in der Englischen Woche das erste Rückrundenspiel der Google Pixel Frauen-Bundesliga an. Auf die Adlerträgerinnen wartet das dritte Heimspiel in Folge, die SGS Essen ist zu Gast im Stadion am Brentanobad.
Auch wenn das 5:0 über den FC Rosengård das Ende der europäischen Reise bedeutete, hat das Team von Niko Arnautis am Mittwochabend im Deutsche Bank Park auch Schwung mitnehmen und ein paar Kräfte schonen können für Sonntag, 4. Februar, 18.30 Uhr (live bei DAZN und Magenta Sport). Das dürfte auch wichtig sein, schließlich hat die SGE gegen Essen noch eine Rechnung offen.
Essenerinnen überraschen
Die SGS Essen gilt als eines der Überraschungsteam der aktuellen Saison. Punktgleich mit der TSG Hoffenheim stehen die Ruhrpottlerinnen auf Platz fünf der Tabelle, ärgerten sowohl die SGE an Spieltag eins als auch die Hoffenheimerinnen, die man deutlich mit 3:0 schlug. Das jüngste Team der Liga bot vor einer Woche sogar lange dem VfL Wolfsburg die Stirn, ging mit 1:0 in Führung, bevor der VfL eingeleitet durch Ex-Essenerin Vivien Endemann die Aufholjagd zum 1:3-Endstand aus SGS-Sicht begann. Das von Markus Högner trainierte Team stellt trotzdem weiterhin die drittbeste Defensive mit nur zehn kassierten Gegentoren. „Es wird eine komplizierte Aufgabe, Essen macht es in dieser Saison sehr gut, steht vor allem sehr kompakt“, analysiert Arnautis.
Die Essener Stärken hat die SGE an Spieltag eins der aktuellen Saison zu spüren bekommen. Eine 0:2-Niederlage sorgte für Enttäuschung aus Frankfurter Sicht zum Ligastart. „Wir haben nicht das gezeigt, was wir können“, lautete nach Abpfiff das Fazit des Cheftrainers, der aber versprach: „Wir werden daraus lernen.“ Tatsächlich folgte daraufhin in der kompletten Hinrunde nur eine einzige weitere Niederlage (2:4 gegen den VfL Wolfsburg). Zuletzt siegte die SGE vier Mal in Folge in der Liga – nur der VfL hat aktuell eine längere Siegesserie (5). An den vergangenen neun Spieltagen holte die Eintracht 23 der möglichen 27 Punkte – das ist Ligahöchstwert mit dem FC Bayern München. Zudem schoss kein anderes Team in diesem Zeitraum so viele Tore (21).
Wir brauchen die nötige Frische und Intensität für das Spiel, wir wissen, was wir im Hinspiel nicht gut gemacht haben.
Niko Arnautis
SGE mit bester Heimoffensive
Besonders stark tritt der Frankfurter Sturm auf: Die Eintracht stellt die beste Heimoffensive in dieser Bundesliga-Saison, in sechs Partien vor heimischer Kulisse erzielten die Adlerträgerinnen 16 Treffer. Selbstbewusstsein gibt außerdem die Heimstärke gegen die SGS Essen: Nur eine von 19-Bundesligapartien gegen das Team aus dem Ruhrpott verloren die Frankfurterinnen (13 Siege, fünf Unentschieden).
„Die beiden Tage nach unserem Champions-League-Abschluss gegen Rosengård haben wir der Regeneration gewidmet. Wir müssen die wenigen Tage nutzen, um wieder die nötige Frische zu erlangen, ab Samstag geht der Fokus dann voll auf Essen“, erklärt Cheftrainer Niko Arnautis, wie sein Team die aktuellen Englischen Wochen meistert. „Wir brauchen die nötige Frische und Intensität für das Spiel, wir wissen, was wir im Hinspiel nicht gut gemacht haben. Wir wollen gut in die Rückrunde starten und unsere Ausgangssituation um die Plätze auf Europa in jedem Spiel weiter verbessern.“