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30.03.2025
2. Frauen-Bundesliga

U20: Wiederholungstäter gegen Union

Wie schon im Hinspiel kann sich die U20 der SGE gegen Union Berlin durchsetzen. Im Rückspiel siegen die Adlerträgerinnen dank Torschützin Elena Mühlemann mit 1:0 (0:0).

Sieben Tage nach dem 1:0-Auswärtssieg in Ingolstadt empfing die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt den 1. FC Union Berlin. Der Tabellenzweite ging als Favorit in das Spiel. In der Startelf der U20 der SGE waren zwei Änderungen festzustellen: Lina Altenburg kehrte zwischen die Pfosten zurück, nachdem sie in den vergangenen beiden Partien von Lea Paulick gut vertreten wurde. Gegenüber Helene Schäfer erhielt Elena Mühlemann den Vorzug.

Union Berlin zeigte mit dem Anpfiff weg, dass es die drei Punkte mit in die Hauptstadt nehmen wollte. Keine 60 Sekunden waren um, als die Gäste schon ihren zweiten Eckball zugesprochen bekamen. Die U20 aus Frankfurt war aber ebenfalls hellwach und hielt Stand. Nach neun Minuten kam der FCU überraschend zu seiner ersten Torchance: Im Aufbauspiel verloen die Hessinnen den Ball, Altenburg stand weit vor ihrem Tor und wurde von einem Berliner Fernschuss überrumpelt. Die Eintracht hatte Glück, dass der Ball nicht richtig getroffen wurde und am Kasten vorbei flog. Dann kamen die Gastgeberinnen das erste Mal in das letzte Spieldrittel. Carlotta Schwoerer meldete ihr Team mit einer Doppelchance an. Jedoch strahlten weder ihr Kopfball (14.) noch ihr abgefälschter Schuss (17.) die gewünschte Gefahr aus.

In den ersten 45 Minuten dominierte Union Berlin und versetzte die SGE II immer wieder in Druckphasen. Die Adlerträgerinnen verteidigten leidenschaftlich und ließen so gut wie keine hundertprozentige Torchance zu. Wenn es gefährlich wurde, dann nach Standardsituationen. Athanasia Moraitou zirkelte einen Freistoß aus runde 20 Metern knapp über den Querbalken (36.). Kurz vor der Pause verhinderte Altenburg den Rückstand. Nach Freistoß tauchte sie schnell ab und fischte einen Kopfball aus kürzester Distanz raus (43.).

Mühlemann steht goldrichtig

Die Gäste kamen besser aus der Kabine, doch spielten sich nicht mehr als Halbchancen heraus. Die Eintracht machte es besser und ging durch Mühlemann in Führung. Emma Memminger flankte in die Mitte, wo die Schweizerin völlig frei stand und den Ball an Unions Torfrau Cara Bösl, die lange Zeit für Frankfurt unter Vertrag stand, vorbei ins Tor schob (53.). Mit ihrer ersten guten Aktion nach dem Seitenwechsel schlug die U20 der SGE eiskalt zu. Union Berlin suchte nach einer schnellen Antwort, aber fand gegen die gut stehende Frankfurter Defensive vorübergehend kein Mittel. Dann zappelte der Ball plötzlich doch im Netz der Eintracht. Wegen einer Abseitsstellung erkannte das Schiedsrichtergespann den den Ausgleichsreffer nicht an (69.).

In der Schlussphase spielte nur noch Berlin. Dennoch befreiten sich die Adlerträgerinnen immer wieder spielerisch und hatten sogar die besseren Chancen. Mühlemann fand am langen Pfosten Marlene Wild, die die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Jedoch kam die Flügelspielerin nicht richtig an den Ball und vergab die Großchance (86.). In der Nachspielzeit spielte sich das Geschehen auschließlich vor dem Frankfurter Tor ab. Mit Kampfgeist und Einsatz überstanden die Hessinnen auch die letzten Minuten und erkämpften sich den Heimsieg. Wie schon im Hinspiel setzte sich die U20 gegen Union Berlin durch und behielt die drei Punkte zuhause.

„Wieder einen Schritt reifer geworden“

Matchwinnerin Elena Mühlemann sagte nach dem Spiel: „Unser Ziel war es, gegen eine erwachsene Frauenmannschaft Erwachsenenfußball zu spielen. Gegen und mit dem Ball konnten wir das Spiel kontrollieren. Wir haben wieder einen riesigen Schritt nach vorne gemacht und konnten das durch mein Tor mit drei Punkten veredeln.“ Und auch SGE-Trainerin Julia Simic zeigte sich glücklich: „Wir wussten vorher, dass wir mehr als 100 Prozent geben mussten. Von Anfang an sind wir den Schritt mehr gegangen als der Gegner. Union war immer wieder gefährlich vor unserem Tor. Das hatten wir auch so erwartet. Dann sind wir aber in unser Spiel gekommen und haben uns das Spielglück einen Tick weit erarbeitet. Im richtigen Moment bleiben wir dann eiskalt und hätten sogar noch das 2:0 machen müssen. So haben wir Union an den Rand der Verzweiflung gebracht. In diesem Spiel ist die junge Truppe wieder einen Schritt weit erwachsener und reifer geworden.“ Nach der Länderspielpause geht es 13. April auswärts beim Hamburger SV weiter.

So spielte die SGE II

Altenburg – Bednorz, Specht, Wallrabenstein (C), Memminger – Zimmermann – Wild (87. Schäfer), Mühlemann, Rückert (72. Schmidt-Sommer), Schwoerer (65. Demirbas) – Berg.

So spielte Berlin

Bösl – Schneider, Heiseler (C) (74. Rurack), Orschmann (46. Janez), Steinert, Weiß, Markou (74. Abu Sabbah), Metzker, Halverkamps (65. Seiro), Reissner, Moraitou.

Tor

1:0 Mühlemann (53.)

Gelbe Karten

Bednorz, Berg / Schneider, Reissner

Schiedsrichterin

Antonia Tucholski

Zuschauer

269