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03.03.2024
2. Frauen-Bundesliga

U20: Später Punktgewinn an der Elbe

Die U20-Frauen der Eintracht belohnen sich spät. Carneiro (89.) und Aehling (90.) sichern einen späten Ausgleich beim Tabellenführer HSV.

Lange sahen die Gastgeberinnen aus Hamburg dank ihrer Treffer in Halbzeit eins wie die sicheren Siegerinnen der Partie aus. Doch die Eintracht steigerte sich, erzwang vermehrt Torchancen und belohnte sich durch die Treffer von Cecile Carneiro (89.) und Anna Aehling (90.) spät. Punktgewinn an der Elbe!

Im Vergleich zum Rückrundenauftakt gegen den FSV Gütersloh beließ es Cheftrainerin Friederike Kromp bei einer personellen Änderung: Tessa Zimmermann kehrte nach Gelb-Rot-Sperre zurück in die Startelf, dafür setzte die angeschlagene Marlene Wild beim Auswärtsspiel in Norderstedt aus. Nachdem Johanna Berg gegen Gütersloh im defensiven Mittelfeld spielte, begann die Torschützin aus dem Hinspiel gegen die Rothosen wieder wie gewohnt im Angriff.

Doch die ersten Chancen erspielten sich die Gastgeberinnen. Landete der erste Abschluss von Hamburgs Top-Torschützin Larissa Mühlhaus noch problemlos in den Armen von Lina Altenburg (8.), war die SGE-Keeperin kurz später chancenlos. Nach einem weiteren Standard landete der Ball per Eigentor im Netz (12.). Die frühe Führung für den HSV, der seiner Rolle als Favorit in der ersten Halbzeit durchaus gerecht wurde, wenngleich sich die Anzahl an Torchancen in dieser Partie in Grenzen hielt. Svea Stoldt zielte knapp daneben (19.), Victoria Schulz aber erhöhte aus schwieriger Position auf 2:0 (37.).

Viel ließ die hessische Defensive an der Elbe nicht zu, doch Hamburg zeigte sich effizient und kaltschnäuzig. Bei der Eintracht kam es nach den zwei Gegentoren hingegen noch dicker: Lisa Berger musste verletzt raus, Mina Matijevic ersetzte die Innenverteidigerin positionsgetreu. Halbzeit.

Carneiro und Aehling treffen spät

In die zweiten 45 Minuten startete die Eintracht mit neuem Schwung. Jonna Brengel hatte die erste Torchance für die Gäste vom Main auf dem Fuß, doch der Ball war schwierig zu nehmen und verfehlte das Tor (49.). Das Spiel der Eintrachtlerinnen war nun griffiger, Kromps Elf ließ nahezu gar nichts mehr zu, andererseits fehlte es anfänglich noch an Offensivaktionen. Immer wieder suchten die Hamburgerinnen die Frankfurterinnen Lücke, doch zumeist spielte sich das Spielgeschehen im Mittelfeld ab.

Die eingewechselte Cecile Carneiro versuchte es per Flanke und fand mit Kapitänin Paulina Platner ihre Abnehmerin, doch der Schuss landete in Nawards Armen (68.). Auf der anderen Seite parierte Altenburg stark gegen Mühlhaus zur Ecke (72.). Bei Platners nächstem Versuch hielt Sarah Wiesner den Fuß rein, doch wieder war Naward zur Stelle (77.) Frankfurt drückte in der Schlussphase noch einmal und wusste um die Ausgangslage. Wenn noch ein Punkt hersollte, dann musste etwas passieren.

Carneiro packte nach Bergs Zuspiel den Hammer aus und schlenzte den Ball mit ihrem starken linken Fuß unhaltbar ins lange Eck (89.). Anna Aehling legte direkt noch einen drauf und drückte den langen Ball von Platner eiskalt hinter die Linie (90.). Es war ein starker und furioser Finish der Eintrachtlerinnen, der einen späten Punktgewinn als Resultat erbrachte.

„Geglaubt und gearbeitet“

„Wir haben heute zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen“, resümierte Cheftrainerin Kromp im Nachgang des Spiels. „Die Halbzeitpause war wichtig für uns, die Umstellung auf Dreierkette war zusammen mit der Moral der Mädels der Schlüssel zum Punktgewinn. Sie haben trotz vergebener Chancen weiter daran geglaubt und gearbeitet, Hamburg hatte keine Antwort darauf. Wir sind total glücklich, weil sich die Mädels belohnt haben. Wir hatten in der zweiten Hälfte ganz andere Räume und waren griffiger im Pressing. Der Punkt ist total verdient.“

So spielte die SGE II

Altenburg – Aehling, Schneider, Berger (35. Matijevic), Wallrabenstein – Zimmermann (67. Wiesner), Platner – Mühlemann, Limani – Berg, Brengel (67. Carneiro)

So spielte der HSV

Naward – Mühlhaus (80. Profé), Stoldt, Braun, Schulz, Hirche, Dönges, Stöckmann (80. Schittek), Büchele (56. Marquardt), Woelk (58. Woelki), Machtens (80. Sierra)

Tore

1:0 Schneider (12./Eigentor)

2:0 Schulz (37.)

2:1 Carneiro (89.)

2:2 Aehling (90.)

Schiedsrichterin

Anke Hölscher