Endlich geht es auch für die SGE-Zweitligafrauen wieder los. Für die U20 der Eintracht steht nach der Absage der Partie gegen Freiburg II am Sonntag, 1. September, nun das erste Pflichtspiel an. Auf dem Leichtathletik-Platz am Vonovia Ruhrstadion gastiert die Eintracht ab 14 Uhr beim VfL Bochum. Abgesehen von Tomke Schneider, die mit der deutschen Nationalmannschaft bei der U20-WM in Kolumbien unterwegs ist, wird nur Melissa Schmidt-Sommer das Auftaktspiel verletzungsbedingt verpassen.
VfL überzeugt mit starker Offensive
Mit dem VfL Bochum trifft die SGE auf einen Aufsteiger, der sich im Sommer mit einigen erfahrenen Bundesligaspielerinnen verstärkt hat. Im Vergleich zur Eintracht ist die Mannschaft aus Bochum im Schnitt fast fünf Jahre älter. Allen voran sticht Sarah Freutel aus dem Kader heraus. Mit 32 Jahren ist sie nicht nur die älteste Spielerin der Bochumerinnen, sondern spielte auch zehn Jahre für die SGS Essen und kam dabei im Ruhrgebiet auf 179 Bundesligaspiele. Danach lief sie weitere 40 Mal für den MSV Duisburg im Oberhaus auf, bevor sie nach dem Abstieg der Zebras im Sommer nach Bochum wechselte. Im DFB-Pokal gewann der VfL in der 1. Runde mit 10:0 gegen den Regionalligisten Hansa Rostock und setzte damit ein erstes Ausrufezeichen.
In der vergangenen Spielzeit gewann das Team von Trainerin Kyra Malinowski die Regionalliga West, ohne ein einziges Spiel zu verlieren. In 22 von 24 Partien siegte der Klub aus dem Ruhrpott, dazu kamen nur zwei Remis. Ebenfalls zu erwähnen ist das beeindruckende Torverhältnis von 109:12. In den Aufstiegsspielen setzte sich Bochum den 1. FSV Mainz 05 in einem Hin- und Rückspiel ebenfalls recht deutlich mit 4:2 und 2:1 durch.
„Bochum ist kein typischer Aufsteiger“
Sowohl der VfL als auch die U20 der Eintracht waren am ersten Spieltag spielfrei. Das macht es nicht einfacher, den neuen Gegner einzuschätzen. „Bochum ist kein typischer Aufsteiger. Sie werden wahrscheinlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben, weil sie sich gut verstärkt haben. Sie bringen sehr starke Offensivqualitäten mit“, analysiert SGE-Trainerin Julia Simic und ergänzt: „Wir treffen auf eine gestandene Frauenmannschaft. Auf unserer Seite wird es einige Zweitliga-Debüts geben. Trotzdem werden wir versuchen, unser Spiel durchzubringen. Wir müssen mutig sein und wollen viel den Ball haben. Zudem wird es wichtig sein, so lange wie möglich die Null zu halten.“