Tomke Schneiders Führungstreffer reichte nicht zum Sieg. Kurz, nachdem die Verteidigerin den Ball im gegnerischen Tor einschweißte (59.), glich der FSV Gütersloh nach einem individuellen Fehler aus und sorgte für den Endstand (64.).
Cheftrainerin Friederieke Kromp ließ ihre Mannschaft gegen die Westfälinnen im 4-2-3-1 antreten. Anna Aehling aus dem Bundesligateam unterstützte auf der rechten Verteidigerinnenposition, Tomke Schneider und Lisa Berger bildeten die defensive Zentrale, links startete Emily Wallrabenstein. Johanna Berg ersetze die gelb-rot-gesperrte Tessa Zimmermann auf der Doppelsechs neben Kapitänin Paulina Platner, während Neuzugang Elena Mühlemann über Rechtsaußen begann und ihr Pflichtspieldebüt als Adlerträgerin gab. Das Pendant auf links erbrachte Marlene Wild, zentral agierte Valentina Limani auf der Zehn. Jonna Brengel komplettierte die Startelf als Spitze.
Torchancen blieben in der Anfangsviertelstunde aus, doch wenn in der Folge ein Team vor den gegnerischen Kasten kam, dann in der Regel die Eintracht. So musste Güterslohs Linda Preuß gegen Tomke Schneider ein erstes Mal auf der Linie klären (16.). Kurz später verpasste Mühlemann die Hereingabe von Limani (17.). Frankfurt war da, erlaubte sich dann aber einen Aussetzer. Nach einem Fehlpass kam Lena Strothmann aus 30 Metern zum Distanzschuss, Altenburg war weit vorgerückt. Doch der Ball verfehlte das Gehäuse der Keeperin knapp (21.). Die wohl beste Gelegenheit der ersten Halbzeit erspielten sich die Adlerträgerinnen über die linke Seite: Nach einem Solo von Marlene Wild konnte nur noch Torhüterin Sarah Rolle das Gegentor verhindern (28.). Platners Schussversuch wurde zum Eckstoß geblockt (29.) und auch Anna Aehling bekam den Ball nicht hinter die Linie gedrückt (43.). Die Eintracht war in Halbzeit eins das spielbestimmende Team und sollte sich in den zweiten 45 Minuten endlich belohnen.
Schneiders Führungstreffer hält nur kurz
Güterslohs Nele Schmidt holte sich für ein taktisches Halten an Limani die gelbe Karte und verursachte einen Freistoß aus gefährlicher Distanz. Wild brachte die Hereingabe, Gütersloh blockte, doch der Ball landete vor den Füßen der aufgerückten Tomke Schneider, die ihn Volley nahm und unhaltbar einschweißte (59.). Der Ausgleich fiel nur kurz später. Ursprung war ein individueller Fehler in der Frankfurter Defensive, Maren Tellenbröker ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte aus knapp 20 Metern ins linke Eck (64.). Das Spiel erreichte langsam die Schlussphase, in der Frankfurt einen starken Offensivzug ausspielte. Aehling nahm die eingewechselte Sophie Nachtigall mit, die auf Brengel durchsteckte. Doch im entscheidenden Moment wurde die Angreiferin bedrängt (79.). Eine letzte Gelegenheit sollte die Eintracht noch kriegen, doch Mühlemanns Schuss nach Nachtigalls Ecke wurde ebenfalls geblockt (90+2.). Das Spiel endete in einem 1:1-Unentschieden.
„Mehr möglich gewesen“
Cheftrainerin Friederike Kromp sagte: „Wir sind nach dem anfänglichen Abtasten gut reingekommen, waren griffig in unserem Angriffspressing und auch die Grundordnung im Abwehrbereich hat gestimmt. Wir hatten eine gute Kontrolle und zunehmend gute Torchancen, bei denen wir es verpasst haben, uns zu belohnen. Die Mädels sind fit und wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Dass wir das Gegentor hinnehmen müssen, ist unglücklich. Aber wir wollen die Mädels ausbilden, die Fehler passieren und die dürfen sie auch machen. Letztlich ist es ist unser Anspruch, es spielerisch zu lösen und dazu gehört es einzuschätzen, ob wir den Ball lang spielen müssen, wenn wir keine andere Option haben. Heute ist mehr möglich gewesen.“
So spielte die SGE II
Altenburg – Aehling, Schneider, Berger, Wallrabenstein (88. Preuß) – Berg (67. Nachtigall), Platner – Mühlemann, Limani, Wild – Brengel (79. Wiesner)
So spielte Gütersloh
Rolle – Schmidt, Baum, Strothmann (67. Baumgärtel), Aradini, Reimann, Schröder (84. Stojan), Tellenbröker, Preuß, Deppe (77. Bultmann), Kappmeier
Tore
1:0 Schneider (59.)
1:1 Tellenbröker (64.)
Schiedsrichterin
Alessia Jochum
Gelbe Karten
Platner, Nachtigall / Schmidt