Im Vergleich zur 1:2-Niederlage am Wochenende gegen den FC Bayern München II veränderten die beiden Trainerinnen Fritzy Kromp und Julia Simic im Breisgau die Aufstellung auf zwei Positionen. Ela Demirbas startete im Sturm an der Seite von Johanna Berg und Rosa Rückert, Elena Mühlemann rotierte ebenfalls in die erste Elf. Im Nachholspiel des 14. Spieltags zeigten die Adlerträgerinnen im Möslestadion den druckvolleren Start. Demirbas war es, die bereits in der Anfangsviertelstunde die siebtplatzierte SGE II in Führung hätte bringen können, fast müssen. Die deutsche U19-Nationalspielerin schoss freistehend über den Kasten (5.).
Erst nach zehn gespielten Minuten suchte auch der SC den Weg zum Tor. Drei Ecken in Folge (12., 13., 14.) ließen die Gastgeberinnen zwar mehr Spielanteile sammeln, richtig gefährlich wurde es aber erst rund fünf Minuten später. Beim schnell gespielten Konter störte Emily Wallrabenstein im entscheidenden Moment, bevor sich die Situation im Eins gegen Eins mit Lina Altenburg entschieden hätte (18.). In der kommenden Phase waren es zwar die Frankfurterinnen, die mehr Spielanteile hatten und immer wieder gute Kombinationen nach vorne zeigten, die entscheidende Konsequenz im letzten Drittel fehlte den Gästen aber.
Freiburger Doppelschlag in Halbzeit eins
Die Freiburgerinnen belohnten sich hingegen für ihren Mut: Almas Traore zog zentral aus rund 25 Metern einfach mal ab, Altenburg zwischen den Pfosten konnte den Einschlag des Balls nicht verhindern (36.). Und das Tabellenschlusslicht legte mit seiner nächsten Chance direkt nach: Ein Rückpass geriet etwas zu kurz, sodass sich Nora Scherer die Kugel klauen und ins leere Tor einschieben konnte (41.). Ein von Tessa Zimmermann getretener Freistoß (44.) konnte nichts mehr daran ändern, dass es mit einem 0:2 aus Frankfurter Sicht in die Pause ging.
Kromp und Simic reagierten mit zwei frischen Kräften für den zweiten Durchgang: Helena Schäfer und Melissa Schmidt-Sommer kamen pünktlich zum Wiederanpfiff in die Partie, auch mit der Einwechslung von Marie Kleemann (60.) wurden die Adlerträgerinnen im Verlauf des zweiten Durchgangs immer offensivstärker – nur die Belohnung blieb aus. Mühlemann mit einem Schuss aus zweiter Reihe (50.), Melissa Schmidt-Sommer, die im letzten Moment gestört wurde (57.), ein etwas zu hoch angesetzter Lupfer von Kleemann (65.), Rückert nach starkem Dribbling in den Strafraum aus spitzem Winkel knapp vorbei, ein Distanzschuss aufs Tornetz (87.) – Chancen waren zuhauf da. Mal fehlte die letzte Präzision, zwei Mal glänzte Julia Kassen, die für Freiburg schon fünf Bundesligaspiele absolviert hat, zudem im Freiburger Kasten (71., 82.).
Schon am Sonntag geht es für die SGE II weiter. Um 14 Uhr sind die Jungadler beim Tabellenführer 1. FC Nürnberg zu Gast.
So spielte Freiburg II
Kassen – Blöchlinger, Maas, Lorenz (63. Lorenz), Schmitt, Scherer, Rößler, Simmen, Wunderlich (46. Schick), Traore (74. Yarayan), Ezebinyuo (54. Volpert).
So spielte die SGE II
Altenburg – Wallrabenstein, Specht, Rückert (78. Stanti), Schwoerer (46. Schäfer), Berg (59. Kleemann), Zimmermann, Demirbas (46. Schmidt-Sommer), Bednorz, Memminger, Mühlemann.
Tore
1:0 Traore (36.)
2:0 Scherer (41.)
Gelbe Karten
Blöchlinger, Kassen, Rößler, Scherer, Traore – /
Schiedsrichterin
Paula Mayer
Zuschauer
100