Mit einem 1:0-Erfolg über den FC Ingolstadt sicherten sich die Zweitliga-Frauen der Eintracht in der vergangenen Woche den frühzeitigen Klassenerhalt. „Ein toller Erfolg“, wie Cheftrainerin Friederike Kromp im Nachgang des Auswärtsspiels sagte. Auch, weil die Eintracht schon jetzt das beste deutsche Nachwuchsteam der Liga in dieser Saison stellt. „Wir haben uns letztlich durch eine geschlossene Teamleistung belohnt“, befand Kromp und hob beim Duell an der Donau zwei ihrer Spielerinnen besonders hervor: Kapitänin und Torschützin Paulina Platner sowie Vorlagengeberin Valentina Limani. Sie „sind als Leaderinnen aufgetreten und haben unser junges Team zum Sieg geführt.“ Zum zweiten Mal in Folge siegte die Eintracht damit, denn bereits in der Vorwoche sorgte Platner mit einem Kopfballtreffer für den 1:0-Endstand gegen Borussia Mönchengladbach.
Die Adlerträgerinnen haben eine neue Serie gestartet, wollen diese nun weiter ausbauen. 12 Punkte sind aus den bevorstehenden vier Ligaspielen noch zu holen. Den Anfang macht das Heimspiel gegen den Tabellenvierten SV Meppen am Sonntag, 5. Mai. Um 11 Uhr rollt der Ball im Stadion am Brentanobad, der Eintritt ist frei. SPORTTOTAL überträgt das Kräftemessen mit Kommentar live.
Meppen „ein anderer Gradmesser“
Nach zuletzt sechs Partien ohne Niederlage (vier Siege, zwei Unentschieden) sowie ohne Gegentor, musste der SV Meppen in der vergangenen Woche die erste Pleite seit Anfang März hinnehmen. 0:1 lautete der Endstand gegen den FSV Gütersloh, die Ex-Meppenerin Linda Preuß sorgte in der fünften Minute der Nachspielzeit für den späten Knockout. Nichtsdestotrotz stellen die Emsländerinnen geteilt mit Turbine Potsdam die beste Defensive der 2. Frauen-Bundesliga (13 Gegentore). Betrachtet man lediglich die neun absolvierten Rückrundenspiele, so stellt der frühere Bundesligist sogar die beste Abwehr im Unterhaus – durchschnittlich kassiert der SVM nur ein Gegentor in drei Spielen. Mit 41 Punkten belegt Meppen derzeit den vierten Rang, kämpft somit noch um den Aufstieg in Liga zwei. Andernach auf Rang zwei hat auf eine Bewerbung bei einem möglichen Aufstieg verzichtet, Carl Zeiss Jena auf Platz drei ist nur einen Zähler entfernt.
„Die Statistik ist bemerkenswert und spricht für sich“, gesteht auch Friederike Kromp über das Emsländer Abwehrbollwerk. „Es wird eine große Herausforderung für uns, weil wir uns trotz spielerischer Dominanz zuletzt schwergetan haben, effizient vor dem gegnerischen Tor zu sein. Meppen ist nochmal ein anderer Gradmesser, ein abgeklärtes Frauenteam, gegen das wir einen sehr guten Tag brauchen, wenn wir bestehen wollen.“ Das Hinspiel endete aus Adlersicht 0:2.
„Wettbewerb ist genau das, was die Mädels wollen“
Auch wenn man den Klassenerhalt bereits sicher hat, ändere sich nichts an der Herangehensweise für die letzten vier Saisonspiele, erklärt die Cheftrainer. „Vom letzten Block, in dem wir acht Spiele vor uns hatten, sind vier absolviert. Die Hälfte ist vorüber und die Sommerpause rückt näher. Umso motivierter sind die Mädels, das Programm bis zum Ende durchzuziehen. Das beste Beispiel dafür ist die aktuelle Trainingswoche, in der jede Spielerin mitzieht – trotz Feiertag. Jede hat persönliche Ziele und will sich am Ende der Saison nochmal beweisen. Wir haben ein ordentliches Restprogramm, darunter auch Spiele gegen drei Teams, die noch immer um den Aufstieg kämpfen. Dieser Wettbewerb ist genau das, was die Mädels wollen.“
