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14.04.2024
2. Frauen-Bundesliga

U20: Keine Punkte in Andernach

Bei der SG 99 Andernach unterliegen die Zweitliga-Frauen der Eintracht im Rückspiel mit 0:2 (0:1). Schraa (40.) und K. Schermuly (81.) treffen für die Gastgeberinnen.

Im 4-2-3-1-System der Eintracht vertrat Hannah Johann Lina Altenburg zwischen den Pfosten, davor agierte die Viererkette aus Elena Mühlemann, Jella Veit, Emily Wallrabenstein und Marlene Wild. Zentral spielte mit Kapitänin Paulina Platner und Tessa Zimmermann eine eingespielte Frankfurter Doppelsechs, davor Valentina Limani, Pernille Sanvig und Sophie Nachtigall. Komplettiert wurde die Startelf mit Jonna Brengel in der Spitze.

Zu Beginn des Spiels drückten die Gastgeberinnen die Gäste aus Frankfurt zunächst in die eigene Hälfte, ohne sich dabei jedoch eine gefährliche Offensivaktion zu erarbeiten. Frankfurt wusste entgegenzuwirken, fand in die Partie und hatte durch Pernille Sanvig auch den ersten Abschluss des Spiels. Der Ball ging jedoch deutlich über das Andernacher Tor (12.), ebenso wie Nachtigalls Kopfball nach Limanis Flanke aus dem Halbfeld (18.). Zwischen diesen beiden Aktionen senkte sich eine Hereingabe Andernachs gefährlich und klatschte an die Querlatte, ehe die Eintracht in höchster Not zum Eckball klären konnte (16.). Chancen auf einen Führungstreffer gab es somit auf beiden Seiten, doch blieben sie bis dahin noch ungenutzt.

Frankfurts Großchance bleibt ungenutzt

Nach 25 Minuten unterband Veit einen aussichtsreichen Angriff des Tabellenführers. Der anschließende Freistoß aus zentraler Position flog knapp über Hannah Johanns Kasten. Kurz darauf tauchte Valentina Limani auf der anderen Seite frei vor van der Laan auf, fand in der Keeperin jedoch ihre Meisterin (27.) – es war die bis dahin größte Chance der Gäste vom Main. Für Andernach hingegen hatte Leonie Stöhr etwas Hochprozentiges auf dem Fuß. Im ersten Moment scheiterte Stöhr nach Schraas Vorlage an Johann, beim Rebound dann am Pfosten (34.).

Doch kurz vor der Pause musste Johann dann doch hinter sich greifen: Stöhr, die soeben noch die Führung vergab, setzte sich auf Rechtsaußen gegen Wallrabenstein durch, lief zur Grundlinie und legte quer auf Schraa, die zu ihrem zehnten Saisontor nur noch einschieben musste (40.). Um ein Haar hätte Schraa den Spielstand binnen zwei Minuten ein weiteres Mal erhöht, ihr nächster Versuch landete aber knapp neben dem Tor (41.). Danach war Pause, Zeit zum Durchschnaufen.

Andernach macht den Deckel drauf

Für Halbzeit zwei stellte Kromp um und brachte Johanna Berg für Marlene Wild. Doch auch nach der Einwechslung einer weiteren Angreiferin waren es erstmal die Andernacherinnen, die vor dem gegnerischen Tor auftauchten. Nach Stöhrs Pass auf Wäschenbach parierte Johann stark zur Ecke (49.). Als Andernach nach einem Kopfball den Pfosten traf, war es bereits das dritte Mal Aluminium für die Bäckermädchen (54.).

Nach etwas mehr als einer knappen Stunde kam seitens der Eintracht Nachtigall beinahe nach einem langen Ball im Strafraum an die Kugel, doch SGA-Torfrau van der Laan war einen Schritt schneller. Ansonsten wäre es wohl brandgefährlich geworden (64.). Die Eintracht wirkte zu diesem Zeitpunkt angekommen in den zweiten 45 Minuten, stabiler im Spiel und suchte vermehrt die Wege nach vorne. Es war eine kleine Druckphase der Gäste, doch lief ihnen die Zeit davon. Zeitgleich hieß das nicht, dass Andernach nach dem bis dahin einzigen Treffer des Tages abzuschreiben war: Johann verhinderte einen weiteren per Fußabwehr (69.). Nichtdestotrotz erhöhte Andernach den Spielstand  durch Kathrin Schermuly knapp zehn Minuten vor Spielschluss (80.). Es war der Knockout knapp zehn Minuten vor Abpfiff.

„Nach vorne schauen“

„Insgesamt war es für uns heute eine zu schwere Nuss, die wir nicht knacken konnten“, resümierte Cheftrainerin Friederike Kromp nach der Partie. „Andernach hat es gut gemacht und verdient gewonnen, doch trotzdem wäre mehr drin gewesen. Wir haben zu wenige Torchancen kreiert und das Spiel zu wenig beruhigen können. Zur Halbzeit wollten wir neue Impulse setzen und haben eine Systemumstellung vollzogen, um die Bälle im vordersten Drittel besser festzumachen. Das hat stellenweise gut geklappt, die Mädels haben alles reingeworfen. Nichtsdestotrotz war der Sieg Andernachs unterm Strich verdient. Sie haben die Chancen ausgenutzt und stehen nicht umsonst mit einer solchen Serie ganz oben in der Tabelle. Für uns gilt es, nach vorne zu schauen und uns auf das nächste Heimspiel gegen Mönchengladbach einzustellen.“

So spielte Andernach

Van der Laan – K. Schermuly, Schraa (75. Collas), Stöhr, J. Schermuly, Krump, Zilligen, Engels (90. Klyta), Wäschenbach, Schumacher, Wagner (90. Dillenburg)

So spielte die SGE II

Johann – Mühlemann, Veit, Wallrabenstein, Wild (46. Berg) – Platner, Zimmermann (86. Rodach) – Nachtigall, Sanvig (63. Rückert), Limani (77. Carneiro) – Brengel (77. Wiesner)

Tore

1:0 Schraa (40.)

2:0 K. Schermuly (80.)

Schiedsrichterin

Nora Dieckmann