Ein dominanter Auftritt der U20-Adlerträgerinnnen: Im Duell mit der U20 des VfL Wolfsburg haben die Gastgeberinnen das klare Chancenplus und gewinnen dank des Treffers von Georgia Stanti, die nach einem Solo von Marlene Wild goldrichtig stand, mit 1:0 (1:0).
Die Eintracht formierte sich in ihrem mittlerweile vertrauten System mit Dreierkette, in der neben Katharina Rust und Emily Wallrabenstein auch die aus der Verletzungspause zurückgekehrte Tomke Schneider ihren Platz fand. Auf der Doppelsechs spielten Paulina Platner, die Siegtorschützin des Auswärtsspiels in Hoffenheim, und Tessa Zimmermann – davor bildete Marlene Wild mit den Bundesligaspielerinnen Sophie Nachtigall und Letícia Santos ein Dreigestirn, das hinter der Doppelspitze bestehend aus Rosa Rückert und Georgia Stanti agierte. Eben diese Startelf war es, die letzten Endes für eine vollkommen dominierende erste Hälfte der Gastgeberinnen sorgte.
Angefangen mit dem ersten Versuch Rückerts, der jedoch zur Ecke geblockt wurde (3.), folgte wenig später die erste wirkliche Prüfung für VfL-Keeperin Kiara Beck: Die Adlerträgerinnen eroberten sich den Ball, Stanti legte in der zweiten Reihe auf Zimmermann, die aus rund 20 Metern das linke Toreck anvisierte, jedoch an der stark parierenden Torfrau scheiterte (9.). Die darauffolgende Ecke von Marlene Wild fand Kapitänin Platner, deren Kopfball Beck vor Stanti klatschen ließ, doch auch beim Rebound blieb das Glück auf Seiten der Wolfsburgerin (10.).
Stanti erzielt die Führung
Dann aber zappelte die Kugel im Netz der Gäste. Tor – dachten alle. Rückert schob nach Hereingabe von Platner ein, doch die Schiedsrichterassistentin hob die Fahne. Rückert hat zuvor im Abseits gestanden (20.). Eine Kopie der Szene drei Minuten später: Diesmal spielte Rust den Ball auf die Stürmerin, doch Keeperin Beck hielt den Ball recht problemlos (23.). Die Gastgeberinnen hatten das Spiel stets im Griff, nur ein Tor hätte dem Spiel der Eintracht noch guttun. Es sollte folgen: Die stark aufspielende Marlene Wild zog von der linken Seite in die Box, wurde noch außerhalb gefoult, doch nahm den Vorteil an und bediente Georgia Stanti, die am Torraumeck stehend durch die Beine von VfL-Torfrau Beck zur Führung für die Eintracht einschob (33.). Noch vor der Pause hatte Stanti gar die Möglichkeit zu erhöhen, ihr Schuss vom Sechzehnereck wurde abermals zur Ecke geblockt – die siebte der Partie, alle auf Seiten Frankfurts (41.). Von Wolfsburg kam bis zum Halbzeitpfiff nicht viel. Neun zu null Torschüsse für die Eintracht sprachen bis dato Bände.
Doch die Halbzeitpause half vor allem den Jungwölfinnen, zurück in die Partie zu finden. Bevor die Gäste aber den ersten Schuss auf den Kasten von Lina Altenburg abgaben, versuchte es Sophie Nachtigall nach einem stark herausgespielten Angriff. Verteidigerin Maria Jonietz warf alles rein und blockte den Ball im letzten Moment (52.). Dann aber hatte Wolfsburg seine wohl gefährlichsten Chance des Spiels. Mira Arouna zog aus der zweiten Reihe ab und ließ den Querbalken über Altenburg erschüttern. Von der Latte knallte der Ball auf die Torlinie, ehe die Eintracht die Situation entschärfen konnte (55.). Durchatmen.
„Starke Mannschaftsleistung“
Doch nach der Szene schien das 1:0 eine beschlossene Sache. Chancen gab es auf beiden Seiten mehr – Wolfsburg versuchte, die Eintracht verwaltete. „Am Ende sind es verdiente drei Punkte“, resümierte Cheftrainerin Kromp nach der Partie. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben in der ersten Hälfte nur auf ein Tor gespielt und sind nach anfänglichen Schwierigkeiten, den Ball in die Spitze zu spielen, zielgerichteter in Richtung Tor gegangen. Wir hätten uns schon viel früher belohnen können und müssen. Dann war es Georgia, die ihr richtig gutes Spiel mit ihrem Treffer belohnt hat. Es hat heute eine starke Mannschaftsleistung gebraucht. Unterm Strich bin ich sehr glücklich und zufrieden, auch die Art und Weise des Sieges war dabei entscheidend.“
Kommende Woche gastiert die U20 der Eintracht Frauen auswärts beim Bundesliga-Absteiger 1. FFC Turbine Potsdam. Anstoß ist am Sonntag, 8. September, um 14 Uhr.
So spielte die SGE II
Altenburg – Rust, Schneider, Wallrabenstein – Platner, Zimmermann – Santos (90+1. Wiesner), Nachtigall (69. Khalifa), Wild (69. Rodach) – Rückert (81. Grund), Stanti (81. Berg)
So spielte die Wolfsburg II
Beck – König, Jonietz (85. Eder), Harting (62. Burmann), Beyer, Schaller (75. Libske), Lamontana Charon, Arouna, Blumenberg, Brinkmann, Theijs
Tor
1:0 Stanti (33.)
Schiedsrichterin
Anne Uersfeld
Gelbe Karten
Berg / Arouna, Blumenberg, Jonietz
Zuschauer
160