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05.11.2023
2. Frauen-Bundesliga

U20: Heimsieg, Doppelpack und Traumtor

Die Zweitliga-Frauen der Eintracht sichern sich beim 4:0 gegen den FC Ingolstadt den zweiten Sieg in Folge. Rückert (1., 11.), Zimmermann (26.) und Wild (44.) treffen.

Früh stellt die Eintracht die Weichen für den Heimsieg am Sonntagvormittag: Rosa Rückert netzt doppelt und beschert den Gastgeberinnen eine frühe 2:0-Führung. Zimmermann erhöht per Traumtor, Wild macht den Deckel endgültig drauf – und das alles noch vor der Pause. Am Ende steht der Eintracht ein 4:0-Sieg über den FC Ingolstadt zu Buche.

Im 4-4-2 ließ Cheftrainerin Friederike Kromp ihr Team gegen den FCI antreten. Mit dabei war auch Lisa Berger, die den kurzfristigen Ausfall von Emily Wallrabenstein kompensierte und das linke Bindeglied der defensiven Viererkette bildete. Jella Veit und Tomke Schneider übernahmen Verantwortung in der Innenverteidigung, Katharina Rust agierte rechts hinten. Kapitänin Paulina Platner und Tessa Zimmermann bildeten das Herzstück des Systems, Marlene Wild kam über die gewohnte linke, Rosa Rückert über die rechte Seite im Mittelfeld. Jonna Brengel feierte nach ihrem sportlichen Comeback vor zwei Wochen in Mönchengladbach nun auch ihre Rückkehr in die Startelf. Zusammen mit Sophie Nachtigall bildete sie die Doppelspitze im Angriff.

Rückert-Doppelpack und Zimmermanns Traumtor

Dieses System sollte sich bewähren. Und zwar früh. Nicht einmal eine Minute war gespielt, Nachtigall brachte die Hereingabe per direktem Freistoß in eine etwas unübersichtliche Spielerinnentraube. Am Ende der Nahrungskette fand sich schließlich die torhungrige Rosa Rückert, die zur frühen Führung verwandelte (1.). Doch damit war der Appetit der Angreiferin am Sonntagmorgen noch nicht gedeckt. Zehn Minuten später erzielte Rückert nämlich ihren zweiten Treffer. Im Fallen lenkte sie die Kugel an FCI-Keeperin Daum vorbei und ließ den Ball über die Linie rollen (11.). Es war der frühe Doppelschlag der Eintracht, die das Spiel bis dahin komplett im Griff hatte. Die Gäste kamen nahezu gar nicht aus der eigenen Hälfte und konnten dem Druck der Adlerträgerinnen recht wenig entgegenstemmen.

So war es fast schon die logische Konsequenz, dass die Gastgeberinnen den Spielstand ein weiteres Mal erhöhten. Tessa Zimmermann nahm aus knapp 20 Metern Maß und versenkte den Ball per Traumtor im langen Eck (26.). Daum im Tor der Ingolstädterinnen war dabei ohne Chance, doch die Gelegenheit, sich auszuzeichnen, bekam sie noch. Brengel wurde im Strafraum unfair per Trikotziehen zu Fall gebracht, Strafstoß für die Eintracht. Die Gefoulte trat selbst an und scheiterte, Daum hielt den Versuch vom Punkt recht sicher (38.). Auch Marlene Wild, die wenig später völlig frei vor der Torfrau auftauchte, fand in Daum ihre Meisterin (38.). Viele Highlights, doch noch kein Ende in Halbzeit eins. Marlene Wild legte noch einen drauf und spitzelte den Ball nach Zimmermanns Hereingabe noch vor der Halbzeitpause über die Linie (44.). 

Chancen, aber keine Tore mehr 

Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff zeigt sich die Eintracht erneut wachsam: Jonna Brengel war durch, traf bei ihrem Versuch aber nur das Außennetz (46.). Nichtsdestotrotz zeigten die Gastgeberinnen dadurch, dass sie da weitermachen wollten, wo sie aufgehört hatten. Doch in der nächsten Viertelstunde musste sich die Eintracht eher mit dem Verwaltungsmodus zufriedengeben. Frankfurt war weiterhin im hohen Ballbesitz, suchte nach Lücken und Möglichkeiten, die freien Räume in der Offensive zu nutzen. Einen solchen fand die eingewechselte Valentina Limani, die Nachtigall auf die Reise schickte. Nachtigall musste ins Eins-gegen-Eins, verspielte die Chance ein wenig und bekam im zweiten Versuch per Kopf nicht genügend Druck hinter den Ball, um Daum zu prüfen (62.). Limanis Schussversuch wenig später wurde hingegen geradeso zur Ecke geblockt (68.). Auch knappe zehn Minuten später war es die kosovarische Nationalspielerin mit der nächsten Chance: Ihr Versuch aus der zweiten Reihe verfehlte das Tor aber knapp (79.). In der Schlussphase scheiterte sie hingegen an der stark parierenden Anna-Lena Daum im Ingolstädter Tor (83.), ehe Sophie Nachtigall ebenfalls nochmal die Chance hatte, den Spielstand zu erhöhen (88.). 

„Konzentiert und erwachsen“

„Die Mädels haben es genauso umgesetzt, wie wir es uns gewünscht und vorgenommen haben“, bestätigt Cheftrainerin Friederike Kromp im Nachgang der Partie. „Ziel war es, diese erste Halbzeit schon für uns zu entscheiden. Unsere spielerischen Qualitäten wollten wir auf den Platz bringen, das ist mit dem ersten Tor in der ersten Minute natürlich perfekt gelungen. Die Mädels haben es sehr konzentriert und erwachsen ausgespielt. Unsere Ballbesitzphasen waren gut, unser Pressing hat gut gegriffen. Auch in der Höhe geht das Ergebnis in Ordnung. Garant zum Erfolg war aber auch wieder die konzentrierte Defensivleistung – die Abwehrkette, die heute wirklich gar nichts zugelassen hat. Da waren wir maximal konzentriert und gallig. Wir sind deshalb glücklich und zufrieden.“

Die hervorragende Mannschaftsleistung hebt auch Doppelpackerin Rosa Rückert hervor: „Es fühlt sich richtig gut an. Die Gesamtleistung unserer Mannschaft war ziemlich gut, dann noch zwei Tore zu schießen freut mich besonders. Gerade läuft es bei es uns, das kann gerne so weitergehen.“

Bereits nächsten Sonntag, 12. November, reisen die Zweitliga-Frauen zum nächsten Auswärtsspiel zum SV Meppen. Anstoß ist um 11 Uhr, SPORTTOTAL überträgt live.

So spielte die SGE II

Johann – Rust, Schneider, Veit, Berger (57. Wiesner) – Rückert (57. Rodach), Platner, Zimmermann (83. Khalifa), Wild – Nachtigall, Brengel (57. Limani).

So spielte Ingolstadt

Daum – Härtl, Wolski, Slipcevic, Vidovic, Krist, Reikersdorfer, Reininger, Dengscherz, Böhm, Stiglmair.

Tore

1:0 Rückert (1.)

2:0 Rückert (11.)

3:0 Zimmermann (26.)

4:0 Wild (44.)

Schiedsrichterin

Katrin Rafalski (Baunatal)

Gelbe Karten

– / – 

Zuschauer

150