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15.03.2024
2. Frauen-Bundesliga

U20: Gegen Hoffenheim „weiter absetzen“

Zuhause empfängt die Eintracht das Tabellenschlusslicht. Fritzy Kromp gibt die Marschroute vor und erklärt, warum die Ausgangslage vor dem U20-Duell ein Stück weit täuscht.

Am vergangenen Spieltag fuhren die Adlerträgerinnen einen 7:0-Auswärtssieg beim SV Weinberg ein. Dabei konnte sich nicht nur das Ergebnis sehen lassen, sondern auch die Vielzahl an Torschützinnen: Fünf verschiedene Spielerinnen trafen für die Eintracht. Entsprechend positiv sind die Gemüter nach den eingefahrenen drei Punkten gestimmt: „Wir haben sechs Tore in einer Halbzeit geschossen. Das ist uns so bisher noch nie gelungen. Wir sind glücklich und motiviert in die neue Woche gestartet“, erklärt Cheftrainerin Friederike Kromp beim Rückblick auf das vergangene Wochenende.

Die Frankfurterinnen setzten ihre Ungeschlagen-Serie mit dem Sieg fort und stehen seit nunmehr fünf Ligaspielen ohne Niederlage da. Auf dem Papier stehen die Vorzeichen auf einen sechsten Triumph gut, doch in der Praxis wartet die nächste Herausforderung auf die Hessinnen. Am Sonntag, 17. März, um 14 Uhr gastiert der Tabellenletzte TSG Hoffenheim im Stadion am Brentanobad. SPORTTOTAL überträgt das Spiel live.

Schlusslicht Hoffenheim zu Gast

Im Hinspiel gelang der Eintracht ein später 2:1-Sieg in Unterzahl: Valentina Limani netzte erst per Strafstoß (17.), musste dann aber das Spielfeld nach Gelb-Roter Karte verlassen. Hoffenheim kam in Halbzeit zwei zum Ausgleich, doch für den Schlusspunkt sorgte Paulina Platner. Nach dem Freistoß von Georgia Stanti, der von der Latte zurück ins Feld prallte, stand die Kapitänin goldrichtig und drückte den Ball über die Linie – der späte Siegtreffer (90.).

Spielverläufe wie diese hat die TSG in der laufenden Saison schon häufiger hinnehmen müssen. In insgesamt fünf Saisonspielen kassierten die Hoffenheimerinnen den entscheidenden Gegentreffer in den letzten 20 Minuten, dreimal musste man den Knock-out in den letzten fünf hinnehmen. Lediglich ein Spiel konnten die Kraichgauerinnen gewinnen: Am 7. Spieltag siegte Hoffenheim mit 1:0 im direkten U20-Duell beim VfL Wolfsburg.

Einen Zähler gab es zudem beim Hinspiel gegen den FC Ingolstadt. Mit Blick auf die Tabelle bedeutet das: vier Punkte und der letzte Platz. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt nach 16 Spieltagen bereits 13 Zähler. Die Rückrundenspiele verlor Hoffenheim indes allesamt knapp. 1:2 gegen den SC Sand, 0:1 gegen den FC Bayern II und 0:2 vergangene Woche gegen den FSV Gütersloh. Trotz enger Spielverläufe fehlen der TSG Punkte.

Marschroute: „Weiter absetzen“

Im Vergleich: Die Eintracht belegt mit 24 Punkten den achten Rang der Tabelle. Doch trotz der besseren Ausgangslage mahnt Cheftrainerin Kromp: „Wir wissen, dass uns am Wochenende ein schweres Spiel erwartet. Mit einem Sieg können wir uns weiter von den unteren Tabellenplätzen absetzen. Nach dem Duell mit Weinberg ist es ein weiteres Sechs-Punkte-Spiel. Mit vier Punkten scheint Hoffenheim hoffnungslos abgeschlagen – das ist aber nicht der Fall. Der Blick auf die Tabelle kann ein wenig täuschen. Die Mannschaft ist jung und talentiert, hatte am Anfang der Saison Probleme, reinzukommen und sich jetzt aber sportlich stark zurückgekämpft. Hoffenheim ist nicht bereit, einen Abstieg einfach so zu akzeptieren. In den vergangenen Spielen konnte man sehen, dass die Mannschaft auch gegen starke Gegner gute Leistungen zeigen kann. Wir sind gewarnt.“

Letztlich freut sich Kromp auch auf ein weiteres Heimspiel, das erste seit dem 1:1 gegen Gütersloh vor rund drei Wochen. Drei Punkte vor heimischer Kulisse könnten die Freude der Trainerin krönen. Sie sagt: „Unser Ziel ist es, an das Spiel gegen Weinberg anzuknüpfen und einen weiteren Sieg einzuholen.“

Verzichten muss sie dabei auf die verletzte Sarah Preuss sowie Rosa Rückert und Tessa Zimmermann, die beide für die EM-Qualifikationsspiele U17-Nationalmannschaft nominiert sind. Funfact am Rande: Rückert (fünf Tore) und Zimmermann (vier Tore) haben in der laufenden Saison genauso oft getroffen wie die U20 der TSG Hoffenheim – insgesamt neunmal.