U20-Duell gegen Köln

Vergangene Woche sah Trainer Stefan von Martinez einen „verdienten Sieg“ der U20-Frauen gegen den FC Ingolstadt. „Auch wenn wir uns schwergetan haben: Hinten standen wir souverän und haben zu Null gespielt. Ich bin sehr zufrieden“, sagte er nach dem Spiel. Schließlich gewannen die Zweitliga-Frauen ihr Spiel bei den Schanzerinnen mit 1:0 durch ein Kopfballtor von Bundesligaspielerin Ilayda Acikgöz.

In dieser Woche steht für die Adlerträgerinnen das nächste Heimspiel in der 2. Frauen-Bundesliga an. Am Sonntag, 26. März, gastiert die U20 des FC Köln im Stadion am Brentanobad. Anpfiff ist um 14 Uhr. Der Einlass im Stadion am Brentanobad ist frei, Staige.tv überträgt die Partie zudem live. 

„Bei Köln ist Realität angesagt“

Die Rheinländerinnen belegen mit zwölf Punkten derzeit den dreizehnten Platz in der 2. Frauen-Bundesliga und sind mit 47 Gegentoren das defensivschwächste Team der Liga. Die Bilanz der Adlerträgerinnen im direkten U20-Duell gegen Köln: ein Sieg, zwei Unentschieden. Auch im Hinspiel trennten sich die Teams Remis (0:0). Das rettende Ufer, ein Nichtabstiegsplatz, ist für die Kölnerinnen derzeit acht Punkte entfernt. „In Köln ist Realität angesagt“, macht Coach von Martinez deutlich. „Uns erwartet ein Team, das trotzdem mehr Fußball spielen als arbeiten möchte: Sie versuchen, Situationen spielerisch zu lösen, statt den Ball lang nach vorne zu schlagen. Die Spielanlage unterscheidet sich deshalb wesentlich zu unserem letzten Gegner Ingolstadt. Trotzdem steckt auch Köln mitten im Abstiegskampf, weiß, um was es geht, und versucht, über die Basics kompakt zu stehen.“

In der vergangenen Woche war für die Kölnerinnen beim Tabellenführer Leipzig nichts zu holen, die Rheinländerinnen verloren mit 1:4. Zeigen konnte sich allerdings erneut die Kölner Torschützin Marleen Schimmer, die Stefan von Martinez noch aus der gemeinsamen Zeit beim TSV Schott Mainz kennt: „Sie war damals 16 Jahre alt und bereits eine hervorragende Technikerin mit einem richtig starken Fuß.“ 2021 wurde Schimmer zur ersten deutschen Spielerin, die im Draftprogramm der US-Amerikanischen Eliteliga NWSL von einem Top-Team gewählt wurde – an neunter Stelle. Infolge spielte sie unter anderem mit der zweifachen Weltmeisterin Alex Morgan für den San Diego Wave FC in einem Team, bevor im Winter der Schritt aus den Staaten zurück nach Deutschland folgte. „Köln hat sich mit ihr nochmal im Sturm verstärkt, trotzdem gilt es für uns, auf allen Positionen aufzupassen“, erklärt von Martinez.

Sophie Nachtigall mit „Glück im Unglück“

Was sich bereits nach dem Spiel gegen Ingolstadt anbahnte, war der Ausfall von Sophie Nachtigall. Sie verletzte sich während des Spiels ohne gegnerische Einwirkung, hatte jedoch „Glück im Unglück“, verrät von Martinez. „Es handelt sich um eine Kapselzerrung am hinteren Knie. Nichtsdestotrotz ist sie noch nicht richtig belastbar und wird am Wochenende ausfallen.“ Genauso wie Nachtigall fallen Emily Wallrabenstein (Abstellung U17-Nationalmannschaft), Sophie Preuss (Erkältung) und Mina Matijevic (verletzt) aus. Hinter Lisa Bergers Namen steht noch ein Fragezeichen, auch sie war zuletzt erkältet. Kapitänin Jella Veit hingegen steht wieder voll zur Verfügung.