Das torlose Unentschieden gegen die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg ging „am Ende wohl in Ordnung, weil wir vor dem Tor nicht zwingend genug waren“, befand Friederike Kromp. Die Adlerträgerinnen hatten den VfL im Griff, waren überlegen. Doch blieb die fällige Belohnung aus. „Wir haben Wolfsburg eingekesselt und nicht aus der eigenen Hälfte gelassen. Der Lucky Punch lag in der Luft, aber es sollte nicht sein“, lautet das Resümee der Cheftrainerin.
Vom Elsterweg zurück im Adlerhorst naht sich der straff gefüllte März einem Ende. Vier Ligaspiele, von denen kein einziges verloren ging, galt es in diesem Monat bereits zu absolvieren. Partie Nummer fünf beschließt das erste Drittel des Kalenderjahres und markiert zeitgleich den fließenden Übergang in die anschließende Länderspielpause. Am Sonntag, 31. März, gastiert der 1. FFC Turbine Potsdam im Stadion am Brentanobad. Um 14 Uhr rollt der Ball, SPORTTOTAL überträgt die Partie live. Der Einlass zum Spiel ist frei und startet eine Stunde vor Anpfiff.
Beide Teams verloren zuletzt gegen Jena
Seit drei Spieltagen ist Turbine Potsdam ohne Punktverlust. Ein 1:0 gegen den SC Sand, ein 1:0 gegen die Zweitvertretung des FC Bayern München sowie ein 2:0 gegen den FSV Gütersloh bescherten dem Team des ehemaligen Eintracht-Akteurs Marco Gebhardt neun Punkte aus den vergangenen drei Ligaspielen. Summa summarum reichen die jüngsten Resultate des langjährigen Traditions-Bundesligisten nach 18 Spieltagen für den dritten Tabellenplatz, wenngleich sich das Rennen um den Aufstieg als äußerst enge Angelegenheit herausstellt. Zwischen dem derzeitigen Tabellenführer SV Meppen (36 Punkte) und dem Tabellenfünften aus Jena (34 Punkte) liegen nach aktuellem Stand exakt zwei Zähler.
Apropos Jena: Nicht nur Potsdam verlor sein letztes Ligaspiel gegen die Thüringerinnen, sondern auch die Eintracht. Der Zeitpunkt liegt jedoch ein wenig weiter in der Vergangenheit. Mitte November gab es letztmals keine Punkte für die Adlerträgerinnen. Seither ist Frankfurt seit sieben Spielen ungeschlagen.
„Erfahren, abgezockt und schwer zu bespielen“
„Potsdam sehen wir nach wie vor als ernst zu nehmenden Aufstiegsaspiranten. Sie sind ein heißer Kandidat für die Aufstiegsplätze, erfahren, abgezockt und schwer zu bespielen. Dahingehend gibt uns die Entwicklung ihrer Mannschaft Recht: Nach einem schweren Saisonstart haben sie sich zurückgekämpft und sind wieder vorne mit dabei. Wir wissen somit, was auf uns zukommt“, gibt Cheftrainerin Kromp ihre Einschätzung zum Gegner ab, betont aber im gleichen Atemzug den Fokus auf das eigene Team.
„Wir sind nun schon längere Zeit ungeschlagen, aber nicht ganz zufrieden mit unserem Auftritt in Wolfsburg gewesen. Auch das Spiel gegen Hoffenheim hat vom Ergebnis gepasst, nicht aber haben die Mädels das gezeigt, was sie teilweise unter der Woche im Training abliefern. Wir wissen, dass wir es noch besser können und wollen vor der Länderspielpause noch einmal ein richtig gutes Heimspiel absolvieren. Wir sind guter Dinge“, freut sich Kromp auf das kommende Kräftemessen. Ebenso freuen darf sie sich über die Rückkehr von Rosa Rückert und der ehemaligen Potsdamerin Tessa Zimmermann, die beide von den Länderspielen mit der U17-Nationalmannschaft zurückkehren. Neuzugang Lucia Domazet muss hingegen verletzungsbedingt passen, hinter einem Einsatz von Tomke Schneider steht ein Fragezeichen.