Auf die Zweitliga-Frauen der Frankfurter Eintracht wartet am Sonntag, 13. Oktober, um 14 Uhr der aktuelle Tabellenführer. Als Aufsteiger hat der 1. FC Union Berlin in dieser Saison noch kein Pflichtspiel verloren und wird dementsprechend zu einem unangenehmen Gegner für die SGE. Nach zwei Unentschieden zum Auftakt sammelten die Eisernen fünf Siege in Folge und stehen in der 2. Frauen-Bundesliga mit 14 Punkten an der Spitze der Tabelle. Zudem kegelte Union Berlin in der 2. Runde des DFB-Pokals den Bundesligisten Leipzig aus dem Turnier. Im Achtelfinale empfängt das Team von Trainerin Ailien Poesse die erste Mannschaft der Eintracht. Anpfiff der Zweitliga-Partie ist am Sonntag im Stadion An der Alten Försterei, Sporttotal überträgt im kostenlosen Livestream.
Aufsteiger gespickt mit Erstligaerfahrung
Im Sommer haben sich die Berlinerinnen mit viel Bundesligaerfahrung verstärkt. Unter anderem steht Ex-Adlerträgerin Cara Bösl zwischen den Pfosten. Die 27 Jahre alte Torhüterin stammt aus der Frankfurter Jugend und wechselte am Ende der vergangenen Spielzeit von den Hessinnen nach Berlin. Mit Judith Steinert, die schon bei der TSG Hoffenheim und beim SC Freiburg unter Vertrag stand, und der Ex-Potsdamerin Dina Orschmann, der aktuellen Top-Torschützin der 2. Liga, stehen weitere ehemalige Erstliga-Profis in den Reihen Unions. In der Fair-Play-Wertung steht der Klub aus Ostdeutschland allerdings nicht gut da: Mit elf Gelben Karten und einer Gelb-Roten Karte haben die Berlinerinnen derzeit die meisten Negativpunkte aller Zweitligisten gesammelt.
Nach wie vor fehlen auf Seiten der SGE Michaela Specht und Emily Wallrabenstein. Eintracht-Trainerin Fritzy Kromp erwartet einen Gegner mit großem Heimvorteil: „Union Berlin steht nicht umsonst da oben. Sie haben eine unglaublich starke Mannschaft mit Erstligaformat und auch das Team drum herum hat in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Die Alte Försterei ist immer gut besucht und auch gegen uns werden sicher viele Zuschauer erwartet. An so eine Kulisse werden wir uns erstmal gewöhnen müssen. Aber wir sind nicht chancenlos. An einem sehr guten Tag können wir Union Berlin ärgern.“