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21.12.2023
U19-Juniorinnen

U19-Juniorinnen im Jahresrückblick

Mit dem Einstieg als neuformierte Mannschaft in die Frauen-Regionalliga Süd erwartete die U19 eine große Herausforderung. Die positive, spannende Entwicklung des jungen Teams in der Hinrunde im Portrait.

Die U19-Juniorinnen starteten zur Saison 2023/24 als neuformierte Mannschaft in der Frauen-Regionalliga Süd. Nach Startschwierigkeiten, gemeinsamen Erfolgserlebnissen und einer beachtlichen mannschaftlichen Entwicklung ist das Team um Trainer Christian Yarussi in der Liga angekommen. Der Jahresrückblick verrät, wie die Hinrunde verlief und worauf der Trainer auf ganz persönlicher Ebene stolz ist.

Holpriger Start, positive Entwicklung

Die Adlerträgerinnen eröffneten den ersten Spieltag der Saison 2023/2024 gegen den FSV Hessen Wetzlar und wurden mit einer 0:4-Auswärtsniederlage in der Frauen-Regionalliga begrüßt. In den kommenden Spielen im September folgten zwei Unentschieden gegen den FC Würzburger Kickers (0:0) und den 1. FFC HOF (1:1), eine Niederlage im ersten Heimspiel (0:1 gegen den SC Dortelweil) sowie eine weitere Auswärtsniederlage beim SV Hegnach (1:0). Vor allem die Spiele zu Anfang der Saison stellten für die neuformierte, junge Mannschaft eine große Herausforderung dar, denn besonders die Nervosität spielte für den extrem jungen Kader gegen die erfahrenen Mannschaften der Regionalliga eine große Rolle. Dass die Schützlinge von Trainer Yarussi die ersten zwei Heimspiele verloren hatten, drückte auf das Selbstbewusstsein und war schwer zu verarbeiten.

Doch die Mannschaft hat gelernt, dass es Geduld, Konzentration und Selbstvertrauen bedarf, um sich stetig weiterzuentwickeln und in der Liga anzukommen. „Es war wichtig, dass sich die Spielerinnen gemeinsam entwickeln, gemeinsam kämpfen und gemeinsam Fußballspielen. Fußball ist ein Mannschaftssport, gewinnen kann man nur als Team.“ Mit dieser Devise ist der Knoten dann endlich geplatzt: Im dritten Heimspiel jubelten die Adlerträgerinnen über einen grandiosen 3:0-Erfolg gegen den FFC Wacker München. Nach einem Unentschieden gegen Kickers Offenbach wurde der nächste Dreier dann dank eines 2:1-Heimsieges gegen den TSV Neuenstein auf dem Punktekonto verbucht.

Harte Arbeit wird belohnt

In den darauffolgenden Spielen wurde das Durchhaltevermögen des jungen Teams nochmals herausgefordert. Mit einer 3:2-Niederlage beim Karlsruher SC und zwei 1:1-Unentschieden gegen den SC Freiburg II und den TSV Jahn Calden verweilten die Eintrachtlerinnen auf einer kurzen Siegesdurststrecke. Doch auch daraus schöpfte die Mannschaft neue Motivation und jubelte zum krönenden Jahresabschluss über einen 0:5-Auswärtssieg gegen den Tabellenzweiten FSV Hessen Wetzlar. „Ein unfassbares Spiel! Es hat riesigen Spaß gemacht, die Mannschaft so spielen zu sehen. Sie haben alles, was sie im Verlauf der Hinrunde gelernt haben, perfekt umgesetzt und hochverdient gewonnen.“ Mit diesem Erfolgserlebnis und den wichtigen drei Punkten verabschiedete sich die U19 mit 14 Punkten aus 12 Spielen von Tabellenplatz acht in die Winterpause.

PlatzierungSpiele+-Punkte
(6) FFC Wacker München12222018
(7) 1. FFC Hof12202417
(8) Eintracht Frankfurt12161414
(9) Karlsruher SC12151912
(10) SC Dortelweil1215309

Trainer Christian Yarussi ist mit dem Saisonverlauf zufrieden und hebt nochmals die positive Entwicklung hervor: „Die Liga bringt viele Herausforderungen mit sich, die Mannschaften sind erfahren und schwer zu bespielen. Wir sind mit einer U19-Mannschaft angetreten, unser vereinseigener Nachwuchs steht auf dem Platz. Einige Punkte haben wir geholt, manche haben wir liegen lassen. “

Wir konnten unseren Mädchen- und Frauenbereich in der Regionalliga sehr gut repräsentieren.

Christian Yarussi, Cheftrainer

„Das Wichtigste ist die Entwicklung und Förderung der jungen Spielerinnen, das ist uns sehr gut gelungen. Das junge Team hat viel gelernt und sich enorm entwickelt – individuell, aber auch mannschaftlich. Wir konnten unseren Mädchen- und Frauenbereich in der Regionalliga sehr gut repräsentieren“, lobt der Trainer die Arbeit in allen Ebenen des Vereins.

Wie Trainer Yarussi hinzufügt, ist er sehr stolz, diese Phase der Mannschaft begleiten zu dürfen. „Als Trainer freut es mich besonders, dass wir in dieser Liga mit unseren eigenen jungen Talenten antreten, denn die Nachwuchsförderung spielt eine besondere Rolle. In der Hinrunde haben sechs Spielerinnen im Alter von 16, 17 und 18 Jahren ihr Debüt im Frauenbereich gegeben. Sie haben viel Spielpraxis bekommen und konnten den nächsten Schritt ihrer individuellen Entwicklungsphase gehen.“

Die U19-Mannschaft profitiert von der hervorragenden Nachwuchsarbeit, denn dadurch wird der Konkurrenzkampf ordentlich angekurbelt. Alle Spielerinnen wollen von Anfang an auf dem Platz stehen und ihr fußballerisches Können zeigen, allerdings mussten sie lernen, den Teamgeist zu priorisieren. „Wenn eine Spielerin nicht in der Startelf steht, aber im Training alles gibt, dann pusht das auch die anderen Spielerinnen. Man motiviert sich gegenseitig, alles zu geben und gemeinsam zu wachsen. Wir brauchen jede Spielerin zu einhundert Prozent, für sie selbst und vor allem für die Mannschaft.“ Dabei sei besonders der Mentalitätsfaktor von großer Wichtigkeit, so Yarussi weiter. „Die Liga ist unfassbar körperbetont. Einige Teams sind erfahrener als wir, bringen mehr Kraft und Stabilität mit. Die Mannschaft hat verinnerlicht, dass sie das mit Mentalität, Siegeswillen und gegenseitigem Support kompensieren kann.“

Ausblick auf 2024

Mit diesen Learnings und den jüngsten Ligaerfolgen möchte die Mannschaft die Winterpause zur Regeneration nutzen, um in der Rückrunde an die positive Entwicklung anzuknüpfen. „In der Rückrunde wollen wir halten, was wir schon erreicht haben und noch einen Schritt nach vorne gehen. Das funktioniert nur über die Gemeinschaft. Jedes Spiel ist machbar, wenn wir als Team auftreten. Diese Einstellung muss von Anfang an in den Köpfen sein“, erklärt Christian Yarussi mit Blick auf die kommenden Herausforderungen im neuen Jahr.

Der Kader der Hinrunde: 

Kanthak, Augste, Riepl, Abegg, Engel, Müller, Hoff, Gosch, Voth, Sinanovic, Schneider, Priesnitz, Janek, Hofmann, Vitale, Mezger, Eiblmeier, Springer, Berger, Dastler-Moccagatta, Knapp, Grund, Landau, Clarke, Schnee, Stanti, Berger, Scheu, Gonzalez, Isildak, Carneiro, El Bakchouch, Felchle, Kallouch, Müller, Patsch, Rethmeier, Schulz, Seifert