In einem am Ende sehr packenden Vergleich mit dem Tabellenzweiten verkaufen sich die U17-Juniorinnen von Eintracht Frankfurt sehr teuer und unterliegen knapp mit 1:2. In der Vorbereitung auf das Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim hatte unsere U17 zu Beginn der Trainingswoche in einer Videoanalyse nochmals das Spiel gegen den TSV Crailsheim unter die Lupe genommen, um einige wichtige Themen für das Spiel gegen Hoffenheim besser zu machen.
Die gemeinsame Durchsprache sollte Früchte tragen, denn die Adlerträgerinnen agierten von Beginn der Partie an sehr diszipliniert aus einem Mittelfeldpressing heraus. Auch wenn die Hoffenheimerinnen hierdurch etwas mehr Spielanteile hatten, konnte die Eintracht-U17 einen ersten guten Spielzug über die linke Seite durch Jana Felchle und Mila Rausch generieren (4.). Die Gäste traten erstmals in der 7. Minute in Erscheinung, als Birte Mundhenk einen harmlosen Torschuss deutlich links neben das von Lara Eul gehütete Tor setzte.Insgesamt gab es im weiteren Spielverlauf nicht viele Torraumszenen, da die Eintracht weiterhin organisiert gegen den Ball arbeitete und den Hoffenheimerinnen zunächst die Mittel hiergegen fehlten.
Erstmals richtig gefährlich wurde es in der 24. Minute, als die Eintracht Hintermannschaft im Spielaufbau den Ball verlor und die TSG blitzschnell schaltete. Über die Stationen Laura Riedel und Birte Mundhenk wurde Lina-Marie Müller auf der linken Seite durch einen gut getimten Gassenball auf die Reise geschickt. Nachdem sie im Eins-gegen-Eins Karla Reuter an der Torauslinie aussteigen ließ, zielte sie mit ihrem Torschuss aus etwa 10 Metern aus spitzem Winkel etwas zu hoch. Es entwickelte sich nun die abwechslungsreichste Phase der ersten Halbzeit. Wieder war es die TSG Hoffenheim, die vor das Tor kam: Nachdem sich Lina-Marie Müller auf der rechten Seite des Strafraums durchsetzen und nach innen passen konnte, kam Annika Bischoff aus ca. 8 Metern zentral vor dem Tor zum Abschluss, welcher knapp links am Tor vorbeirauschte (28.). Und die TSG Hoffenheim blieb dran. Beim abschließenden Torabstoß konnten die Gäste durch frühes Anlaufen den Ball schnell erobern, Lina-Marie Müller passte nach links auf Birte Mundhenk und ihre anschließende Flanke fand im Zentrum Ilire Shala. Shalas Kopfball konnte jedoch gedankenschnell von Lara Eul pariert werden (29.).Die Eintracht versteckte sich aber nicht und Spielführerin Aileen Passler konnte beherzt den Ball im Zentrum gewinnen und nach links auf Mila Rausch passen. Gerade noch im richtigen Moment konnte die Gegenspielerin sie am Durchdringen hindern und das Dribbling entscheidend blocken (29.). Der folgende Einwurf von Jana Felchle landete über Linn Beck zentral vor dem Tor bei Aileen Passler, die aus gut 20 Metern ihr Glück versuchte, die Gästetorhüterin konnte jedoch parieren (29.).
In der 34. Minute dann wieder die Gäste, der gute Torschuss von Annika Bischoff wurde von Lara Eul aber sicher pariert. Nur eine Minute später war Lara Eul dann nahezu machtlos. Nach einem Doppelpass mit Ilire Shala kam Birte Mundhenk ca. 25 Meter vor dem Tor aus halbrechter Position zum Torabschluss, dieser passte ziemlich genau in den Winkel – auch wenn Lara Eul noch mit den Fingerspitzen dran war, keine Chance (35.). Dies bedeutete gleichzeitig den Halbzeitstand.„Wir haben von Beginn an sehr diszipliniert gegen den Ball gearbeitet und uns nicht versteckt. Durch das Chancenplus für Hoffenheim ging die für uns etwas unglückliche Führung der Gäste aber in Ordnung.“ lobte Adrian Stanik sein Team, aber auch die Gäste aus Hoffenheim.In der 2. Halbzeit wollte die Eintracht nochmals alles probieren, denn zu verlieren gab es jetzt nichts mehr. Die erste Möglichkeit konnten jedoch die Gäste verzeichnen. Der Torschuss konnte abermals von Lara Eul sicher abgewehrt werden. In der 52. Minute gab es dann einen Eckball für die Gäste, der es in sich haben sollte. Bisher stand die Eintracht-Defensive bei Standards sehr sicher und so schoss Annika Bischoff die Ecke direkt aufs Tor, welche dann auch im Tor landete (52.). „Lara sieht hier leider sehr unglücklich aus, der hätte nicht drin sein müssen.“ bewertet Eintracht-Coach den zweiten Treffer der Gäste.Doch die Eintracht steckte nicht auf und kam zu ihrer ersten guten Möglichkeit der zweiten Halbzeit. Vom Anstoß weg wurde der Ball nach vorne gespielt und landete über Nathalie Engelmann bei Linn Beck, welche gut 30 Meter vor dem Tor in halbrechter Position gefoult wurde. Der anschließende Freistoß wurde von Mila Rausch an die Latte geschossen, im Nachsetzen erzielte Nathalie Engelmann mit ihrem 3. Saisontreffer den 1:2-Anschlusstreffer.Nun war die Partie wieder offen und die starke Gästemannschaft agierte nicht mehr so abgeklärt und sicher. Die Eintracht konnte die Partie spielerisch noch deutlich offener gestalten ohne zunächst entscheidend vor das Tor zu kommen. Anders in Minute 70:
Ein langer Ball der TSG, welcher in den Eintracht-Strafraum geschlagen werden sollte, wurde von Kara Bathmann zentral 20 Meter vor dem Tor abgefangen. Bathmann konnte den Ball in die Vorwärtsbewegung verarbeiten und spielte nach einem Dribbling den Ball auf Mila Rausch, die diesen direkt auf die zwischenzeitlich eingewechselte Lena Bencic weiterleitete. Bencic konnte unter Gegnerdruck denn Ball erneut auf Mila Rausch passen, die sich auf der linken Seite durchsetzen und den Ball von der linken Strafraumecke auf das lange Eck schoss. Die Torhüterin konnte diesen Ball gerade noch herausfischen, jedoch war die Szene noch nicht geklärt. Die mitgelaufene Kara Bathmann eilte zum vor der Torauslinie rollenden Ball und wurde hierbei von Emily Wolff regelwidrig zu Fall gebracht (70.). Zu allem Erstaunen blieb der Pfiff von Schiedsrichterin Katharina Linke aus. „Ich habe ja viel Verständnis für die Schiedsrichterinnen. Letzte Woche gab es eine wirklich knappe Abseitsentscheidung, in der wir in aussichtsreicher Situation fälschlicherweise zurückgepfiffen wurden. Aber in dieser Szene nicht auf Elfmeter zu entscheiden ist für mich nicht nachvollziehbar – hier wurden wir klar benachteiligt. Auch nach Sichtung der Videoaufnahmen gibt es in dieser Szene keine zwei Meinungen, die Schiedsrichterin steht gut zehn Meter entfernt und hat freie Sicht auf die Situation!“ ärgerte sich Adrian Stanik über den nicht gegebenen Elfmeter.Die anschließende Ecke sorgte nochmals für große Hektik im Strafraum der Hoffenheimerinnen, jedoch gelang es der Eintracht nicht, den frei vor dem Tor liegenden Ball zum Ausgleich im Tor unterzubringen.
Die heiße Schlussphase war somit eingeläutet und in der 78. Minute ergab sich nochmals eine Freistoßmöglichkeit für unsere Eintracht. Der Ball wurde von der linken Seite von Mila Rausch in den Strafraum getreten und nach einem Querschläger der TSG-Hintermannschaft wurde dieser letztlich von der Gästetorhüterin gesichert. In der 79. Minute die letzte Möglichkeit, jedoch fand die Hereingabe von Linn Beck keine Abnehmerin.„So direkt nach dem Spiel bin ich etwas zwiegespalten. Nach dem Anschlusstreffer durch Nathalie haben wir nochmals deutlich mehr Druck aufgebaut und der Ausgleich wäre durchaus verdient gewesen. Wir haben einen klaren Elfmeter verwehrt bekommen und auch die äußerst kurze Nachspielzeit – es gab allein 5-6 Minuten Verletzungsunterbrechung – war unangemessen. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Wir haben sehr diszipliniert gespielt und am Ende nochmals alles versucht. Nun gilt es für uns diese Mentalität in den letzten beiden Spielen des Jahres ebenfalls einzubringen, damit wir nochmal etwas Zählbares einfahren.“Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim 1:2 (0:1)Tore: 0:1 Mundhenk (36.), 0:2 Bischoff (52.), 1:2 Engelmann (53.)SGE: Eul; Reuter, Bilz, Bathmann, Felchle, Passler, Wanjura (73. Papela), Engelmann, Rausch, Wickert (58. Bencic), Beck. Fotos: Harry Engelmann
Die gemeinsame Durchsprache sollte Früchte tragen, denn die Adlerträgerinnen agierten von Beginn der Partie an sehr diszipliniert aus einem Mittelfeldpressing heraus. Auch wenn die Hoffenheimerinnen hierdurch etwas mehr Spielanteile hatten, konnte die Eintracht-U17 einen ersten guten Spielzug über die linke Seite durch Jana Felchle und Mila Rausch generieren (4.). Die Gäste traten erstmals in der 7. Minute in Erscheinung, als Birte Mundhenk einen harmlosen Torschuss deutlich links neben das von Lara Eul gehütete Tor setzte.Insgesamt gab es im weiteren Spielverlauf nicht viele Torraumszenen, da die Eintracht weiterhin organisiert gegen den Ball arbeitete und den Hoffenheimerinnen zunächst die Mittel hiergegen fehlten.
Erstmals richtig gefährlich wurde es in der 24. Minute, als die Eintracht Hintermannschaft im Spielaufbau den Ball verlor und die TSG blitzschnell schaltete. Über die Stationen Laura Riedel und Birte Mundhenk wurde Lina-Marie Müller auf der linken Seite durch einen gut getimten Gassenball auf die Reise geschickt. Nachdem sie im Eins-gegen-Eins Karla Reuter an der Torauslinie aussteigen ließ, zielte sie mit ihrem Torschuss aus etwa 10 Metern aus spitzem Winkel etwas zu hoch. Es entwickelte sich nun die abwechslungsreichste Phase der ersten Halbzeit. Wieder war es die TSG Hoffenheim, die vor das Tor kam: Nachdem sich Lina-Marie Müller auf der rechten Seite des Strafraums durchsetzen und nach innen passen konnte, kam Annika Bischoff aus ca. 8 Metern zentral vor dem Tor zum Abschluss, welcher knapp links am Tor vorbeirauschte (28.). Und die TSG Hoffenheim blieb dran. Beim abschließenden Torabstoß konnten die Gäste durch frühes Anlaufen den Ball schnell erobern, Lina-Marie Müller passte nach links auf Birte Mundhenk und ihre anschließende Flanke fand im Zentrum Ilire Shala. Shalas Kopfball konnte jedoch gedankenschnell von Lara Eul pariert werden (29.).Die Eintracht versteckte sich aber nicht und Spielführerin Aileen Passler konnte beherzt den Ball im Zentrum gewinnen und nach links auf Mila Rausch passen. Gerade noch im richtigen Moment konnte die Gegenspielerin sie am Durchdringen hindern und das Dribbling entscheidend blocken (29.). Der folgende Einwurf von Jana Felchle landete über Linn Beck zentral vor dem Tor bei Aileen Passler, die aus gut 20 Metern ihr Glück versuchte, die Gästetorhüterin konnte jedoch parieren (29.).
In der 34. Minute dann wieder die Gäste, der gute Torschuss von Annika Bischoff wurde von Lara Eul aber sicher pariert. Nur eine Minute später war Lara Eul dann nahezu machtlos. Nach einem Doppelpass mit Ilire Shala kam Birte Mundhenk ca. 25 Meter vor dem Tor aus halbrechter Position zum Torabschluss, dieser passte ziemlich genau in den Winkel – auch wenn Lara Eul noch mit den Fingerspitzen dran war, keine Chance (35.). Dies bedeutete gleichzeitig den Halbzeitstand.„Wir haben von Beginn an sehr diszipliniert gegen den Ball gearbeitet und uns nicht versteckt. Durch das Chancenplus für Hoffenheim ging die für uns etwas unglückliche Führung der Gäste aber in Ordnung.“ lobte Adrian Stanik sein Team, aber auch die Gäste aus Hoffenheim.In der 2. Halbzeit wollte die Eintracht nochmals alles probieren, denn zu verlieren gab es jetzt nichts mehr. Die erste Möglichkeit konnten jedoch die Gäste verzeichnen. Der Torschuss konnte abermals von Lara Eul sicher abgewehrt werden. In der 52. Minute gab es dann einen Eckball für die Gäste, der es in sich haben sollte. Bisher stand die Eintracht-Defensive bei Standards sehr sicher und so schoss Annika Bischoff die Ecke direkt aufs Tor, welche dann auch im Tor landete (52.). „Lara sieht hier leider sehr unglücklich aus, der hätte nicht drin sein müssen.“ bewertet Eintracht-Coach den zweiten Treffer der Gäste.Doch die Eintracht steckte nicht auf und kam zu ihrer ersten guten Möglichkeit der zweiten Halbzeit. Vom Anstoß weg wurde der Ball nach vorne gespielt und landete über Nathalie Engelmann bei Linn Beck, welche gut 30 Meter vor dem Tor in halbrechter Position gefoult wurde. Der anschließende Freistoß wurde von Mila Rausch an die Latte geschossen, im Nachsetzen erzielte Nathalie Engelmann mit ihrem 3. Saisontreffer den 1:2-Anschlusstreffer.Nun war die Partie wieder offen und die starke Gästemannschaft agierte nicht mehr so abgeklärt und sicher. Die Eintracht konnte die Partie spielerisch noch deutlich offener gestalten ohne zunächst entscheidend vor das Tor zu kommen. Anders in Minute 70:
Ein langer Ball der TSG, welcher in den Eintracht-Strafraum geschlagen werden sollte, wurde von Kara Bathmann zentral 20 Meter vor dem Tor abgefangen. Bathmann konnte den Ball in die Vorwärtsbewegung verarbeiten und spielte nach einem Dribbling den Ball auf Mila Rausch, die diesen direkt auf die zwischenzeitlich eingewechselte Lena Bencic weiterleitete. Bencic konnte unter Gegnerdruck denn Ball erneut auf Mila Rausch passen, die sich auf der linken Seite durchsetzen und den Ball von der linken Strafraumecke auf das lange Eck schoss. Die Torhüterin konnte diesen Ball gerade noch herausfischen, jedoch war die Szene noch nicht geklärt. Die mitgelaufene Kara Bathmann eilte zum vor der Torauslinie rollenden Ball und wurde hierbei von Emily Wolff regelwidrig zu Fall gebracht (70.). Zu allem Erstaunen blieb der Pfiff von Schiedsrichterin Katharina Linke aus. „Ich habe ja viel Verständnis für die Schiedsrichterinnen. Letzte Woche gab es eine wirklich knappe Abseitsentscheidung, in der wir in aussichtsreicher Situation fälschlicherweise zurückgepfiffen wurden. Aber in dieser Szene nicht auf Elfmeter zu entscheiden ist für mich nicht nachvollziehbar – hier wurden wir klar benachteiligt. Auch nach Sichtung der Videoaufnahmen gibt es in dieser Szene keine zwei Meinungen, die Schiedsrichterin steht gut zehn Meter entfernt und hat freie Sicht auf die Situation!“ ärgerte sich Adrian Stanik über den nicht gegebenen Elfmeter.Die anschließende Ecke sorgte nochmals für große Hektik im Strafraum der Hoffenheimerinnen, jedoch gelang es der Eintracht nicht, den frei vor dem Tor liegenden Ball zum Ausgleich im Tor unterzubringen.
Die heiße Schlussphase war somit eingeläutet und in der 78. Minute ergab sich nochmals eine Freistoßmöglichkeit für unsere Eintracht. Der Ball wurde von der linken Seite von Mila Rausch in den Strafraum getreten und nach einem Querschläger der TSG-Hintermannschaft wurde dieser letztlich von der Gästetorhüterin gesichert. In der 79. Minute die letzte Möglichkeit, jedoch fand die Hereingabe von Linn Beck keine Abnehmerin.„So direkt nach dem Spiel bin ich etwas zwiegespalten. Nach dem Anschlusstreffer durch Nathalie haben wir nochmals deutlich mehr Druck aufgebaut und der Ausgleich wäre durchaus verdient gewesen. Wir haben einen klaren Elfmeter verwehrt bekommen und auch die äußerst kurze Nachspielzeit – es gab allein 5-6 Minuten Verletzungsunterbrechung – war unangemessen. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Wir haben sehr diszipliniert gespielt und am Ende nochmals alles versucht. Nun gilt es für uns diese Mentalität in den letzten beiden Spielen des Jahres ebenfalls einzubringen, damit wir nochmal etwas Zählbares einfahren.“Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim 1:2 (0:1)Tore: 0:1 Mundhenk (36.), 0:2 Bischoff (52.), 1:2 Engelmann (53.)SGE: Eul; Reuter, Bilz, Bathmann, Felchle, Passler, Wanjura (73. Papela), Engelmann, Rausch, Wickert (58. Bencic), Beck. Fotos: Harry Engelmann