Mit einer 0:3-Heimniederlage gegen den SV Frauenbiburg starten die U17-Juniorinnen der Eintracht vor heimischem Publikum in die Bundesligasaison.
Vor rund 200 Zuschauern fand die Eintracht unter der Leitung der Unparteiischen Sonja Kuttelwascher (Mannheim) von Beginn an nicht ins Spiel. Bereits in der 3. Spielminute sorgten die Gäste, nach einem Frankfurter Fehler auf der rechten Außenbahn, mit einem langen Ball im Eintracht-Strafraum für Gefahr. Der anschließende Schuss verfehlte das Tor von Eintracht-Schlussfrau Lisa-Marie Raiß nur knapp. Frauenbiburg spielte weiter souverän nach vorne und setzte die Eintracht zunehmend unter Druck. Einen Distanzschuss aus 25 Metern konnte Raiß noch parieren (7.), ehe die Gäste nur eine Minute später jubeln durften: Eine Flanke aus dem Halbfeld verwandelte Franziska Höllrigl mit einem sehenswerten Schuss unhaltbar ins linke Eck. Vom Rückstand geschockt, versuchte die Eintracht weiterhin ins Spiel zu finden. Bis zum ersten Schuss auf das Gästetor dauerte es dennoch 18 Minuten: Pelin Baran hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und aus spitzem Winkel etwas zu hoch gezielt. Die weiteren Torchancen gehörten wieder den Gästen: Stefanie Neubauer scheiterte am Pfosten (22.), Raiß verhinderte in einem Eins gegen Eins-Duell das 0:2 (28.). In der Folge fand die Eintracht zwar besser ins Spiel, der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und es wurden mehr Zweikämpfe gewonnen, ein Freistoß von Shirin Scheuer ging jedoch knapp über das gegnerische Tor (38.).
Die zweite Halbzeit begann mit einer kuriosen Szene: Gerade einmal sechs Minuten waren gespielt, als Frauenbiburg durch Neubauer auf 2:0 erhöhen konnte. Während die Eintracht glaubte, der Ball sei im Toraus gewesen und nicht mehr weiter spielte, legte die gegnerische Angreiferin für die Torschützin auf (46.). Alle Proteste der Eintracht halfen nichts - die Schiedsrichter-Assistentin erkannte das Tor an. Den 0:3-Endstand markierte erneut Neubauer kurz darauf (50). Im weiteren Verlauf bestimmte Frauenbiburg das Spiel, die Eintracht versuchte mit Kampf dagegenzuhalten. Raiß bewahrte ihr Team dabei mehrmals vor einem höheren Rückstand (74./76.). Die letzte Torchance der Eintracht bot sich Jill Fournier nach einer Einzelleistung über die rechte Außenbahn. Ihr Schuss ging jedoch am Tor vorbei.
Fazit: „Wir haben heute Lehrgeld gezahlt. Es läuft noch nicht alles so rund, wie wir uns das vorstellen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Wir werden jetzt in aller Ruhe das Spiel aufarbeiten und uns auf die Herausforderung in Freiburg vorbereiten“, analysierte Co-Trainer Silas Demel nach dem verunglückten Auftakt.
Für die Eintracht spielten: Lisa-Marie Raiß – Alena Heisig, Sonja Ballmert, Isabel Hammermeister (41. Tamara Schmitt), Jennifer Wittor – Shirin Scheuer, Janea Gombel (55. Nina Hambalek), Luisa Mahla (63. Kim Romanowski), Pelin Baran (58. Sabrina Apruzzese) – Jill Fournier, Julia Uhde