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31.03.2024
DFB-Pokal Frauen

„Tut extrem weh“

Nach dem Pokalaus im Halbfinale gegen Bayern München sprechen Niko Arnautis, Barbara Dunst, Géraldine Reuteler und Lara Prasnikar.

Cheftrainer Niko Arnautis: Es war ein intensives, umkämpftes Spiel, das auch ein Finale hätte sein können. Für uns ist es sehr bitter. Wir sind nach einem Rückstand zurückgekommen, haben das Spiel in die Hand genommen, hatten gute Ballbesitzphasen. Géry hat ein ein tolles Tor erzielt, indem sie mit Herz und Entschlossenheit abgeschlossen hat. Nach dem verdienten Ausgleich ist das Spiel immer wieder phasenweise in eine Richtung gekippt ist. Wir hatten durch Lara Prasnikar in der zweiten Halbzeit eine Riesenchance, bei der Marla Grohs sehr gut hält. Hintenraus haben beide Teams alles versucht, um das Spiel für sich zu entscheiden. Über das ganze Spiel habe ich uns eine Nasenspitze vorne gesehen. Am Ende hat aber leider die Qualität der Schützinnen im Elfmeterschießen entschieden. Auch nach diesem Spiel werden wir ein paar positive Aspekte mitnehmen, wir haben kämpferisch und von der Intensität her mithalten können, das macht Mut, auch wenn heute erstmal Trauer angesagt ist. 

Barbara Dunst: Die Enttäuschung ist riesig. Wir haben einen richtigen Fight über die gesamte Spielzeit abgeliefert. Wir hätten es uns verdient gehabt. Wir haben es zwischenzeitlich im Ballbesitz richtig gut gemacht, trotzdem hätten wir uns noch mehr zwingende Chancen erspielen müssen und die Durchschlagskraft hat etwas gefehlt. Wir wussten, dass wir immer hellwach sein müssen, weil die Bayern immer gefährlich werden können. Es ist einfach sehr schade. Aber wir können auch stolz auf uns sein und müssen weitermachen. 

Géraldine Reuteler: Die Enttäuschung ist sehr groß, es tut unfassbar weh. Wir haben über 120 Minuten eine super Leistung gezeigt, haben alles reingeworfen, jede einzelne hat Gas gegeben. Mit dieser Leistung hätten wir es verdient gehabt, ins Finale einzuziehen. Ich bin stolz auf das Team. Umso bitterer ist es natürlich, im Elfmeterschießen auszuscheiden. 

Lara Prasnikar: Es war sehr eng. Wir standen super, haben uns Chancen herausgespielt. Dass man 120 Minuten so spielen kann in München, ist nicht selbstverständlich, Es hat sehr viel Kraft gekostet, deshalb sind wir umso trauriger, dass es sich am Ende nicht auszahlt. Wir zeigen immer wieder gute Leistungen, aber wenn wir am Ende den Kürzeren ziehen, hilft uns das wenig. Wir müssen schauen, dass wir uns in Zukunft belohnen. 

Bayern-Trainer Alexander Straus: Großen Respekt an die Eintracht. Ich bin froh, dass wir in diesem Jahr nicht mehr gegen sie spielen müssen. Es ist immer knapp gegen Frankfurt, auch heute hätte es in beide Richtungen kippen können. Frankfurt ist gut gestartet nach unserem Führungstreffer. Erst nach dem Ausgleich wurde es wieder etwas ausgeglichener. Die Eintracht hatte ihre Chancen. Aber je länger das Spiel ging, desto mehr haben wir das Spiel kontrollieren können. Marla Grohs hat heute einen großen Beitrag geleistet.